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Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Sa, 2. Mär 2024, 15:43

60 Minuten
Eine Sache, die Netflix möglich macht, ist dass es in letzter Zeit vermehrt auch mal Filme aus Bereichen wie Horror, Action und Sci-Fi aus Deutschland gibt, die auch international beachtet werden. Jetzt auch einen waschechten Martial-Arts-Film:
Weil sein Kampf sich verspätet, droht MMA-Kämpfer Octavio die Geburtstagsfeier seiner Tochter zu verpassen - was ihn endgültig das Sorgerecht kosten würde. Also lässt er seinen Gegner im Ring stehen und rennt los. In einer Stunde muss er ans andere Ende von Berlin und wird auch noch von Gangstern verfolgt, weil die illegale Wetten auf den Kampf abgeschlossen hatten und ihn zur Umkehr zwingen wollen. Die kriegen natürlich ordentlich aufs Maul :green: Das ist zwar nicht die ganz große Kunst, aber ist schon ordentlich inszeniert. Sieht auf jeden Fall so aus, als würde es echt wehtun. Vom Rest darf man nicht zu viel erwarten außer klischeehafter Handlung und passabler schauspielerischer Leistung. Für Kampfsportfreunde aber echt einen Blick wert. 6/10 Geburtstagskuchen
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

So, 3. Mär 2024, 10:37

Dune: Part Two ist genauso fulminant wie Teil 1 und damit ein Fest für Augen und Ohren, und ich bin natürlich begeistert. :D Ich finde eben schon, dass es die bestmögliche Filmadaption ist, die man für Dune mit der heutigen Technologie bekommen kann. Themen und Motive von Glaubenskrieg über Prophezeiungen, Politik und Religion und einiges mehr bringt der Film genauso unter wie das im Buch geschieht. Und das eben mit brillanten Bildern, fantastischen Effekten, tollen Schauspielern und einem überragenden Soundtrack. Dune: Part Two nimmt sich zwar auch ein paar mehr Freiheiten bei der Geschichte als noch Teil 1, grundlegende Storyplots bleiben aber dieselben. Das fällt mir allerdings auch nur deshalb auf, weil ich nach dem ersten Teil das Buch erneut gelesen hatte und mir nun natürlich die Story sehr präsent war. Mich selbst haben in diesem Film die Bilder um den Guerillakrieg der Fremen gegen die Harkonnen in der Wüste schon sehr beeindruckt, das ist genauso wie man sich das im Buch vorstellt. Jetzt bin ich gespannt, was aus Teil 3 der Filmadaption wird, die wohl das 2. Buch als Grundlage hat. Bei dem Buch bin ich leider nicht über die ersten paar Kapitel hinausgekommen. Teil 1 und 2 muss ich mir jedenfalls unbedingt mal am Stück anschauen, was ich am liebsten jetzt sofort machen würde.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Sa, 9. Mär 2024, 22:46

Argylle
Statt eines weiteren Kingsman-Teils hat Matthew Vaughn ein ganz neues Agenten-Abenteuer gemacht. Das hat auch wieder ähnlich furios inszenierte Actionszenen, wenn auch diesmal im FSK-12-Bereich. Und einen großartigen Cast: Bryce Dallas Howard, Henry Cavill, Sam Rockwell, Bryan Cranston, Samuel L. Jackson - alle echt stark. Nur die Handlung funktionierte für mich leider nicht so gut. Eine erfolgreiche Autorin von Spionageromanen trifft plötzlich auf einen echten Agenten, der sie vor echten Killern beschützt. Die gehören zu einer verbrecherischen Geheimorganisation, die exakt der aus ihren Büchern entspricht, und jetzt denken sie, dass sie ihnen wichtige Informationen liefern kann. Das Gefühl, dass an der ganzen Sache irgendwas nicht stimmt, hatte ich schon sehr früh, man wird aber noch eine Weile mit einer lahmen Schnitzeljagd hingehalten, bis der große Twist kommt. Den habe ich so tatsächlich nicht vorhergesehen - andere, die dann noch kommen, aber schon. Und das ist auch das große Problem: Nach der Enthüllung geht es immer noch ewig weiter, ebenso nach dem eigentlichen großen Action-Finale will der Film nicht enden. Und so toll ist die Geschichte nicht, dass das nötig gewesen wäre. Dafür gibt es nur noch 6/10 Codebüchern.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Do, 14. Mär 2024, 21:55

