ZU teuer für Deinen Geldbeutel.
Ich habe im Juli ein Notebook von Toshiba gekauft, 1,6 GHz, GeForce 440 Go, 384MByte RAM, XP Home (leider!) - hat alles, kann alles, leider 2700 €. Für privat hätt' ich das niemals gekauft, aber ich brauch's, um Kunden bei Verkaufsgesprächen zwanglos unsere Software vorführen zu können. Die Frame-Raten sind seit Einführung von bestimmten DirectX 8-Funktionen in der Grafik ziemlich eingebrochen (klar: der GeForce 4 Go beschleunigt ja keine Vertex- und Pixelshader-Funktionen)
Anfang lief alles wie die Hölle, jetzt ruckelt's schon wieder.
Der GeForce 2Go war die erste Grafik, mit der überhaupt ansatzweise eine Spieletauglichkeit erreicht wurde und steht leistungsmäßig irgendwo zwischen TNT2 und GeForce 1. Der GeForce 4xxGo liegt etwa an der GeForce 2MX (und basiert auch noch auf dem GeForce 2-Design, trotz der Namensgebung; diese verschleiernde Produktbezeichnung bei NVidia geht mir echt auf den Sack...).
Die beste Lösung wäre zur Zeit wohl der Mobility Radeon 9000 (ältere Versionen sind grottiger als die GeForce-Chips...!), aber da sind wir schon aus dem Budget heraus.
Was tun?
a) Länger sparen
b) Aufs Spielen verzichten
c) Gebrauchtkauf (bei Notebooks eine... sehr kitzlige Geschichte)
Von Toshiba hat mir sehr gefallen, daß sie für vergleichsweise wenig Aufpreis eine Verlängerung der Garantiefrist von zwei auf drei, vier, oder fünf Jahren anbieten. Das erhöht die Chancen für einen Wiederverkauf nach zwei Jahren schließlich gewaltig, wenn ein Garantieverlängerungszertifikat mit angeboten wird.
Das Problem bei Notebooks ist ihre spezialisierte Bauweise. Das macht Reparaturen und Ersatzteile per se schon mal teurer, und mit Eigenarbeit ist da fast gar nichts hinzukriegen. Dell und Compaq gerieren sich dem Vernehmen nach besonders unverschämt bei Reparaturfällen.
Wenn man nun ein gebrauchtes Notebook kauft, ist die Gefahr natürlich größer, daß es kurz nach dem Wechsel des Besitzers auch die Grätsche macht. Dann kann man den Kaufpreis leicht verdoppeln, wenn man die Reparaturkosten mit einrechnet. Da das Gerät dann vermutlich weit außerhalb jeglicher Garantie- und Gewährleistungspflichten von Hersteller und Händler liegt, sind auch Kleinigkeiten aufgrund der damit verbundenen absurd hohen Reparaturpauschalen oftmals Totalschäden (Reparatur kommt teurer als Neukauf).
Das muß nicht so sein, aber man sollte die Gefahr nicht unterschätzen.
Billiganbieter sind häufig auch keine Lösung, weil sie die Ersatzteilversorgung mit Auslaufen der Produktion ebenfalls einstellen. Sie mögen im Idealfall bis zu zwei Jahre nachdem das letzte Gerät vom Band gelaufen ist, noch alle Teile auf Lager haben - danach wohl kaum mehr. Und wenn Du einen Taiwanesichen Hersteller hast, dann reichen die Ersatzteile womöglich nicht mal halb so lange. Das wäre zwar illegal, aber verklag' ihn doch mal...
Bei diesem Budget wäre also mein Rat, lieber auf die Spieloption zu verzichten (bzw. nicht als Priorität zu verfolgen). Es gibt durchaus Notebooks in dieser Preisklasse - auch neu - so daß ich in erster Linie auf die angebotenen Schnittstellen und Laufwerke achten würde, die mit dem Teil daherkommen.
Nimm nur die, die Du auch wirklich brauchst!
USB-Schnittstellen kann man nach meiner Erfahrung immer gebrauchen, vielleicht auch einen Parallelport. Netzwerk ist immer gut, der Rest nahezu verzichtbar (gut, mein Modem war auch schon mal in Aktion).