PC Player forever

Cloud hat geschrieben:

Mit From habe ich schon angefangen. Ich dachte eigentlich, das wäre eine Horror-Serie und zu einem gewissen Teil ist es das auch. Aber primär ist es Mystery à la Lost. Jede Folge kommt ein weiteres kleines Mysterium hinzu und das alles ist schon echt spannend. Die Frage ist nur, ob das irgendwo hinläuft, oder so wie Lost ausgeht. Drei Staffeln gibts, eine vierte ist genehmigt, kommt aber erst irgendwann 2026.

Die drei Staffeln habe ich durch. Für mich ist From die beste Mystery-Serie seit Lost. Es gibt nur wenige Serien, bei denen ich so gespannt bin, wie es weitergeht. Und da ist dann auch das große Problem: Es waren nur 30 Folgen und jetzt gibts wieder eine lange Wartezeit. Bei Lost hatte dagegen alleine die erste Staffel 25 Folgen und nach ein paar Monaten ging es weiter. Deswegen würde ich fast schon empfehlen, mindestens bis 2026 zu warten, bis man damit anfängt

What If...? Staffel 3 lief wie die zweite im letzten Jahr wieder täglich ab dem 22.12. Allerdings ist es die letzte und hatte eine Folge weniger als sonst. Am Ende gibt es einen Zweiteiler, der die übergreifende Handlung abschließt, davor wieder spaßige Anthologie-Folgen mit vielen Originalstimmen. Darunter ein Western-Abenteuer und eine witzige Geschichte mit Howard the Duck. Wieder sehr nett für MCU-Fans.

Das ist also wie gesagt zu Ende, dafür kommen nächstes Jahr gleich drei weitere MCU-Animationsserien und zwei realgefilmte. Wollten die den jährlichen Output nicht reduzieren?

Squid Game S2 (Netflix): Nach gerade mal etwas über drei Jahren ging es auch schon weiter mit sage und schreibe 7 Folgen. Leider merkt man der Serie deutlich an, dass es diese Staffel eigentlich nur wegen des gigantischen Erfolgs gibt. Es ist im Prinzip nochmal das gleiche, nur extrem in die Länge gezogen und damit stellenweise ziemlich langweilig. In seinen guten Momenten funktioniert es nach wie vor, aber kaum geht es richtig los, war es das dann mitten im Spiel auch schon wieder und man muss auf die nächste Staffel warten.

Cloud hat geschrieben:

Eine positive Überraschung war die 2. Staffel von Rings of Power. Spürbar besser als S1, die Stärken wurden beibehalten und einige der Schwächen ausgebügelt, die Story kommt zudem richtig schön voran (hallo, House of the Dragon...) Aber es bleibt natürlich das grundsätzliche Problem, dass man zu jedem Zeitpunkt weiß, was grob passieren wird und dass man auf die verbleibenden 24 Folgen noch sechs Jahre lang warten muss.

Ich war hier etwas zwiegespalten. Alles was mit den Ringen zu tun hat, fand ich richtig gut und mitreißend. Alle anderen Handlungsstränge, die in der ersten Staffel noch wichtig und einigermaßen spannend waren, plätscherten nur so dahin und wirkten wie Füllmaterial. Das führte dazu, dass ich mich durch die erste Hälfte der Staffel über einen längeren Zeitraum gequält habe, die zweite Hälfte dagegen so schnell wie möglich durchgeguckt habe.
Jetzt weiß ich nicht, was ich von der dritten Staffel erwarten soll...

Evil S4 hat mir wieder sehr gut gefallen, lediglich die vier "Bonusfolgen" fand ich eher unbefriedigend. Aber unter den Umständen war es natürlich besser als nichts. Alles in allem eine super Serie, vor allen Dingen dank seiner Protagonisten und Besetzung.

