Cloud hat geschrieben:Hier mal ein paar andere Zahlen, die vor allem für die PCG wesentlich besser aussehen: die Reichweite (wieviele Leute ein Magazin erreicht):
Nun ja, damit können sie höhere Preise bei den Anzeigen durchsetzen, da der "Tausenderkontaktpreis" (TKP) gleich bleibt. Am Ende hängt's aber trotzdem an der Auflage...
Würde mich mal interessieren, wie die auf diese Zahlen kommen. Das würde ja bedeuten, dass jedes PCG-Heft vier Leute lesen.
Umfragen. Die Zeitschriftenverlage machen regelmäßig gemeinsame Umfragen, in denen Leute nach ihren Lesegewohnheiten befragt werden. Welche Zeitschriften lesen Sie, wie häufig, wer außer ihnen liest sie noch usw. Die Frage ist, ob unter allen Befragten eine hinreichend große Zahl von Spielemagazin-Lesern zusammenkommt, die Aussagen hinsichtlich der Leserschaft von statistischer Signifikanz zulassen. Denn wenn (wie üblich) 1000 oder 1500 Personen am Telefon befragt werden, sind das 500 BILD-Leser und vielleicht nur 5 Leser der PCG. Die sagen dann, daß sie je drei Mitleser haben, was bei zweien wahr ist, bei einem gelogen, der vierte liegt drüber, beim fünften keine Angabe/Ausreißer. Schon wird die Gesamtaussage zur Makulatur.
Alternativ kann man natürlich auch die eigenen Abonnenten befragen, die kennt man ja. Dann ist aber die Frage, inwieweit Abonnenten mit Kiosk-Käufern vergleichbar sind, und ob die gewonnenen Informationen vergleichbar sind mit denen anderer Zeitschriften, insbesondere der Konkurrenz.
Oder man pappt Antwortkarten mit Mini-Umfragen ins Heft und hofft, daß die Rücksendungen statistisch repräsentativ für die gesamte Leserschaft sind. Da man aber ohne ausgelobte Preise fast keine Rückläufer kriegt, muß man sowas bei Jubiläen oder so machen. Und dann kriegt man natürlich bevorzugt Rückläufer von jenen, die an dem ausgelobten Preis interessiert sind.
Es gibt Lügen, verdammte Lügen, und Statistiken...