Die Frankfurter Rundschau hat schon recht - Archer ist einfach zu sehr Mensch.
Aber eben dadurch wirkt er nicht grad wie ein guter Käptn - er ist ein Kind mit einem tollen neuen Spielzeug (einem Raumschiff) und hat keine Angst vor einer Kneipenkeilerei. Das erinnert doch eher an Riker als an Picard...
Was die Auflösung betrifft - sie war ja die einzig logische (ich alter Vulkanier, ich) Überraschung, also habe ich schon fast damit gerechnet (der blöde Neunmalklug, denkt ihr jetzt, aber da stehen meine Nackenhärchen hoch wenn ich höre, die Andorianer seien schon häufiger da gewesen und hätten nie was gefunden - da muss doch was faul sein an dem Kloster).
Insgesamt hebt die Serie die Vulkanier von ihrem Sockel - bisher galten sie doch als ziemlich cool und allwissend und auf Spock sollte man sich immer verlassen - aber schon das Auftreten in der Pilotfolge machte schon klar, dass sie auch unsympathisch wirken können - sie lieben ihre Ordnung und es ist ja viel los im Universum, man kann ja nicht jeden machen lassen, was er will, und daher wird reglementiert und naja, eben auch spioniert. Finde ich ganz gut (nicht das Verhalten, sondern die Idee für die Serie).