Achtsam Morden
Die Netflix-Adaption des deutschen Erfolgsromans kommt in acht halbstündigen Episoden und ist erfreulicherweise äußerst originalgetreu und rundum gelungen. Viel besser kann man die Vorlage eigentlich nicht umsetzen. Tom Schilling spielt den Anwalt Björn, der seinen Mandanten, Unterweltboss Dragan, nach den Regeln der Achtsamkeit aus dem Weg räumt und dessen Untergebenen vorspielt, Befehle von Dragan an sie weiterzuleiten. Für Freunde des schwarzen Humors auf jeden Fall sehenswert. Und da es von dem Buch bereits vier Fortsetzungen gibt, wären weitere Staffeln auch kein Problem. Die zweite ist schon bestätigt. Dummerweise gefiel mir das zweite Buch nicht so sehr und ich habe es nicht beendet und die weiteren gar nicht gelesen. Aber mal sehen, was sie draus machen.

Skeleton Crew (Disney+). Star Wars, das sich gezielt an ein sehr junges Publikum richtet: Vier Kinder entdecken ein Raumschiff, drücken einen Knopf und schon verlassen sie ihren Planeten, befinden sich in der großen, weiten Galaxis und müssen wieder einen Weg zurück finden. Es war zwar eigentlich nicht mein Fall, aber prinzipiell schon nett und auch besser als diverse andere SW-Serien. Letzten Endes 4h, die man sich auf jeden Fall geben kann, die man aber schnell wieder vergessen haben wird.

Tja, seit über einem Monat hat Paramount+ nichts neues mehr veröffentlicht. Wenigstens gibts morgen Section 31, das muss dann wieder für nen Monat reichen.

Ich werde diesmal wohl erst gegen Ende des Jahres wieder Pramount+ abonnieren, wenn Strange New Worlds 3 und Dexter Resurrection da sind. Auf Section 31 oder Original Sin bin ich nicht allzu scharf. Muss auch noch die krasse Preiserhöhung bei Disney+ verdauen...

Puh, Section 31. Dass es sich hier um ST handelt, erkennt man eigentlich nur an dem Titel (und selbst der sah nicht nach ST aus). Stattdessen sollte man vielmehr an sowas wie Rebel Moon denken: Eine Gruppe von "coolen" Leuten mit "coolen" Fähigkeiten macht sich "cool" inszeniert daran, die Galaxis vor dem Untergang zu retten. Viel Geld wurde dafür offensichtlich nicht in die Hand genommen, so dass die viele Action reichlich unspektakulär aussieht und die langen Kämpfe geradezu langweilig sind. Das beste an der Sache: Es ist nur ein Film und keine Serie geworden. Das sollte man sich wirklich nur dann anschauen, wenn man wie ich ein ST-Komplettierungsfanatiker ist.

Und nochmal Mystery/Horror bei Paramount+: Yellowjackets S1+2. 1996 stürzt ein Mädchen-Fußballteam mit dem Flugzeug in einer abgelegenen Wildnis ab. In der ersten Szene erhält man einen Blick in die Zukunft und sieht, wie die Mädchen eine der ihren jagen und aufessen. Bis es soweit kommt, vergeht allerdings viel Zeit und man bekommt es erstmal u.a. mit Teenie-Dramen zu tun, was ich angesichts der Lage (kein Essen etc) etwas seltsam fand. Parallel dazu sieht man einige der Überlebenden 25 Jahre später, wie sie die Vergangenheit nach und nach wieder einzuholen droht. Auch hier geschieht reichlich uninteressantes Zeug. Erst gegen Ende der zweiten Staffel macht die Serie tatsächlich etwas aus dem sehr interessanten Setting macht und legt so richtig los. Also für mich ist das kein From oder Evil (die in der imdb übrigens alle drei bei einer 7.8 stehen), aber die letzten Folgen haben mir doch Lust auf mehr gemacht.

