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Hattori Hanso
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Ssnake hat geschrieben:
Die Bond-Filme waren eigentlich schon immer Schaufenster von Trick- und Stunttechnik, das ist nicht erst seit Timothy Dalton und Pierce Brosnan so. Ich erinnere beispielsweise an die Freifall-Geschichte mit dem Kampf gegen Beißer um den Fallschirm, aber auch andere Gelegenheiten. Insoweit paßt Moonraker voll ins Bild - Weltraum war damals hyper-aktuell, und dank Star Wars waren die (noch nicht so abgenutzten) Laserkanonen-Effekte gerade möglich geworden.

Das Publikum war damals auch leichter zu beeindrucken, und leider kennt die Filmindustrie (speziell im Action-Genre) ja nur das Rezept der Steigerung ("noch mehr und größere Explosionen") als Fortentwicklung.

Da es ja auch fast immer um Weltherrschaft geht, bleibt letztlich auch nur das Mittel der Selbstironie, um sich vor dem Publikum nicht unglaubwürdig zu machen. Es wäre heutzutage unmöglich, dem Publikum einen "Ur-Bond" zuzumuten.


Sehe ich auch so, was wäre Bond ohne die Selbstironie. Bei den RM-Bonds war das zwar schon fast zuviel, aber heute paßt es echt wieder. Und die übertriebenen Stunts und Effektorgien....das ist eben Bond, war schon immer so, auch wenn die alten Bonds da mit heutigen Maßstäben ziemlich ärmlich aussehen. Bond ist Popcornkino, mehr nicht. Wer einen realistischen Agentenfilm sehen will soll beim Rußlandhaus sanft entschlummern oder sich die John le Carre Verfilmungen ansehen.

Bond ist Hirn abschalten und sich amüsieren - Kino!
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Dirty Harry hat geschrieben:
Bond ist Hirn abschalten und sich amüsieren - Kino!

Jepp, und nach dieser Maxime betrachtet, wird einem auch der neueste Bond gefallen, den ich gestern abend in einer Preview gesehen habe. Die Sprüche waren göttlich, und es gab auch viel zu sehen, generell hatten wir großen Spaß. John Cleese als Q ist eine Traumbesetzung, und auch Miss Moneypenny hat einen gelungenen Auftritt.

Jemand, der es lieber etwas realistischer hat, wird jedoch Schwierigkeiten haben, den Film zu mögen. Neben einigen etwas sehr übertriebenen Dingen (na gut, ist halt ein Bond ;)) sind mir besonders einige IMHO schon recht gravierende logische Patzer aufgefallen, die mich doch etwas störten, da sie irgendwie zu offensichtlich sind. Andererseits hat der Film auch echte Highlights, wie der Auto- und der Fechtkampf, das Finale kann sich auch sehen lassen, und der Anfang ist (wie so oft) ebenfalls klasse.

Fazit: Wer sein Hirn erfolgreich ausschaltet: 8/10 Punkten. Wer es unbedingt eingeschaltet haben möchte: 6/10 Punkten. Meine Wertung: 7/10. Den letzten fand ich besser, aber dieser war auch nicht schlecht, besonders dank guter Action und herrlichem selbstironischen Witz.
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Holla!

Das macht mir die Entscheidung auch nicht leichter. "Den letzten fand ich besser..." lässt nichts Gutes hoffen, fand ich den doch auch nicht so toll. Naja, wenn Kinotag ist und ich nichts anderes vorhabe, werde ichs mir wahrscheinlich nochmal überlegen. Das mit dem Hirn ausschalten ist da so eine Sache...

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Do, 28. Nov 2002, 12:14

Genau das habe ich auch gedacht. Ich warte dann mal bis du drin warst... :)
 
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Do, 28. Nov 2002, 12:27

Abdiel hat geschrieben:
Holla!

Das macht mir die Entscheidung auch nicht leichter. "Den letzten fand ich besser..." lässt nichts Gutes hoffen, fand ich den doch auch nicht so toll. Naja, wenn Kinotag ist und ich nichts anderes vorhabe, werde ichs mir wahrscheinlich nochmal überlegen. Das mit dem Hirn ausschalten ist da so eine Sache...

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Genau, wie schaltet man was ab was nicht vorhanden ist. Harhar!

Spaß beiseite, ich muß Dir zustimmen, den letzten Bond fand ich einen der allerschlechtesten überhaupt....
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Holla!

@Cloud: Nein, Du zuerst...

@Harry: Du sprichst wohl aus Erfahrung? Ansonsten hast recht, nur finde ich "Tomorrow never dies" noch schlimmer, mache mich jetzt also auf das Schlimmste gefasst...

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Do, 28. Nov 2002, 13:50

Abdiel hat geschrieben:
Holla!

