Do, 14. Aug 2014, 15:24
Wo Du The Strain schon erwähnst, diesen Sommer starteten gleich mehrere SciFi/Mystery/Postapokalypse-Serien. Wobei ich nach jeweils rund 5 Folgen bislang nur The Strain empfehlen würde, da werden immerhin Vampiren die Köpfe abgehackt. Die ersten drei Serien basieren auf gleichnamigen Büchern:
The Strain: Hier ist der Beginn schon mal vielversprechend - ein Flugzeug landet in New York und anscheinend sind alle an Bord tot. Aber nicht für lange. Der Vampirismus verbreitet sich hier durch eklige kleine Würmer, ein echter Parasit. Und droht, die ganze Stadtbevölkerung zu infizieren. Ein Mitarbeiter vom CDC (Center for Disease Control) hat den Ernst der Lage erkannt, aber seine Behörde nimmt ihn vorerst nicht ernst. Aber es wird wohl schnell auf eine... Zombiekalypse mit unappetitlichen Vampiren hinauslaufen.
The Leftovers: Leider ist nicht alles, was bei HBO läuft, auch gleich großartig. Nach 5 Folgen hab ich die Schnauze voll von der Serie. Eines Tages verschwindet 2% der Erdbevölkerung und die Story beginnt 3 Jahre später, noch immer weiß niemand, was passiert ist. Und es gibt auch keinerlei Hinweise, keine Aliens, keine geheime Superwaffe - eine Erklärung wird nicht gesucht und wird es wohl nicht geben. Stattdessen verfolgt der Zuschauer das Leben von vier Familienmitgliedern und wie sie mit der Situation umgehen. Die Teenager rebellieren, die Frau tritt einer Sekte bei, in der Reden verboten aber Kettenrauchen Pflicht ist. Bizarr und doch langweilig.
The Last Ship: Ein tödlicher Virus droht die gesamte Erdbevölkerung zu töten, als letzte Chance schickt man ein Navy-Zerstörer mit einem kleinen Forschungslabor in die Arktis, um dort nach einem Heilmittel zu fahnden. Als man sich nach 4 Monaten auf die Rückreise macht, sind schon so gut wie alle tot. Also reist man weiter umher, sucht Affen, um einen Antivirus zu testen, usw. Klingt einigermaße spannend, ist aber irgendwie doch sehr klassisches Fernsehen, jede Folge in sich halbwegs abgeschlossen, also muss man ständig künstlich Drama erzeugen, um es dann gleich wieder aufzulösen.
Extant: Halle Berry verbringt ein Jahr allein im All - kehrt aber schwanger zurück. Die NASA (bzw. ISEA, wie sie in der Serie heißt), weiß wohl, was mit ihr passiert ist, würde sie aber eher umbringen, als mit der Wahrheit rauszurücken. Gleichzeitig plant ihr "AI"-Sohn schon den Untergang der Menschheit und den Sieg der Terminatoren... oder so ähnlich. Vielleicht weiß er auch nur, dass die Aliens schon auf der Erde sind und die Menschheit ausrotten wollen? Auch viel Familiendrama für eine SciFi-Serie, ich geb ihr noch ein paar Folgen, aber bin bislang alles andere als gefesselt.
The Lottery: In etwa Children of Men als TV-Serie. Seit Jahren wird keine Frau auf Erden mehr schwanger, mit wahrscheinlich fragwürdigen Mitteln schafft es dann ein Labor, 100 Eizellen zu befruchten, der US-Präsident will diese nun verlosen, daher der Titel. Nach den ersten Folgen ist schwer zu sagen, wo die Serie hin will. Ein alleinerziehender Vater eines des letzten Kinder kämpft gegen eine mächtige Behörde um das Sorgerecht, eine Wissenschaftlerin ist der Ursache der Fruchlosigkeit auf der Spur, der Präsident sorgt sich um seine Umfragewerte... etwas unrund.