Dune: Part Two
Jawoll, diesmal hat's mich auch gepackt! Während ich Teil 1 abseits von optischem Spektakel und Hans-Zimmer-Sound (die auch in Teil 2 wieder ordentlich reinhauen) eher langweilig fand, war ich in Teil 2 doch recht begeistert. Dabei nimmt er sich auch wieder viel Zeit, Charaktere und Plot zu vertiefen, aber das war interessant und zwischendurch gibt's auch immer wieder spannende Actionszenen. Der Cast weiß auch zu beeindrucken. Zendaya hat jetzt eine größere Rolle, und mehr Zendaya ist immer gut. Das gilt im Prinzip auch für die Neuzugänge Florence Pugh, Léa Seydoux und Christopher Walken, allerdings haben die eher kurze Auftritte und machen nicht viel. Dafür haben mir Javier Bardem und Austin Butler sehr gut gefallen. Perfekt war's immer noch nicht. Das Finale hätte spektakulärer ausfallen können und manche Aspekte der Handlung werden vermutlich erst in Teil 3 so richtig ausgespielt. Aber es war schon ein starkes Kino-Erlebnis. 8/10 Sandwürmern
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Fr, 19. Apr 2024, 22:10

Rebel Moon - Part Two: The Scargiver (Netflix) ist leider auch nicht besser als der 1. Teil. Es dauert über eine Stunde, bis die Action anfängt, bis dahin sieht man u.a. ohne Übertreibung minutenlang wie die Helden in Zeitlupe Getreide ernten :irre: Immerhin gibt es in der zweiten Hälfte einige sehenswerte Szenen, aber die reißen es dann auch nicht mehr heraus. Aus den beiden Teilen hätte man sicher einen netten 2h-Film machen können, aber so ist es halt eindeutig viel zu lange. Und einen Cliffhanger gibts am Ende auch wieder :arg: 5/10
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Sa, 4. Mai 2024, 22:46

Godzilla x Kong: The New Empire
Erstmals im MonserVerse wurden der Regisseur und auch einige der menschlichen Charaktere aus dem direkten Vorgänger übernommen. Letztere haben aber eh nicht mehr zu tun als Dinge zu erklären und ab und zu einen halbwegs witzigen Spruch zu machen. Macht aber nix, die Monster reißen wieder einiges raus. Es stellt sich raus, dass Kong nicht der Letzte seiner Spezies ist, in einem unbekannten Gebiet der Hohlerde gibt es eine ganze Zivilisation von Riesenaffen unter der Herrschaft des bösartigen Scar King. Um den zu besiegen, müssen Kong und Godzilla sich mal wieder zusammentun. Ich hatte die Befürchtung, dass es etwas eintönig wird, wenn nur Riesenaffen und ein bisschen Godzilla da rumlaufen, aber es gibt zum Glück doch mehr Abwechslung bei den Monstern. In den knapp zwei Stunden ist immer was los, langweilig wird es nie, und das Finale ist ein echt großartiges Spektakel. Alles andere bleibt aber gewohnt dünn - stört in dem Fall nicht groß, verhindert aber auch mehr als 7/10 Riesenzähnen.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Do, 16. Mai 2024, 09:39

The Fall Guy
Basiert auf einer 80er-TV-Serie, die ich nie gesehen habe (auf deutsch: Ein Colt für alle Fälle), macht aber nichts. Ist so oder so eine rundum gelungene Actionkomödie der alten Schule. Stuntman Colt Seavers (Ryan Gosling) wird für das Regiedebüt seiner Ex-Freundin Jodie (Emily Blunt) angeheuert. Dabei soll er aber auch seine Fähigkeiten einsetzen, um den verschwundenen Hauptdarsteller Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson) zu finden, der in krumme Dinger verwickelt ist. Und nebenbei versucht er natürlich noch, Jodie zurückzugewinnen. Der Plot ist aber nicht so wichtig und steht zum Glück auch nicht im Weg. Es gibt amüsantes Liebesgeplänkel, flotte Sprüche und starke Action, natürlich mit jeder Menge Stunts. Realistisch ist das natürlich alles nicht, aber doch raffinierterweise so gemacht, dass es irgendwie logisch wirkt, dass ein Stuntman diese Dinge tun und können würde. Blunt und Gosling sind eh immer cool und Regisseur (und Ex-Stuntman) David Leitch hat hier echt den versprochenen "Liebesbrief" an den Beruf "Stunt Performer" abgeliefert. 8/10 Explosionen
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Do, 30. Mai 2024, 11:48

