PC Player forever

Cloud hat geschrieben:

Ganon hat geschrieben:

The Conjuring 3 (Prime)
Der erste Teil der Hauptreihe ohne James Wan, stattdessen vom selben Regisseur wie La Llorona, den ich ja ganz ordentlich fand. Conjuring 3 fängt auch sehr gut an, geht dann aber in eine ganz andere Richtung. Statt ein Spukhaus zu untersuchen, gehen die Warrens diesmal auf eine Art übersinnliches Detektiv-Abenteuer. Könnte auch gut sein, wird mit zunehmender Zeit aber immer blöder bis zum völlig albernen Finale. Sehr enttäuschend. 5/10 Okkultisten

Da der Film in ein paar Tagen Amazon verlässt, habe ich ihn mir noch schnell angeschaut. Nunja, wirklich gelohnt hat es sich nicht. In der Tat deutlich schwächer als die ersten beiden Teile, 5/10.

Wäre nicht nötig gewesen, da der Film direkt zu Netflix gewechselt ist.

Ebenfalls bald weg von Prime: Nobody
Der ist vom selben Autor wie die John-Wick-Filme und das merkt man auch. Bob Odenkirk in der Hauptrolle wirkt allerdings eigentlich nicht wie der typische Actionheld. Aber das ist auch der Witz dabei, denn der scheinbar biedere Familenvater hat eine geheimnisvolle Vergangenheit, die irgendwann hervorbricht. Das führt zur Konfrontation mit russischen Gangstern, was sehr an den ersten John Wick erinnert und entsprechend abgedroschen wirkt. Die Action ist im Vergleich bei Weitem nicht so ausufernd und stylish choreographiert sondern eher dreckig, aber dennoch sehr sehenswert in Szene gesetzt. Erst im Finale wird es überdrehter, was nicht so ganz zum Rest passt, aber viel Spaß macht. Auf jeden Fall sehenswert, aber eben nicht auf dem Niveau von John Wick. 7/10 Kätzchenarmbändern

Willy's Wonderland (Prime)
Im Kino gibt's ja jetzt die Verfilmung der Spielereihe Five Nights at Freddy's, wo der Nachtwächter eines alten Vergnügungsparks von besessenen animatronischen Puppen attackiert wird. Willy's Wonderland hat im Grunde dieselbe Story, aber der Held ist Nicolas Cage, der im ganzen Film kein Wort spricht und mit den Gegnern nacheinander kurzen Prozess macht. Das ist an sich ziemlich unterhaltsam, leider kommen dann noch ein paar dumme Teenies dazu, die dumme Teenie-Dinge tun. Und weitere Charaktere, die nur dazu da sind, die Hintergründe zu erklären und niedergemetzelt zu werden. Das fand ich dann eher doof. Also insgesamt doch eher so mittel. 5/10 Punch Pops

Cloud hat geschrieben:

In Those Who Wish Me Dead (Amazon - "They Want Me Dead" auf deutsch ) verfolgen zwei Bösewichte einen Jungen, dem eine Feuerwehrfrau hilft und natürlich bricht auch ein Waldbrand aus. Mit Angelina Jolie, Littlefinger (GOT) und Shane (TWD). Gewinnt jetzt keine Originalitätspreise, ist aber durchaus kurzweilig. 6/10

Jetzt auchmal geguckt, bevor er bei Netflix verschwindet. War für mich aber leider nur uninspiriertes Mittelmaß. Weder Story noch die Actionszenen bieten irgendwas besonders Tolles. Über weite Strecken fand ich ihn sogar recht langweilig. 5/10 Waldbränden

Und gleich der nächste Horror-Film, der Ende der 70er spielt und eine überraschend gute imdb-Wertung hat: The Black Phone (Amazon). Ein Junge wird von Ethan Hawke entführt und in einem Keller gefangen gehalten. Dort befindet sich ein Telefon, das zwar nicht angeschlossen ist, aber plötzlich dennoch klingelt: Es melden sich die früheren Opfer und versuchen dem Jungen Tipps zu geben, wie er entkommen kann. Naja, so wahnsinnig viel Horror war das dann doch nicht (auch wenn Hawke gruselige Masken trägt), sondern eher Mystery. Aber definitiv ein gelungener Film, auch wenn ihm das gewisse Etwas fehlt, um ihn so richtig von der Masse abzuheben. 6/10

Aber das kann man offensichtlich auch sehr anders sehen, siehe z.B. bei Roger Ebert, wo es sogar die Höchstwertung gibt und ein "it's the film’s skillfully crafted suspense that draws your knees to your chest and your nails to your teeth." Vielleicht bin ich einfach nur ein abgestumpfter Klotz

Tom and Jerry
Mischung aus Realfilm und animierten Tieren im charmant-klassischen 2D-Look. Tom und Jerry mischen ein Luxushotel auf, verfolgt von Chloë Grace Moretz (ein Gewinn für jeden Film) und Michael Peña (auch immer gerne gesehen). Die Mischung aus tollem Cast und Cartoon-Wahnsinn hat mir viel Spaß gemacht. Das volle Tempo hält sich zwar nicht über die 100 Minuten, aber es gab immer wieder witzige Momente. 7/10 Mausefallen

The Protégé
Actionthriller von Regisseur Martin Campbell (GoldenEye, Casino Royale) nach bekanntem Muster: Maggie Q wurde von Samuel L. Jackson zur Killerin ausgebildet. Als er getötet wird, macht sie die Schuldigen ausfindig und bekommt es dabei mit Michael Keaton zu tun. Robert Patrick mischt auch noch mit, aber der ist nicht mehr wirklich in Actionform. Klingt reichlich abgedroschen, ist aber durchaus spannend gemacht und die Kampfszenen können sich sehen lassen. Das Niveau wird aber leider nicht bis zum Ende gehalten, das fiel echt lahm aus. Sonst hätte es einen Punkt mehr gegeben. 6/10 Altstars

Ist nur noch heute auf Netflix und war früher schon mal auf Prime.

