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Na ich schaue einfach mal, irgndwann wird mir der Film wieder unterkommen. Dem Trailer nach ist es zwar nicht Project A, aber der Ton mit all dem goofy Kung Fu fühlt sich richtig an und es war auch in so einem historischen Setting.

Meister aller Klassen / The Young Master: Ein weiterer Jackie Chan-Film, sogar von ihm als Regisseur inszeniert und mitgeschrieben. Obwohl es nicht sein erster Film ist, bei dem er Regie geführt hat. Aber der hat mir richtig gut gefallen, nach einer Weile kommt er durchaus an das Niveau von Drunken Master ran. Die Story ist etwas wirr, wenn man überhaupt von einer Geschichte sprechen kann. Dafür ist die Szene mit dem gespielten Drachenkampf-Wettbewerb am Anfang interessant und natürlich gibt’s später ordentlich Kung Fu. Witzig finde ich ja, dass der Film in Deutschland der erste Teil eines Dreiteilers ist, wovon Teil 2 und 3 aber jeweils schon ein und zwei Jahre vorher erschienen sind und natürlich inhaltlich gar nichts miteinander zu tun haben. Und bei Prime hat der Film in den Kampfszenen ein paar Momente, die offenbar nie synchronisiert wurden, wenn es plötzlich im chinesischen Original zu hören ist. Jedenfalls habe ich die Filme in der Originalreihenfolge geschaut, also erst Teil 3 und dann Teil 2 (das müsste The Fearless Hyaena sein) und diese waren es auch, die ich ursprünglich eher nicht so besonders fand.

Shivers (nur noch für kurze Zeit auf Amazon) ist das Debüt von David Cronenberg und vor allen Dingen jener Film, den laut Cronenberg Alien kopiert haben soll. Es geht um einen Parasiten, der im Menschen heranwächst, aus diesem ausbricht und sich dann einen weiteren Menschen zwecks Vermehrung sucht. Die befallenen Menschen werden dabei geil auf Sex und fallen über jeden her, der bei drei nicht auf dem Baum ist. Die Alien-Macher behaupten, dass sie den Film gar nicht kannten, aber wenn man einige Szenen sieht, z.B. wenn der Parasit aus dem Bauch herausbricht, das Gesicht eines anderen anspringt und sich dort festkrallt, dann fällt es mir doch etwas schwer, das zu glauben. Aber nun gut, vielleicht hatten sie tatsächlich vier Jahre später einfach eine sehr ähnliche Idee. Der Film an sich ist okay, aber man sieht ihm schon sein winziges Budget an. Qualitativ ist das kein Vergleich zu Alien.

Cloud hat geschrieben:

Shivers (nur noch für kurze Zeit auf Amazon) ist das Debüt von David Cronenberg und vor allen Dingen jener Film, den laut Cronenberg Alien kopiert haben soll. Es geht um einen Parasiten, der im Menschen heranwächst, aus diesem ausbricht und sich dann einen weiteren Menschen zwecks Vermehrung sucht. Die befallenen Menschen werden dabei geil auf Sex und fallen über jeden her, der bei drei nicht auf dem Baum ist. Die Alien-Macher behaupten, dass sie den Film gar nicht kannten, aber wenn man einige Szenen sieht, z.B. wenn der Parasit aus dem Bauch herausbricht, das Gesicht eines anderen anspringt und sich dort festkrallt, dann fällt es mir doch etwas schwer, das zu glauben. Aber nun gut, vielleicht hatten sie tatsächlich vier Jahre später einfach eine sehr ähnliche Idee. Der Film an sich ist okay, aber man sieht ihm schon sein winziges Budget an. Qualitativ ist das kein Vergleich zu Alien.

Den hatte ich auch schon auf meiner Liste bei Prime, wegen Cronenberg, und habe es noch geschafft, ihn zu gucken. Die Ähnlichkeiten zu Alien fand ich ehrlich gesagt gar nicht so auffällig, aber das mag daran liegen, dass es später so viele Nachahmer gab. Damals war das Konzept vielleicht tatsächlich einzigartig. Abgesehen davon fand ich Shivers allerdings auch nicht besonders interessant oder gut gemacht, muss ich sagen.

Predestination von 2014 gibt es zur Zeit nicht in einem Streaming-Abo. Ich hatte den mal auf Tele 5 aufgenommen und weil ich die Tage einen neuen Festplatten-Receiver bekomme, musste ich das jetzt mal gucken. Wie kam ich drauf? Der Film basiert auf der Kurzgeschichte "All you Zombies" von Robert Heinlein. Die habe ich zwar nie ganz gelesen, bin aber mal auf eine Zusammenfassung gestoßen, die ziemlich abgefahren klang - und schwer verfilmbar. Das merkt man Predestination in einigen Aspekten auch an, ganz perfekt ist das nicht gelungen. Aber sehenswert ist er allemal. Jedes Detail zur Handlung wäre zu viel gespoilert, aber es geht um Zeitreisen mit vielen Twists. Die Hauptrollen spielen Ethan Hawke und eine gewisse Sarah Snook. 7/10