Furiosa: A Mad Max Saga
Neun Jahre nach Fury Road ist endlich das lange angekündigte Prequel da. Trotz des unverkennbaren Looks ist es aber ein deutlich anderer Film. In der ersten Stunde ist Furiosa noch als Kind unterwegs, da ist dann Chris Hemsworth als wunderbar überdrehter Bösewicht Dementus der Star. Dann übernimmt Anya Taylor-Joy als erwachsene Furiosa, die nicht viel redet, aber eine starke Präsenz zeigt, für weitere anderthalb Stunden. Da ist zum Glück die Frequenz an Actionszenen höher, die ähnlich stark reinhauen wie in Fury Road. Leider gibt's auch recht viel Leerlauf dazwischen mit einer einfallslosen Rachegeschichte. Aber das optische Design, der Sound und die Action sind halt wieder stark, dafür gibt's noch 8/10 Benzin-Trucks.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

So, 21. Jul 2024, 13:13

Madame Web (Anfang des Jahres im Kino, jetzt auf Netflix)
Der neueste Film aus dem "Sony Spider-Man Universe" hat zwar keinerlei Verbindungen zu den anderen Filmen, dafür aber erstmals in gewisser Weise zu Spider-Man (auch wenn er nicht direkt vorkommt) und zu drei Versionen von Spider-Woman. In den Comics ist Madame Web eine blinde und paralysierte ältere Frau, die Spidey gelegentlich mit ihren hellseherischen Fähigkeiten unterstützt. Im Film ist sie Anfang 30 (gespielt von Dakota Johnson), noch gesund und entwickelt gerade erst diese Fähigkeiten - eine Origin Story eben, die noch dazu im Jahr 2003 angesiedelt ist (aus Gründen). Mit ihren Zukunftsvisionen beschützt sie drei Teenie-Mädels vor einem Bösewicht mit Spider-Man-artigen Kräften, der verhindern will, dass sie irgendwann selbst Kräfte bekommen und ihn bekämpfen.
Ein Film über eine Superheldin ohne Kampffähigkeiten ist auf jeden Fall eine ungewöhnliche Idee. Die könnte schon funktionieren, aber nicht mit dieser lückenhaften und wirren Story und dämlichen Dialogen. Dazu vermutlich das lächerlichste Product Placement, das ich je gesehen habe. 4/10 Spinnen
Die für die Zukunft angeteaserte Prämisse wäre eigentlich interessant, aber das Vertrauen, dass die Verantwortlichen des SSU daraus was Ordentliches machen, ist inzwischen sehr gering. Zumal Madame Web noch härter gefloppt ist als Morbius, der schon mehrfach verschobene Kraven the Hunter vermutlich auch nicht viel besser abschneiden wird und die (sehr erfolgreiche) Venom-Reihe wohl dieses Jahr endet. Weiter SSU-Projekte sind meines Wissens bisher nicht angekündigt - das dürfte ziemlich tot sein.
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Fr, 26. Jul 2024, 09:41

