So, ich war drin in der Mitternachtspremiere schön noch in der Nacht bevor ich nach Spanien fliege - und jetzt sollte ich mal mit dem Packen anfangen.
Nur soviel: Die Zwei Türme waren ganz leicht enttäuschend. Vor allem die ersten paar Minuten verlaufen in einem zu hohen Tempo, den ganzen Film hinweg gibt es ein paar unglückliche Schnitte (sprich, für 30 Sekunden werden plötzlich mal Merry und Pippin in Fangorn gezeigt, dann geht es sofort woanders weiter).
Jackson hat diesmal auch einiges verändert, und meines erachtens war es völlig unnötig. Ich werd mir Eure Meinungen dazu durchlesen, wenn ich in 12 Tagen zurück bin.
Vor allem hat er manche Dinge (für die ganz doofen Zuschauer?) u sehr vereinfacht. Die Entziehung des Giftes Sarumans aus dem König Theoden (wenn Saruman ihn so kontrollierte wie dargestellt, brauchte er Schlangenzunge nicht). Die Zwiegespräche von Gollum/Smeagol: Den Pfad, der zu Ihr führt, hatte er schon immer im Sinn - das seine gute gegen seine böse Seite so offen kämpft, ist auch übertrieben (aber das kann man noch akzeptieren, kommt ganz gut rüber).
Die Bilder sind jedoch absolut gigantisch, Rohan und Helms Klamm hab ich mir so vorgestellt. Dem großen Kampf um Helms Klamm widmet er vergleichsweise viel Zeit, was nicht schlimm ist, aber andere Nuancen gehen dadurch flöten. Das Enting hätte ruhig noch mehr Zeit bekommen können, beispielsweise. Und wenn Isengart so eine Schwachstelle in der Verteidigung hat, wie zu sehen (Damm!), dann hätten Merry und Pippin auch alleine die Gegend überfluten können...
Fazit: es ist richtig, dass Jackson mehr zwischen den Erzählungssträngen hin- und herspringt als es im Buch der Fall ist, aber manchmal glückt es ihm nicht ganz, widmet einigen Passagen zu wenig Zeit. Und wieso er einige Dinge so komplett verändert hat, bleibt sein Geheimnis (oder kann mir jemand sagen, was Faramir meint wenn er zu Frodo sagt "jetzt verstehen wir einander"?). Optisch top und die drei Stunden vergehen auch wie im Flug.