Ich bin noch mal tief in die 1970er Jahre der Jackie Chan-Filme abgetaucht und oh Junge oh Junge ist das kompliziert bzw. sind die Filme schwierig… Deutsche Schnittfassungen, die massiv gekürzt sind (Der Herausforderer / To kill with Intrigue ist gleich mal um eine halbe Stunde gekürzt oder Die Unbesiegbaren der Shaolin um 20 Minuten), und seltsame Formate auf den DVDs (Shaolin Wooden Man) tun den Chan-Filmen keine Ehre! Allerdings, wirklich gut war keiner der Filme. Gesehen habe ich nun noch Hand of Death, Snake Fist Fighter, The Killer Meteors, Shaolin Wooden Man, Die Schlange im Schatten des Adlers / Snake in the Eagle's Shadow, Die Unbesiegbaren der Shaolin und noch zwei, drei weitere. Bei Die Schlange im Schatten des Adlers / Snake in the Eagle's Shadow war ich mir nicht sicher, ob ich den nicht vor kurzem schon mal gesehen hatte. Na ja, ich blicke wohl selbst schon nicht mehr durch, welche Jackie Chan-Filme bei mir seit Sommer liefen…. Das ist mal eine ganz witzige Erfahrung und jetzt geht’s Stück für Stück in die 1980er, kann eigentlich nur besser werden.

Ah, ich wollte schon nachfragen, wie du vorankommst. Die meisten der von dir genannten Filme habe ich selbst nie gesehen, muss ich sagen. Wirklich gut wurden die erst ab den 80ern. Neben Police Story 1 & 2 sowie Armor of God kann ich da noch Wheels on Meals herausstellen - auf deutsch auch bekannt als Powerman 1. Es gibt auch Powerman 2 & 3 und Tokyo Powerman, aber die haben damit nichts zu tun. 2 und Tokyo gehören allerdings mit Winners and Sinners zu einer Reihe, in der Jackie aber nur eine Nebenrolle hat.

thwidra hat geschrieben:

Bei Die Schlange im Schatten des Adlers / Snake in the Eagle's Shadow war ich mir nicht sicher, ob ich den nicht vor kurzem schon mal gesehen hatte.

Der ist wie erwähnt sehr ähnlich zu Drunken Master, gleicher Regisseur und auch Darsteller des alten Kung-Fu-Meisters. Da kann man auch mal durcheinander kommen. Oder du hast ihn wirklich zweimal geguckt.

Aber apropos 70er: Kaum hatten wir neulich über Dark Star von John Carpenter gesprochen, erschien der bei Paramount+ und ich habe ihn mir direkt angesehen. War dann doch nicht ganz so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte und trotz der kurzen Laufzeit etwas langatmig, aber mit dem Ultra-Low-Budget-Charme und skurillem Humor doch unterhaltsam.

Und dann ging es zu Halloween noch weiter zurück: Invasion of the Body Snatchers, die erste Verfilmung aus den 50ern, kannte ich noch nicht. Deutscher Titel: Die Dämonischen. Im Vergleich zur noch immer großartigen Version aus den späten 70ern fand ich den aber dann doch eher schwach. Damals sicher sehr einflussreich, aber aus heutiger Sicht finde ich sowas immer etwas naiv und simpel.

Und aus den 90ern habe ich mir noch Fargo gegeben - ewig nicht gesehen, aber nach wie vor großartig. Da haben die Coen-Brüder aber auch einen genialen Cast zusammengetrommelt, der auch so gut wie selten abliefert.

Ansonsten hatte ich an Klassikern noch Apocalypse Now: The Final Cut (kenne bisher nur die Redux-Fassung) und School of Rock (kann man dich Klassiker nennen, oder?) auf der Liste bei Paramount, aber nicht mehr geschafft. Ich spekuliere jetzt darauf, dass in den nächsten Monaten Mission: Impossible 7 dort rauskommt (und die zweite Staffel von Beavis and Butt-Head) dort rauskommt, dann lohnt sich noch mal ein Abo und ich kann diese Sachen auch noch nachholen.

Ganon hat geschrieben:

Aber apropos 70er: Kaum hatten wir neulich über Dark Star von John Carpenter gesprochen, erschien der bei Paramount+ und ich habe ihn mir direkt angesehen. War dann doch nicht ganz so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte und trotz der kurzen Laufzeit etwas langatmig, aber mit dem Ultra-Low-Budget-Charme und skurillem Humor doch unterhaltsam.

Ebenfalls angesehen und mir hat er noch genauso gut gefallen wie früher. Alleine schon die herrlichen Dialoge mit den Bomben.

