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Alex
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Six Feet Under / HDTV & Co.

Sa, 8. Mai 2004, 12:29

Achtung: Ab kommenden Dienstag (11. Mai) um 22:15 bei Vox - direkt nach "24" also. Auch diese Serie (wer zurück auf meinen ersten 24-Post blickt) wurde damals vom "Spiegel" gelobt, gleichzeitig aber als chancenlos auf dem deutschen Markt bezeichnet.

"Six Feet Under" handelt von einer Bestattungsunternehmer-Familie. Zu Beginn jeder Folge stirbt jemand, der dann später von den Fishers unter die Erde gebracht wird. In der ersten Folge ist dies das Familienoberhaupt selbst, fortan führen die beiden Söhne das Unternehmen. Nate steht vor einer verfrühten Midlife Crisis, David ist schwul. Schwester Claire ein nihilistischer Teenie, Mutter Ruth in vielerlei Hinsicht verklemmt.

Ich habe kurz vor dem Serienstart nur gutes bis sehr gutes über die Serie gelesen. Sie ist (so der Tip in Berlin) witzig, traurig, bizarr bis schräg und ungemein sehenswert. Nettolaufzeit beträgt übrigens ne knappe Stunde - sie stammt von dem (Pay-TV-?)Sender HBO, daher die etwas unübliche Brutto-Laufzeit von 80 Minuten. Ich jedenfalls bin sehr gespannt.
 
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ButtSeriously
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Sa, 8. Mai 2004, 16:05

Ich kann die Serie aus direkter Erfahrung weiterempfehlen. Auch wenn ich bislang nur relativ wenige Folgen gesehen habe, war das schon mehr als genug, um mich bei der Stange zu halten. Wie so manches, was HBO produziert, ist auch Six Feet Under ein echtes Kleinod, sowohl handwerklich als auch inhaltlich erste Sahne. Wenn die Übersetzung stimmt, sollte man sich den Dienstags-Termin IMHO auf jeden Fall vormerken.

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Sa, 8. Mai 2004, 16:05

Habe ich mir schon vorgemerkt. Bin gespannt, was mich da erwartet.
HBO ist tatsächlich ein Pay-TV-Sender. Die haben doch auch Sex & the City produziert. Das erklärt, warum das auf Pro7 manchmal bis zu 45 Minuten geht. Ich glaube, die einzige Serie mit wirklich einstündigen Folgen, die ich bisher kannte, ist die Raumpatroullie. :green:
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Mi, 12. Mai 2004, 22:13

Ich hab's gestern geguckt und es hat mir gefallen. Stellenweise war es echt witzig, wenn auch ziemlich makaber. Außerdem gibt die Serie mal wieder einen interessanten Einblick in die amerikanische Gesellschaft (und ist dabei mal was anderes als Ally McBeal oder SatC). Die Härte fand ich ja die Sache mit dem "Sandstreuer" bei der Beerdigung. Und die eingestreuten Werbespots waren gut.

Vox treibt allerdings etwas Unsinn mit dem Sendetermin (davon bleibt irgendwie kein deutscher Privatsender verschont - naja, die öffentlich-rechtlichen sind auch nicht viel besser). Ab nächster Woche kommt es eine Stunde später, um 23.10 Uhr. Davor kommt nämlich Crossing Jordan, eine Krimiserie über eine Gerichtsmedizinerin (von den zwei Folgen, die ich gesehen habe, nicht schlecht). Für unter der Woche wird es dann leider schon recht spät...
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tafkag
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Do, 13. Mai 2004, 00:17

Hoffentlich halten sie sich an die Wiederholungstermine, denn da ich es gestern (natürlich) verpasst habe, wird gleich die Wiederholung aufgenommen.
 
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Doc SoLo
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Do, 13. Mai 2004, 03:05

Auch mir hat der Pilot gut gefallen. Ist mal was anderes und herrlich abgedreht. Am besten war der Spruch am Anfang: "Durch das Rauchen wirst du einen langsamen und qualvollen Tod sterben!" Das mit dem Tod hat ja hingehauen, der Rest allerdings...