Deadpool & Wolverine
Da isser nun, der einzige MCU-Film des Jahres und am Ende auch ein überraschend liebevoller Abschiedsbrief an die Ära der Mervel-Filme von 20th Century Fox. Natürlich trotzdem voller Schimpfworte und Blut. ;-)
Zur Story nur ganz grob: Deadpool hat eine Begegnung mit der TVA, sammelt eine Variante von Logan aus einem anderen Universum ein (die Rückkehr von Hugh Jackman) und gemeinsam landen sie in der auch schon aus Loki bekannten "Leere" (Void), wo aus der Zeitlinie "gelöschte" Leute ihr Dasein fristen. So treffen sie auf zahlreiche "vergessene" Charaktere - vor allem aus den X-Men-Filmen, aber auch andere. Das wird natürlich sehr meta. Manche der Gastauftritte habe ich echt nicht kommen sehen. Lustig war das schon, aber andererseits hat Spider-Man: No Way Home das auch schon so ähnlich gemacht und, wie ich finde, besser. Die ersten beiden Deadpool-Filme waren, sicher auch wegen des gerigneren Budgets, ja im Grunde recht bodenständig, das ist hier passé und die bekannten Nebenfiguren bekommen nur Kurzauftritte. Der typische Deadpool-Humor ist aber noch da und es gibt extrem blutige Kampfszenen, unterlegt mit Popsongs der 80er und 90er. Der Gag nutzt sich aber auch ein bisschen ab. Eine eigentlich sehr spannende Schurkin gibt's auch noch, aus der man aber mal wieder mehr hätte machen können.
Also: ein großer Meta-Spaß, ein Abgesang auf frühere Zeiten, aber weder im MCU noch im (ehemaligen) Fox-Kosmos zählt er zu den besten. Die ersten beiden Deadpools gefielen mir besser. 7/10 Toupets
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Fr, 2. Aug 2024, 17:50

Ebenfalls Deadpool & Wolverine: Nach langer Zeit endlich mal wieder im Kino und eigentlich würde ich bei dem Film ja wieder den ironischen Spruch des besonders intellektuellen Filmvergnügens bringen. Aber diesmal steckt ja tatsächlich eine interessante Geschichte drin, die vor allem Wolverine und die Aufarbeitung des vorherigen Films Logan betrifft. Diese leicht ernsthaftere Note ist für mich ein Punkt, der diesen dritten Teil von seinen Vorgängern abhebt und der mir auch gut gefallen hat. Ganz klar kommt auch der Spaß mit Deadpool nicht zu kurz, die Actionszenen mit Popmusik sind wie gewohnt grandios. Und für mich ebenfalls ein überraschender Spaß: die vielen Nebencharaktere aus alten Marvel-Filmen, obwohl ich mich an die meisten kaum erinnern kann. :lol: Achtung, heftiger Spoiler: Erst beim Abspann habe ich kapiert, dass Chris Evans bevor er Captain America gespielt hat, ja schon bei den Fantastischen Vier war. Und Deadpool salutiert vor ihm, als ob er Captain America wäre. :green: Ansonsten bekommt sowohl Fox als auch Disney ihr Fett weg. Vielleicht von der etwas langsamen ersten halben Stunde abgesehen ist Deadpool ein großartiger Spaß. Hat mir wieder besser gefallen als Teil 2, den ich insgesamt etwas schwächer fand.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

So, 18. Aug 2024, 21:41

Kingdom of the Planet of the Apes (Disney+) spielt lange nach den letzten drei Filmen. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil das Setup doch arg generisch erschien (gute Schimpansen vs. böse Gorillas, dazu der gutmütige Orang-Utan und eine mysteriöse Menschenfrau). Doch der Film hat sich dann als überraschend gut entpuppt, er nimmt sich viel Zeit für seine Welt und Charaktere und setzt nur wenig auf Standard-Action. Dazu gibt es noch eine tolle Optik mit grandiosen Szenerien. Roger Ebert bezeichnet den Film sogar als "brilliant", was mir dann doch etwas zu viel ist. Aber bei einer 8/10 und damit auf Augenhöhe mit den drei vorherigen Teilen, sehe ich ihn absolut. Das Ende lässt natürlich noch die Tür für eine Fortsetzung offen, aber anscheinend war das Einspielergebnis von 400 Mio dafür zu wenig.
 
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Mo, 19. Aug 2024, 08:46

Cloud hat geschrieben:
Kingdom of the Planet of the Apes (Disney+) spielt lange nach den letzten drei Filmen. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil das Setup doch arg generisch erschien (gute Schimpansen vs. böse Gorillas, dazu der gutmütige Orang-Utan und eine mysteriöse Menschenfrau). Doch der Film hat sich dann als überraschend gut entpuppt, er nimmt sich viel Zeit für seine Welt und Charaktere und setzt nur wenig auf Standard-Action. Dazu gibt es noch eine tolle Optik mit grandiosen Szenerien. Roger Ebert bezeichnet den Film sogar als "brilliant", was mir dann doch etwas zu viel ist. Aber bei einer 8/10 und damit auf Augenhöhe mit den drei vorherigen Teilen, sehe ich ihn absolut. Das Ende lässt natürlich noch die Tür für eine Fortsetzung offen, aber anscheinend war das Einspielergebnis von 400 Mio dafür zu wenig.

