Captain America: Brave New World sollte ursprünglich mal New World Order heißen - die Untertitel im MCU waren in den letzten Jahren schon mal origineller.
Wie auch immer, Sam Wilson ist inzwischen endgültig als der neue Cap etabliert - zwar ohne Superkräfte, aber mit Schild, Flügeln und Hightech-Gadgets - und mit einem neuen Falcon an seiner Seite. Ich finde Anthony Mackie in der Rolle weiterhin sehr charismatisch und er macht sich auch als Hauptdarsteller sehr gut. Harrison Ford übernimmt für den verstorbenen William Hurt als Thaddeus Ross, der jetzt US-Präsident ist. Giancarlo Esposito spielt einen Söldner in Diensten des eigentlichen Bösewichts und wurde Berichten zufolge erst in Nachdrehs dem Film hinzugefügt. Man merkt tatsächlich ein bisschen, dass die Story zwischendurch umgemodelt wurde, vor allem das Finale fühlt sich vom Rest ziemlich losgelöst an. Wie schon bei Captain America: The Winter Soldier und The Falcon and the Winter Soldier wird die Superhelden-Action mit Elementen von Polit-Thrillern gemischt, aber hier gibt's doch ein paar abgedrehtere Elemente. Die Action hat mir sehr gut gefallen, Grumpy Harrison Ford ist ein Gewinn fürs MCU und insgesamt hatte ich eine gute Zeit mit dem erfreulicherweise unter 2 Stunden bleibenden Film. Man muss aber auch sagen, dass er der ganzen Sache nicht wirklich was Neues hinzufügt, die Einzelteile kennt man schon aus den Vorgängern. 7/10 Schilden