Wie so manches, was HBO produziert, ist auch Six Feet Under ein echtes Kleinod, sowohl handwerklich als auch inhaltlich erste Sahne.

Das "handwerklich" lässt sich auch auf die Technik übertragen. Scheinbar wurde die Serie mit Filmmaterial gedreht. Über DVB wird das ganze jedenfalls in absolut hervorragender Qualität übertragen. Das ist wirklich fast DVD-Niveau: Vollbilder (ja, ButtS, ich weiß dass es in Wahrheit auch nur verschränkte Halbbilder sind ;) - das Flag steht übrigens die ganze Zeit auf Interlaced, obwohl es das definitiv nicht ist), volle DVD-Auflösung und 4 Mbit Bandbreite.

Ich habe den Pilotfilm aufgenommen und werde versuchen, auch die nächsten Folgen aufzunehmen. Für irgendwas muss die neue DVB-Kabelkarte ja gut sein... ;)

Wenn ich meine alten Ripping-Kenntnisse wieder rausgekramt habe, werde ich die Teile auch auf CD archivieren. Wer den Pilot verpasst hat oder wem die nächsten Sendetermine zu spät sind, kann sich also an mich wenden.

Ciao,

Doc SoLo
 
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ButtSeriously
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Do, 13. Mai 2004, 11:01

Auf 35mm-Filmmaterial werden US-Serien (ausgenommen Soaps) eigentlich schon lange gedreht. Nur wurde der Schnitt aus Kostengründen immer bereits auf Video gemacht (und bis vor kurzem meist auch noch in ketzerischem 4:3 ;)), was bis zur digitalen Revolution mit fast perfekten Filmscannern natürlich zu rapidem Qualitätsverlust bei der Schärfe führte. Traurigerweise hob meist niemand die 35mm-Originale auf (woran beispielweise auch der ursprünglich geplante Widescreen-Neuschnitt von Serien wie TNG, DS9 oder Twin Peaks scheiterte). Dieser Mist gehört mit dem Einsetzen der US-HDTV-Revolution glücklicherweise endlich der Vergangenheit an - und auch Six Feet Under ist bereits eine HDTV-Produktion. Jetzt muß dieser Schritt nur noch endlich auch mal Europa erreichen, damit dem hier fröhlich in die Lethargie entschlummerten Fernsehmarkt mal wieder ein wenig Feuer unterm Arsch gemacht wird. ;)

In diesem Sinne gibt's ein großes Lob und einen kleinen Tadel an die Vox-Ausstrahlung von Six Feet Under: Lob für die sehr gelungene Übersetzung, die Wortwitz, Stimmung und die gute Balance von Drama und morbider Comedy mit nur minimalen Abstrichen konserviert. Respekt! Etwas Tadel gibt's hingegen für den Verzicht auf das ursprüngliche Bildformat. Da sollte man doch von Senderseite darauf vertrauen, daß die Macher die richtige Entscheidung getroffen haben.

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Do, 13. Mai 2004, 14:09

Ich fand den Piloten auch klasse, allerdings hatte ich so den Eindruck man konnte sich nicht so recht zwischen Satire und Ernst gemeint entscheiden. Ein paar Dinge waren ja Rabenschwarz, anderes recht einfühlsam und eher "Soap"-mäßig.
Aber vielleicht war es gerade deswegen so gut?
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Do, 13. Mai 2004, 14:13

ButtSeriously hat geschrieben:
Auf 35mm-Filmmaterial werden US-Serien (ausgenommen Soaps) eigentlich schon lange gedreht. Nur wurde der Schnitt aus Kostengründen immer bereits auf Video gemacht (und bis vor kurzem meist auch noch in ketzerischem 4:3 ;)), was bis zur digitalen Revolution mit fast perfekten Filmscannern natürlich zu rapidem Qualitätsverlust bei der Schärfe führte.