Danach noch den Tarantino-Podcast angehört. Der hat den Film nur einmal damals gesehen und fand ihn nicht gut. Doch jetzt meinte er, er wollte ja in der ersten Folge nicht das M-Wort benutzen, aber Dark Star sei einfach ein masterpiece. Den Podcast an sich fand ich echt nett, allerdings interessieren mich so gut wie keine der anderen Filme, die sie sonst besprechen.

Die Dialoge mit den Bomben fand ich auch am besten. Die Typen waren auch bisschen schräg.

Ganon hat geschrieben:

Ah, ich wollte schon nachfragen, wie du vorankommst. Die meisten der von dir genannten Filme habe ich selbst nie gesehen, muss ich sagen. Wirklich gut wurden die erst ab den 80ern. Neben Police Story 1 & 2 sowie Armor of God kann ich da noch Wheels on Meals herausstellen - auf deutsch auch bekannt als Powerman 1. Es gibt auch Powerman 2 & 3 und Tokyo Powerman, aber die haben damit nichts zu tun. 2 und Tokyo gehören allerdings mit Winners and Sinners zu einer Reihe, in der Jackie aber nur eine Nebenrolle hat.

Die habe ich alle auf der Watchlist und es verspricht zumindest variantenreicher zu werden. Wird aber auch seine Zeit dauern, bis ich da soweit bin.

Ich hab noch mal die IMDB gecheckt und festgestellt, dass ich aus den 1970ern nun 17 von 25 Jackie Chan-Filmen gesehen habe. Die sind sich halt alle sehr ähnlich und nur Drunken Master und Meister aller Klassen / The Young Master sind wirklich sehenswert. Die anderen 8 Filme sind hierzulande schlichtweg nirgends erhältlich, vermutlich nie hier veröffentlicht. Es gibt noch weitere 15 Filme aus den 1970ern, in denen er als "uncredited" gelistet wird, da denke ich hatte Jackie Chan nur eine kleine Neben- oder gar Statistenrolle. Die Filme habe ich bis auf drei ausgelassen.

Zuletzt war ich auch ein wenig in den 1970ern unterwegs. Zu Apocalypse Now: The Final Cut schreibe ich noch mal einen Satz in den 4K-Thread, habe ich auch gerade erst gesehen. Von Invasion of the Body Snatchers habe ich zufällig kürzlich das Remake von 1978 gesehen, mit Leonard Nimoy in einer größeren Nebenrolle. War ganz nett gemacht, der Film nimmt sich sehr ernst, wobei er dabei auch glaubwürdig bleibt. Aber es war dann nicht so ganz was für mich. Und über den Tarantino-Podcast bin ich über Piranha gestolpert, ein Trash-Abklatsch von Der Weiße Hai, witzig gemacht, aber eben auch trashig.

Ja klar, das mit den Bomben bei Dark Star ist immer noch super, aber der Rest... na ja.

Jackie Chan hat ja als Stuntman angefangen, u.a. in einigen Bruce-Lee-Filmen. Vermutlich sind das die "Uncredited"-Sachen.

Genau, einer der Filme war auch mit Bruce Lee, den ich gesehen habe.

Anlässlich des nun auch schon wieder zwei Jahre alten vierten Teils, habe ich mir die ganze Matrix-Reihe noch einmal angeschaut. Zumindest Matrix 2+3 habe ich seit dem Erwerb der DVDs überhaupt nicht mehr gesehen, Teil 1 glaube ich noch einmal. Das war also alles schon ziemlich lange her.

M1 funktioniert für mich heute noch genausogut wie damals. Da spielt natürlich auch Nostalgie mit rein, aber die Mischung aus Story und Action ist einfach perfekt. Was mir erst jetzt aufgefallen ist: Wie sehr sich Inception an dem Film bedient hat. Kein Wunder, dass beide zu meinem absoluten Lieblingen gehören. Für mich nach wie vor eine 10/10.

M2 fand ich zwar schon damals eher enttäuschend, aber heute ist er kaum mehr zu ertragen. Wie man hier alles auf 12 gedreht hat, von der Lack&Leder-Optik bis hin zu den nicht enden wollenden Action-Sequenzen, bei denen alles supercool aussehen muss und alle paar Sekunden posiert wird, als wäre dies ein Foto-Shooting. Was im Vorgänger noch funktioniert hat, ist hier für mich eher Cringe. 5/10

M3 ist natürlich das gleiche, aber dank der sehenswerten Verteidigung von Zion gibts noch eine 6/10.

M4 hat mir überraschenderweise eindeutig besser gefallen als Teil 2+3. Hier gibts wieder eine gelungene Mischung aus Story und Action. Bei letzterer versucht man gar nicht erst, irgendwas herausragendes zu zeigen, sondern hält sich sehr zurück. Aber was zu sehen ist, sieht dann auch echt gut aus. Die Geschichte ist natürlich herzlich simpel und letzten Endes genauso überflüssig wie der Film an sich. Aber für mich war Teil 4 dann doch noch der versöhnliche Abschluss der Reihe und dafür gibts eine 7/10.