A Writer's Odyssey
Chinesische Fantasy mit wilder Story, aber starken Bildern. Ein Mann sucht seit sechs Jahren seine entführte Tochter und erlebt in seinen Träumen ein mittelalterliches Fantasy-Abenteuer, in dem ein junger Krieger gegen den gottähnlichen Lord Feuermähne antritt. Das stellt sich als das Werk eines Romanautors heraus, der ebenfalls seit sechs Jahren daran schreibt und neue Kapitel in Live-Streams vorträgt. Davon wird auch ein Konzernchef beeinflusst, der dadurch um sein Leben fürchtet und den Autor tot sehen will. Mit dem Versprechen, die Tochter finden zu können, heuert er den verzweifelten Vater an, den Autor zu töten. Dazu soll der seine Superkraft einsetzen, Steine besonders hart und präzise werfen zu können. Klingt ziemlich verworren und seltsam? Ha, das ist nur der Anfang! Der Fantasy-Teil beginnt recht unspektakulär, dreht aber immer mehr auf bis zu einem völlig überdrehten Effektgewitter. Und dasselbe gilt auch für die verrückten Ideen in der Realwelthandlung. Da steckt viel zu viel drin und passiert ohne logische Erklärung, aber ein gewisser Unterhaltungswert stellt sich dadurch schon ein. 6/10 Gänseblümchen

Den hatte ich übrigens nachts auf RTL2 aufgenommen, in der Hoffnung, dass es da keine Werbepausen gibt. Ein paar kurze kamen dann doch. Früher kamen um die Zeit Spots für Telefonsex, Seitensprungagenturen oder Handy-Klingeltöne, heute sind es Glücksspiel-Websites. Wie langweilig...

Candyman (Prime)
Das Original von 1992 habe ich mehrmals gesehen, die beiden Nachfolger nie. Damals spielte noch der nun leider verstorbene Tony Tod den Rachegeist mit der Hakenhand. Der neue Film ist der Handlung zufolge auch eine Fortsetzung und kein Remake, erfindet den Candyman aber doch ein wenig neu und versucht sich an Gesellschaftskritik (übrigens war Jordan Peele als Produzent und Ko-Autor beteiligt, aber nicht als Regisseur). Für mich hat die Mischung aus Horror-Drama und eher pflichtschuldig eingestreut wirkenden Slasher-Szenen leider nicht gut funktioniert. Irgendwie stecken da zu viele Elemente drin, die nicht zusammenpassen. Fand ich weder spaßig noch spannend. 4/10 Bonbons

Was Filme betrifft, hat AppleTV+ leider fast nichts zu bieten. Ganze drei Stück habe ich zusammenbekommen, als erstes: Finch. In der Postapokalypse macht sich Tom Hanks zusammen mit einem Hund und einem von ihm gebauten intelligenten Roboter auf den Weg nach San Francisco. Andere Menschen sind dabei nicht zu sehen, es geht also nicht um die oftmals gesehenen Konflikte, sondern vielmehr um die Beziehung der drei. Das ganze ist sehr vorhersehbar, nach 15 Minuten weiß man eigentlich schon, was im Verlauf des Films passieren wird und so kommt es dann auch. Dafür gibt es auf der anderen Seite wunderschöne Bilder, einen wie gehabt guten Hanks und ein emotionales letztes Drittel. Nichts weltbewegendes also, aber wenn man Lust auf einen traurig-schönen Film hat, kann man definitiv zu Finch greifen, 7/10.

The Hitman's Wife's Bodyguard oder auf deutsch Killer's Bodyguard 2 (natürlich Prime)
Teil 1 von 2017 war ein Buddy Movie mit ordentlicher Action, bei dem der Humor für mich aber nicht immer zündete (6/10). Vor allem lebte der von seinen Stars Samuel L. Jackson (der Killer) und Ryan Reynolds (sein Bodyguard). Salma Hayek war da auch schon dabei als die Frau des Killers. In der Fortsetzung hat sie eine deutlich größere Rolle, ansonsten ist alles sehr ähnlich, nur etwas schwächer. Die Action ist weiterhin voll in Ordnung, aber die Story ist totaler Bullshit und es gibt mehr nerviges Rumgeschreie als gelungene Gags. Kann man gucken, muss man aber nicht. 5/10 Sicherheitsgurten

Coda (AppleTV+). Mit einer seiner ersten Produktionen konnte Apple direkt drei Oscars abräumen (Film, Drehbuch, Nebendarsteller). Ruby ist die einzige in ihrer Familie, die nicht taub ist. Sie tritt einem Chor bei, erweist sich als hoch talentiert, verliebt sich in einen Mitschüler und stellt schon bald fest, dass sich ihre Wünsche und Träume nicht mit ihrer Familie vereinbaren lassen, die auf sie angewiesen ist. Ein wirklich schöner Film, gleichermaßen humorvoll wie bewegend (wenn auch stellenweise etwas kitschig bis hin zum Alles-ist-Gut-Ende). 8/10