Hmm, das meiste andere Serienzeug wo ich bisher reingeschaut habe kommt halt interlaced rein. Zwischen Soaps und echten Serien hab ich zugegebenermaßen nicht unterschieden. Aber diesen matschigen Video-look kennt man ja durchaus auch von höherwertigen US-Serien (z.B. die frühen TNG). Wenn die tatsächlich alle auf 35mm gedreht wurden kann man nur sagen: Was für eine Verschwendung!
Etwas Tadel gibt's hingegen für den Verzicht auf das ursprüngliche Bildformat.
Da schließ ich mich an, Breitbild wär noch "filmmässiger". In welchem Format wurde es denn aufgezeichnet?
Jetzt muß dieser Schritt nur noch endlich auch mal Europa erreichen, damit dem hier fröhlich in die Lethargie entschlummerten Fernsehmarkt mal wieder ein wenig Feuer unterm Arsch gemacht wird. ;)

Und genau da sehe ich mich seit letztem Wochenende (dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme meiner DVB-Karte) jeglicher Zuversicht beraubt. Die Qualität im derzeitigen Digital-TV ist zu einem großen Teil einfach unansehnlich. Hier etliche Sender, die nur in etwas mehr als halber PAL-Auflösung übertragen werden, da ein wie ein 64kbit-Tauschbörsen-MP3 vor sich hingurgelnder Radiosender und Bandbreitenknappheit mit dadurch induzierten Block-Artefakten fast allerorten. Was soll das? Ein hochwertiges PAL-Analogbild scheint jedenfalls für das derzeitige DigitalTV eine echte Herausforderung zu sein. Genau das ist aber meine Messlatte.

Aber viel wichtiger als die Qualität ist es wohl, möglichst viele Sender auf einen Transponder zu quetschen, zumal die meisten Leute von einer mysteriösen Sehschwäche betroffen zu sein scheinen. Anders kann ich auch die Begeisterung mit der die sündhaft teuren Plasma- und LCD-TVs aufgenommen werden nicht deuten. Da steht Otto Normalo sabbernd vor dem pixeligen, schlecht skaliert und deinterlaceden 3000EUR-LCD-Bild im Mediamarkt, auf dem dank des mäßig kompetenten desinteressierten Verkaufspersonals auch noch ausgerechnet der Halb-PAL-Sender MTV2 läuft, und fängt vermutlich an darauf zu sparen. :roll:

Nein, HDTV seh ich hierzulande noch lange nicht - weil das Qualitätsbewusstsein weder bei den Leuten noch bei den Sendeanstalten da ist. Gott sei dank möchte man meinen, wenn man sich ausmahlt, dass HDTV trotz fortschrittlicherer Codecs noch größere Anforderungen an Bandbreite und Aufbereitungstechnik stellt. Ich jedenfalls kann darauf verzichten, die derzeitigen Block- und Kantenflirr-Artefakte des Digital-PAL in hochauflösendem HDTV zu sehen.

Cioa,

Doc SoLo
 
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Do, 13. Mai 2004, 14:38

So weit ich mich entsinne, sind die Sender ganz scharf auf digitales Fernsehen - aber eben deshalb, weil sie so mehr Sender bei gleichbleibender (oder gar sinkender) Qualität zeigen können - mit HDTV würde dieser "Vorteil" (wieviele Schrottsender brauchen wir noch?) wegfallen.

Jedenfalls fand auch ich diese erste Folge von Six Feet Under wirklich gut, der neue (für mich fast schon zu späte) Termin ist vorgebucht.
 
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Do, 13. Mai 2004, 15:19

Dirty Harry hat geschrieben:
Ich fand den Piloten auch klasse, allerdings hatte ich so den Eindruck man konnte sich nicht so recht zwischen Satire und Ernst gemeint entscheiden. Ein paar Dinge waren ja Rabenschwarz, anderes recht einfühlsam und eher "Soap"-mäßig.


