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Meisterdieb Garrett
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Keine Gnade

Mo, 22. Nov 2004, 21:47

Aktion scharf“ gegen Raubkopierer im Internet - erste Ergebnisse


· Mehr als 100 Verfahren gegen Raubkopierer wie angekündigt eingeleitet
· 14 Fälle innerhalb eines Monats bereits außergerichtlich erledigt
· Unrechtsbewusstsein bei ertappten Tauschbörsen-Usern zu 100 % vorhanden
· Informations- und Aufklärungskampagne wird fortgesetzt



Der Verband der österreichischen Musikwirtschaft IFPI Austria meldet erste Ergebnisse der Anfang Oktober gestarteten „Aktion scharf“ gegen Raubkopierer im Internet. Wie angekündigt, wurden in einem ersten Schritt mehr als 100 Verfahren eingeleitet. Innerhalb eines Monats wurden 14 ausgeforschte Fälle mit außergerichtlichen Einigungen bereits wieder erledigt. Es handelt sich dabei mehrheitlich um Männer in der Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren, in mehreren Bundesländern und verschiedenen Berufsgruppen und mit einem deutlich erkennbaren Vorzug für Internet-Anschlüsse mit sog. Flat-Rates.



Die ertappten Filesharer verpflichteten sich zur Löschung der illegalen Musikdateien, zur Unterlassung der weiteren gesetzwidrigen Verbreitung von Musik im Internet und zur Zahlung von Kosten- und Schadenersatz bis zu 4.000 Euro, abhängig von der Schwere der Rechtsverletzung. Den Betroffenen wurde Vertraulichkeit zugesichert. Die typische Reaktion erwischter File-sharer lautet: „Natürlich haben wir gewusst, dass es illegal ist, aber wir haben nicht damit gerechnet, erwischt zu werden“.



Allen Fällen liegen gravierende Urheberrechtsverletzungen durch die illegale Verbreitung einer großen Anzahl von Musikfiles im Internet zugrunde. Die Gesetzesverstöße sind lückenlos dokumentiert und nachgewiesen. Die rechtliche Durchsetzung erfolgt durch die LSG Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten GesmbH., eine Gesellschaft, die im Auftrag der Musikproduzenten seit mehr als drei Jahrzehnten gegen das Raubkopieren von Musik gerichtlich und außergerichtlich vorgeht.



„Das erste Ziel der Aktion, nämlich das Bewusstsein für den Schutz des geistigen Eigentums zu stärken und klar zu machen, dass Raubkopieren im Internet gesetzeswidrig ist, konnte bereits erreicht werden. Praktisch jeder Filesharer weiß mittlerweile, dass er Urheberrecht verletzt und dass das ernste Folgen haben kann“, betont Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft.



Die Anfang 2003 begonnene Informations- und Aufklärungskampagne wird dessen ungeachtet fortgesetzt, vor allem mit sog. "Instant Messages". In diesen Pop-ups werden österreichische Filesharer direkt angesprochen und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie Urheberrecht verletzen. Im November wurde die Marke von 100.000 in Österreich versandten "Instant Messges" überschritten. Es sind Fälle dokumentiert, in denen Filesharer nachweislich bis zu 15 "Instant Messages" erhalten haben, ohne zu reagieren oder ihr gesetzwidriges Verhalten einzustellen. In solchen Fällen ist die Einleitung rechtlicher Schritte unvermeidlich.



Weitere Informationen und Unterlagen zur „Aktion scharf“ der Musikwirtschaft gegen Raubkopierer im Internet unter www.pro-music.at.


Nun was denkt ihr darüber???http://www.ifpi.at/
"Ehrlichkeit ist menschenfreundlich - lohnt sich aber nicht!" - Garrett's Zitat

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