Toll, Kritiker mundtot machen. Wenn jemandem ein Spiel "prinzipiell niemals gefallen wird", fände ich schon die Gründe ganz interessant.
nö, nur kritiker, die eine aversion gegen das genre (d1 und d2 sind zu 90%
nicht dasselbe genre. d2 ist im grunde ein komplett eigenständiges, vielleicht hack&slay-fantasy-mp-tamagotchi) oder das meiste gar nicht zu sehen bekommen haben.
Und was ist mit jemandem, dem D1 sehr viel Spaß gemacht hat? Gehört der Deiner Meinung nach nicht zur D2-Zielgruppe und muss den Mund halten?
auch ich als d2-fan muss zugeben, daß d1- und d2-spieler tatsächlich nicht bedenkenlos in die selbe zielgruppe einzusortieren sind.
ein kleines nebenfeature von diablo 1 wurde bei d2 zum hauptspiel ausgebaut, während der bei teil 1 80% des spiels ausmachende sp-teil, in d2 zur nebensache gemacht wurde.
im grunde also ja.
Warum bietet man dem Spieler nicht atmosphärische Landschaften und dunkle, bedrohliche Dungeons? Wäre das so schwer gewesen?
ja, denn bei einem spiel, indem es darum geht, monster zu killen und gegenstände zu finden, muss man nunmal auf zufallsgenerierte karten setzten, um das zum erschaffen eines sehr hohen chars nötige x-malige durchspielen im hinblick auf das suchen nach items immer noch halbwegs abwechslungsreich zu gestalten.
klar hätten die designer auch per hand super-toll aussehende, detaillierte dungeons erschaffen können. nur wie viele hätten sie davon machen müssen, um auch nach dem 30sten durchspielen noch neues zu bieten?
eben das hätte 10 jahre gedauert.
daher der kompromiss mit den verhältnissmäßig öden, aber dafür jedes mal anderen zufallsgenerierten karten.
hätte man imho nicht besser machen können.
wie man auch heute noch mit technisch viel ausgereifteren mitteln total öde dungeons per hand erschafft, die dann noch langweiliger sind, als die generierten teile von d2, zeigt übrigens eindrucksvoll dungeon siege (ich sag nur diese komische eishöhle).
und wiederspielwert dann auch noch gleich null.
D1 hatte Atmosphäre - bei D2 ist die einfach nicht vorhanden.
ist wohl wieder geschmackssache.
ich finde, d2 hat sehr wohl sehr viel atmosphäre.
aber auf seine weise und nicht vergleichbar mit der schauer-atmosphäre von d1.
Das ist wirklich eine extreme Schwäche der Anfangsphase (unter der Vermutung, daß es nachher besser wird)! Es gibt einfach zu wenig interessante Gegenstände. Man findet nur alle Jubeljahre was brauchbares und die Händler verkaufen meist nur Megaschrott. Muss das denn sein? Wäre der Einstieg nicht viel interessanter, wenn es beim ersten Durchlauf mehr zu entdecken gäbe?
die anfangsphase ist tatsächlich absolut öde.
gut anzufangen beginnt es ganz langsam im vierten akt, die beeindruckenden gegenstände finden sich erst und vor allem in größerer häufigkeit, auf den höheren schwierigkeitsgraden.
die hat man aber ja schon nach wenigen stunden erreicht, von daher eigentlich kein problem.
Ich weiß ja nicht wie weit Du zählen kannst, aber das Wort "unzählige" ist hier nicht wirklich passend...
bezog sich auch eher auf die erweiterungen und kombinationen miteinander und durch bzw. mit gegenständen.
auf jeden skill einen punkt zu setzten und ihn mal zu gesicht zu bekommen ist kein problem (ca. mit lvl 35).
aber damit wirst du kein einziges monster plätten können.
du musst dich auf wenige skills spezialisieren und einige kombinieren (nicht jede kombination hat auch eine vernünftige wirkung), um später erfolg haben zu können.
und wenn du dann drei oder vier gut kombinierte skills auf lvl 15-20 gesteigert hast (z.b. feuergolem+eiserne jungfrau+knochengeist als necromancer, mein lieblingschar), dann bist du meist schon jenseits von lvl 60 und hast zig spielstunden auf dem buckel.
und danach kannst du im grunde wieder neu anfangen und dich auf andere skills spezialisieren, wodurch sich durch die komplett andere spielweise ein komplett anderes spiel mit wieder völlig neuem spielspaß ergibt.
und wenn du nach 1-2 jahren mal genug von der charakterklasse hast, stehen da noch sieben andere charaktere mit ebenso vielen möglichkeiten zur verfügung!
immer auf der suche nach dem perfekten diablo-killer...
Wobei die taktische Tiefe ziemlich gering sein dürfte...
oh, oh, da könnte ich jetzt auch wieder seitenweise zu schreiben, aber bitte nicht mehr heute!
glaub' mir einfach mal, wenn ich sage, du irrst dich.
So ein Unsinn. Wenn ich das Spiel zwei, drei Stündchen gespielt hätte, würde ich Dir vielleicht zustimmen, aber ich habe es etliche Stunden gespielt.
die ersten 20 stunden d2 kommen ungefähr den ersten 3-4 stunden bei normalen sp-titeln gleich.
Ich habe es mit zwei Charakteren versucht und ich bin am Ende nicht auf "Story folgen", sondern auf "Char leveln, ausrüsten und unbesiegbar machen" aus gewesen. Als denkendes Wesen kann ich mir sehr wohl ein Bild von dem Spiel machen. Ich kann mir vorstellen, daß es mit der Zeit (und mehr Gegenstanden etc) interessanter wird und auch welcher Faszination man unterliegt, wenn man es "genial" findet.
Aber all dies ergibt für mich, und das äußere ich hiermit, ob Dir's passt oder nicht, kein geniales Spiel. Dazu hat es zu viele vermeidbare Schwächen.
wobei du ja selbst sagt, daß du von einem großen (auch von dir selbst als sicherlich spielspaßfördernden) punkt noch nichts mitbekommen hast:
den unzähligen, immer besser werden items.
dann kämen da noch die die ganzen skills und besonders deren variationen, deren ausmaß du mit dem ersten char auf lvl 30 vielleicht gerade mal zu erahnen denkst.
dann noch die kampf- und teamtaktiken im mp-modus.
von all dem hast du doch garantiert noch nicht viel gesehen, obwohl es die hauptspielspaßbestandteile von d2 sind.
das ist es, worauf ich hinaus will.
Hab ich mich eigentlich schon mal über Deine Shift-Taste beschwert?
inwiefern?
SCHREIE ICH ETWA ZU VIEL RUM ODER SETZE ICH ZU VIELE AUSRUFUNGSZEICHEN?!?!?!?!?!?!