Dieses Alternatieren zwischen Witz und Ernst ist mit Sicherheit völlig beabsichtigt. In dem Bereich ist mittlerweile ein echtes Sub-Genre entstanden, das branchenintern den Namen "Dramedy" erhalten hat, der mit aus irgendeinem Grund immer einen kalten Schauer den Rücken herunterjagt. ;) Angefangen hat dieser Trend in mehreren Phasen Anno '92 mit Mad About You, das als erste Serie eine deutliche Vermischung der beiden Gegenpole wagte (ausgenommen Twin Peaks, das aber in eine etwas andere Richtung geht), indem es Folgen und sogar ganze Staffeln auf einen dramatischen bzw. emotionalen Höhepunkt enden lies statt auf einen komischen, wie es bis dahin eine eiserne Genre-Regel der Sitcom war. Diese Grundidee spaltete sich dann in mehrere Seitenarme auf, die entweder auf primär Comedy, wie z.B. Ally McBeal, oder primär Drama setzen, wie z.B. das großartige, leider nicht nach Deutschland gekommene The West Wing, wo ein klassisches "Workplace-Drama" ähnlich ER mit deutlichen Comedy-Elementen gekreuzt wurde. Six Feet Under stellt halt eine weitere, sehr interessante und auch eigenständige Ausprägung dieses Bereichs dar.

Doc SoLo hat geschrieben:
Hmm, das meiste andere Serienzeug wo ich bisher reingeschaut habe kommt halt interlaced rein. Zwischen Soaps und echten Serien hab ich zugegebenermaßen nicht unterschieden. Aber diesen matschigen Video-look kennt man ja durchaus auch von höherwertigen US-Serien (z.B. die frühen TNG). Wenn die tatsächlich alle auf 35mm gedreht wurden kann man nur sagen: Was für eine Verschwendung!


Die aus diesem Schnittprozess resultierenden Bilder waren ja leider auch interlaced - eben typische, meist noch analoge Videotechnik Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre. Ein völlige Verschwendung war der Dreh auf 35mm allerdings trotzdem nicht, da sich so doch erheblich bessere Farben ergaben, als wenn man gleich auf Video gedreht hätte.

Doc SoLo hat geschrieben:
In welchem Format wurde es denn aufgezeichnet?


Six Feet Under wurde in dem in den USA bei 35mm-Fernsehproduktionen üblichen "Academy Flat"-Format (1.85:1) aufgezeichnet, das auch bei vielen Kinofilmen eingesetzt wird. Im TV ist es seit jeher sehr beliebt, weil es von allen gängigen Kinoformaten sowohl dem alten 4:3 von NTSC, als auch dem neuen 16:9 von HDTV am nächsten kommt. Beim Dreh haben dann Kameraleute und Regisseur auf ihren Bildschirmen/Suchern eine 16:9-Maske, damit sie wissen, was letztendlich auf dem Bildschirm zu sehen sein wird - womit man 16:9 als das de facto Format angeben könnte.
Die einzige Alternative für HDTV-Produktionen ist im Moment die Sony 24p, eine eigentlich für den Kinomarkt entwickelte Digitalkamera, mit der Attack of the Clones als erster Film aufgezeichnet wurde. Dies ergibt natürlich das beste Bild überhaupt (außerdem kann man gleich exakt in 16:9 aufzeichnen) und hat Produktionvorteile. Wegen der hohen Hardwarepreise werden bislang aber nur Enterprise und einige teure Miniserien, wie z.B. Children of Dune, so produziert.

Doc SoLo hat geschrieben:
Und genau da sehe ich mich seit letztem Wochenende (dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme meiner DVB-Karte) jeglicher Zuversicht beraubt.