Cloud hat geschrieben:

Puh, Section 31. Dass es sich hier um ST handelt, erkennt man eigentlich nur an dem Titel (und selbst der sah nicht nach ST aus). Stattdessen sollte man vielmehr an sowas wie Rebel Moon denken: Eine Gruppe von "coolen" Leuten mit "coolen" Fähigkeiten macht sich "cool" inszeniert daran, die Galaxis vor dem Untergang zu retten. Viel Geld wurde dafür offensichtlich nicht in die Hand genommen, so dass die viele Action reichlich unspektakulär aussieht und die langen Kämpfe geradezu langweilig sind. Das beste an der Sache: Es ist nur ein Film und keine Serie geworden. Das sollte man sich wirklich nur dann anschauen, wenn man wie ich ein ST-Komplettierungsfanatiker ist.

Puh, sowas hatte ich befürchtet... Bei IMDb steht der Film bei einer 3.9 - selbst Discovery als "schlechteste" der neuen Serien hat 7.0. So fanatisch bin ich dann wohl nicht, dass ich mir das antue.

Zuletzt gab's bei mir animiertes:

Castlevania Nocturne Staffel 2 auf Netflix
Mehr und reichlich schick animiertes Vampir-Gemetzel in Anime-Optik, diesmal mit einem Rückkehrer aus der ersten Serie. Die spielte zwar mehrere 100 Jahre früher, aber bei Vampiren ist das ja kein Problem. Gefühlt gab es mehr und spektakulärere Action denn je. Hat mir sehr gut gefallen. Die Frage ist nur, was danach noch kommen soll...

Auf Disney+ wurde es dagegen familienfreundlicher:

Lego Marvel Avengers: Mission Demolition
Ein weiterer Kurzfilm der Reihe, der mir echt gut gefallen hat. Ein sympathischer Hauptcharakter, viele witzige Anspielungen und andere gelungene Gags. Einfach ein kurzweiliger Spaß.

Lego Star Wars: Rebuild the Galaxy
Die vierteilige Serie bringt einen Hauch von Multiversum zu Star Wars: In der Zeit nach Episode 9 erschafft ein unvorsichtiger Farmer eine alternative Realität, in der das Imperium noch immer die Galaxie beherrscht. Um alles wieder in Ordnung zu bringen, muss er seine Kräfte als "Force Builder" meistern (womit der Lego-Aspekt ins Spiel kommt). Dabei trifft er diverse bekannte Charaktere, die aber alle etwas anders drauf sind als gewohnt. Auch da gibt es einige witzige Zitate und Anspielungen, aber insgesamt nimmt sich die Abenteuer-Story doch recht ernst und ist so wohl nur für Kinder spannend. Ich dachte, das wäre eine abgeschlossene Miniserie und habe es fertig geguckt, aber das Ende lässt vermuten, dass es noch weitergehen könnte. Da wäre ich aber raus.

Dream Productions
Aus der Welt von Inside Out: Im ersten Film sah man schon das "Filmstudio", in dem Rileys Träume produziert werden. Die vierteilige Serie zeigt es kurz vor Teil 2. Riley ist 12 und die früher sehr erfolgreiche Traumregisseurin Paula kommt nicht damit klar, dass ihre fröhlichen Kinderträume nicht mehr gefragt sind. Das ist wieder eine nette kleine Geschichte übers Erwachsenwerden, die zwar recht vorhersehbar abläuft, aber mit einigen witzigen Einfällen unterhält. Die Original-Emotionen aus den Filmen haben auch ein paar Auftritte. Macht Spaß für zwischendurch.

Noch nicht reingeschaut habe ich dagegen in Your Friendly Neighborhood Spider-Man. Der Trailer und der seltsame Animationsstil schreckten mich eher ab und mit dem MCU ist es nun doch nicht wirklich verknüpft. Hat also keine Eile. Es gibt da auch noch eine Zeichentrickserie mit drei Staffeln von 2017-20, die ich mal nachholen wollte...