Den habe ich gestern Abend auch geguckt. :lol:
Bin nur leider ganz anderer Meinung. Die Optik ist sensationell, nicht nur bei der technischen Umsetzung der Affen (und Adler!), auch die überwucherten Ruinen, in denen sie leben, sind stark gestaltet. Ich bin ja großer Fan der letzten Trilogie, weil sie neben dem CGI-Bombast auch eine starke Handlung hatten. Hier war ich von Anfang an skeptisch, ob es in dem Szenario überhaupt noch eine interessante Geschichte zu erzählen gibt, und offenbar lautet die Antwort nein. Für mich war der Film zweieinhalb Stunden Langeweile, es passiert nichts, was mich irgendwie mitreißen konnte und der einzig coole Charakter (Raka) ist nur etwa ein Drittel der Zeit dabei.
Nur die technischen Brillanz und das Design machen den Film noch einigermaßen sehenswert, aber nur dafür hätte auch eine Stunde weniger gereicht. 6/10 Büchern
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Fr, 23. Aug 2024, 08:31

Alien: Romulus
Nach den letzten Teilen konnte man sich ja schon fragen, ob noch weitere Alien-Filme wirklich nötig sind. Aber mit Fede Alvarez hatte ich doch Hoffnung, dass das was ordentliches wird. Und ja, es wurde was ordentliches! Wie in seinen früheren Horrorfilmen schafft er es, erst ausführlich seine Charaktere einzuführen, ohne dass es langatmig wird, und sie in der zweiten Hälfte dann so richtig auseinanderzunehmen, dabei aber spannend und atmosphärisch zu bleiben. Und er hat dabei durchaus ein paar nette Einfälle, auch wenn im Grunde alles aus bekannten Alien-Versatzstücken zusammengebaut ist. In den Jahrzehnten zwischen den ersten beiden Filmen wollen ein paar junge Leute - inkl. Android natürlich - von einer Minenkolonie fliehen und landen dabei in einer verlassenen Raumstation. Und natürlich finden sie bald raus, warum die so verlassen ist...
Zum Ende versucht der Film dann doch noch was Neues, was aber leider überhaupt keine gute Idee war, das zieht den bis dahin echt gelungenen Film leider etwas runter. Aber dennoch war das der gelungenste Alien-Film seit sehr langer Zeit. 7/10 Treibstofftanks
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Re: Filme des (Produktions-)Jahres 2024

Do, 5. Sep 2024, 19:46

Twisters habe ich in einem 4DX-Kinosaal gesehen. Genau der richtige Film dafür. :alk: Dabei rüttelt nicht nur der Stuhl passend zur Action auf der Leinwand, es gibt auch noch Wind, Wasserspritzer/Regentropen und Blitzlicht im Saal. Und das bei einem Film, wo die Charaktere ständig mit ihren Vans durch Wirbelstürme fahren. Ich sag mal so, das brauche ich nicht so schnell wieder. Fühlt sich ein bisschen an wie eine Jahrmarktsattraktion. Was zum Film aber auch irgendwie passt, denn das Spektakel ist hier definitiv wichtiger als die Handlung.
Zwei Teams jagen Tornados in Oklahoma, eines aus wissenschaftlichen Gründen, eines für krasse YouTube-Videos. An der Spitze beider Teams stehen extrem attraktive junge Menschen unterschiedlichen Geschlechts - ratet mal, wer sich am Anfang nicht leiden kann, dann aber doch zusammenarbeitet. Die Katastrophen-Szenen sind schon stark gemacht und intensiv, aber auch etwas repetitiv. An originellen Einfällen à la fliegende Kuh fehlt es ein wenig. Apropos, es gilt zwar als Fortführung von Twister aus den 90ern, direkte Bezüge gibt es aber praktisch keine. Man darf also nicht erwarten, dass irgendwann Helen Hunt um die Ecke kommt. Es ist aber ein sehr ähnlicher Film, der leider nicht viel neues bringt. 6/10 Feuerwerksraketen
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