Da bin ich mit Dir einer Meinung. Das europäische HDTV-System D2-MAC ist bei den Sendeveranstaltern nie auf große Gegenliebe gestoßen. Vor allem die Idee der EU, Fernsehen in Zukunft über leistungsstarke Broadcast-Satelliten auszustrahlen, wurde frühzeitig zugunsten von den billigeren, mittelstarken Kommunikationssatelliten aufgegeben - und jetzt hängt man hier halt mit dem Quasi-Standard Astra herum, der nicht leistungsfähig genug ist, um die momentane Kanalbandbreite in HDTV (oder eben auch nur vernünftigem PAL) auszustrahlen.
Die größte Hoffnung in diesem Bereich sind sicherlich die HD-DVD und die Blue-Ray-Disc, auf denen Columbia und Paramount ab Herbst nächsten Jahres weltweit Filme in HDTV anbieten wollen. Wenn die Leute erstmal auf den Geschmack kommen, bewegt sich vielleicht doch noch etwas, denn obwohl es schon ein paar Monate her ist, seitdem ich dank des schonmal erwähnten Bekannten bei Paramount die Enterprise Episoden "The Expanse", "The Xindi" und "Anomaly" als HDTV-Originale gesehen habe, hängt meine Kinnlade immer noch am Boden. ;)

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Fr, 14. Mai 2004, 07:46

So viel besser, ja?
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Fr, 14. Mai 2004, 10:54

So viel besser ist gut: HDTV ist eine optische Revolution, die ohne Probleme mit der Einführung des Farbfernsehers konkurrieren kann. Auflösungen in der Größenordnung wie von 35mm-Film, sowie irre Detailfülle, Farbreinheit und Kantenschärfe. Schon in der "niedrigen" HDTV-Auflösung von 1280x720 ist ein Bild selbst bei Projektion auf eine Leinwand noch gestochen scharf. Von der hohen Variante ganz zu schweigen - da kann man in der Halbtotale noch Hautporen erkennen. Dazu kommt, daß das System mit Vollbildern statt Halbbildern arbeitet, wodurch der Eindruck sich weiter verbessert.
In diesem Sinne: Zum Teufel mit PAL und NTSC - dieser verwaschene Mist ist eine Beleidigung für die Augen und einige der Serien, die darin ausgestrahlt werden. :green:

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Fr, 14. Mai 2004, 12:08

ButtSeriously hat geschrieben:
So viel besser ist gut: HDTV ist eine optische Revolution, die ohne Probleme mit der Einführung des Farbfernsehers konkurrieren kann. Auflösungen in der Größenordnung wie von 35mm-Film, sowie irre Detailfülle, Farbreinheit und Kantenschärfe. Schon in der "niedrigen" HDTV-Auflösung von 1280x720 ist ein Bild selbst bei Projektion auf eine Leinwand noch gestochen scharf. Von der hohen Variante ganz zu schweigen - da kann man in der Halbtotale noch Hautporen erkennen. Dazu kommt, daß das System mit Vollbildern statt Halbbildern arbeitet, wodurch der Eindruck sich weiter verbessert.
In diesem Sinne: Zum Teufel mit PAL und NTSC - dieser verwaschene Mist ist eine Beleidigung für die Augen und einige der Serien, die darin ausgestrahlt werden. :green:

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1280x720 ist aber doch schon die hohe Variante, oder nicht? Glaube mal von drei zukünftigen Standards gelesen zu haben, wobei die in Zukunft meistverwendeten glaube ich eine niedrigere Auflösung haben sollen.
CU Early
 
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Fr, 14. Mai 2004, 12:15

Nein, die hohe Variante ist variabel zwischen 1440x1080 und 1920x1080, wobei letzteres aber mit den momentan in den USA verbreiteten Fernsehgeräten nur interlaced dargestellt werden kann, weshalb 1440x1080 in der Praxis fast schon das etwas bessere Bild liefert. 1280x720 ist nur ein Zwischenschritt, der im Moment in den USA noch rund 75 Prozent des HDTV-Programms ausmacht.
Das europäische D2-MAC oder HDTV-MAC war sogar auf auf 1920x1250 in Vollbildern ausgelegt, wird sich aber wohl nicht mehr durchsetzen.

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