@Cloud: Nein, Du zuerst...

@Harry: Du sprichst wohl aus Erfahrung? Ansonsten hast recht, nur finde ich "Tomorrow never dies" noch schlimmer, mache mich jetzt also auf das Schlimmste gefasst...

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:borg: Abdiel


Hm, ich fand Tomorow eigentlich ziemlich gut, aber The world den absolut schlechtesten, tja, die Geschmäcker sind halt verschieden und die Leute legen halt alle auf andere Sachen wert...
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Um die Sache mal zu relativieren: Ich fand den letzten (The World...) einen der besten überhaupt, insofern solltet ihr darauf nicht allzuviel Gewicht legen :)
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Ich find es ja ganz schwer zu sagen, "dieser Bond-Film ist besser, der schlechter". Sie haben alle ihre guten, aber auch schlechten Szenen. Ich fand den Lazenby-Film insgesamt gar nicht schlecht, aber die meisten mochten ihn nicht. Ich find Forschungslabore/Festungen auf Bergen oder Unterwasser besonders cool, andere wollen sie lieber in tropischen Wäldern sehen usw.
 
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ButtSeriously
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Ich habe mir heute auch mal den jüngsten Bond angesehen.
Mir gefällt er soweit wirklich gut: Dynamische Inszenierung, ein Schuß Ironie und das Duo Brosnan/Berry funktioniert. Die Handlung ist schlicht wie immer, hat aber eine gewisse düstere Note bekommen, die dem Film IMHO ganz gut zu Gesicht steht.

Zur Einordnung: Goldeneye fand ich so lala, Tommorow Never Dies etwas besser und The World Is Not Enough enttäuschend. Kurzum, wenn ich bedenke, daß vor der Brosnan-Zeit zwei Dalton-Bonds stehen, muß ich klar sagen, daß Die Another Day schonmal deutlich besser als mindestens die fünf letzten Bonds ist.

Grüße von
ButtSeriously
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So, mittlerweile hab ich es auch geschafft, den Film zu sehen, und ich muss (muss? Nein, darf) sagen, dass er mir wirklich außerordentlich gut gefallen hat. Die Handlung ist zwar, wie ButtSeriously schon gesagt hat, sehr schlicht und im Prinzip dasselbe wie immer, aber ehrlich gesagt will ich in einem Bond-Film auch nichts anderes sehen :)

Eine Einordnung spare ich mir jetzt, denn zur Zeit würde ich den Film in der Serie ganz oben einsortieren, aber ich schätze, das liegt zum Teil auch am Reiz des Neuen...

Das einzige, was mir auf die Nerven ging, war dieser 1,90m-Typ im Sitz vor mir, der über fast den halben Film kerzengerade dasaß. Den hätte ich liebsten in den Hintern getreten, dass er von der Leinwand abgeprallt wäre...
 
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fflood hat geschrieben:
Das einzige, was mir auf die Nerven ging, war dieser 1,90m-Typ im Sitz vor mir, der über fast den halben Film kerzengerade dasaß. Den hätte ich liebsten in den Hintern getreten, dass er von der Leinwand abgeprallt wäre...


Intollerantes Pack!

Gruß,
tafkag - 1,96m :-)
 
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tafkag hat geschrieben:
Intollerantes Pack!

Gruß,
tafkag - 1,96m :-)


Da fangen die Probleme für mich schon an mit meinen 1,75m... :)

Ich weiß ja nicht wie andere Leute das machen, aber im Verlauf eines Films "versinke" ich fast schon automatisch immer weiter im Sitz (na gut, nicht wirklich immer weiter). Die ganze Zeit wie ein Turm senkrecht dazusitzen fände ich ziemlich unbequem...

Und in der Zeit, in der der Typ sich bequem zurück gelehnt hatte, konnte ich auch ohne Probleme die komplette Leinwand überblicken, ohne ein kopfförmiges Loch mitten drin zu haben...
 
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fflood hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht wie andere Leute das machen, aber im Verlauf eines Films "versinke" ich fast schon automatisch immer weiter im Sitz (na gut, nicht wirklich immer weiter). Die ganze Zeit wie ein Turm senkrecht dazusitzen fände ich ziemlich unbequem...


Ich auch, aber wenn das Kino Schrott ist und wenig Beinfreiheit bietet, muss man gezwungenermaßen aufrechter sitzen.
 
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tafkag hat geschrieben:
Ich auch, aber wenn das Kino Schrott ist und wenig Beinfreiheit bietet, muss man gezwungenermaßen aufrechter sitzen.


Leg die Beine hoch :lol:

Obwohl - dann siehst du selbst nichts mehr. :roll:

Es wäre u.U. praktisch, eine Klappe im Boden zu haben, wo man die Beine verstauen könnte...

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