Alex hat geschrieben:Ssnake hat geschrieben:Nachtrag zu nForce2-Chipsätzen:
- Für Athlon-Rechner vermutlich erste Wahl
- Allerdings nur, wenn die CPU einen FSB von 166 MHz erfordert (bei DDR also "FSB 333")
- Unbedingt zwei Speichermodule nehmen
Erst ab dem Athlon 2700+ hat die CPU einen FSB von 166 (bzw 333, ich wollte aber eher einen preiswerteren Prozessor wählen (nach den neusten Preissenkungen zB ein 2200+ oder vielleicht sogar einen 2400+, danach geht es steil bergauf mit den Preisen).
Der nForce2-Chipsatz spielt seine Stärken gegenüber dem KT333 und KT400 nur bei der Verwendung von PC2700, idealerweise mit niedriger Latenzzeit, aus. Solange diese RAM-Module nicht zum Einsatz kommen - sei es, weil die CPU nit den entsprechenden Bustakt erfordert, sei es, weil die RAM-Module als zu teuer bewertet werden - kann man sich auch mit einem (u.U. billigeren) Mainboard mit KT-Chipsatz begnügen.
nForce2 UND billig läßt sich nur über den skizzierten Nachrüstpfad realisieren, d.h. unmittelbar noch auf die nForce-Geschwindigkeitsvorteile verzichten indem man zunächst einen XP 1800+ mit PC2100er-Modulen einsetzt, aber nach der allfälligen Preissenkung auf einen XP3000+ oder höher mit schnellen PC2700er-RAM umsteigt.
Die Alternative wäre, die Hochpreisstrategie zu fahren, also mindestens XP2700+ mit PC-2700er-RAM sofort einzusetzen. Das ist technisch machbar, fordert aber seinen Preis (insbesondere wenn man 512MByte haben will).
Ein 2400+ hat also einen FSB von 266 - soll ich dann trotzdem zum Nforce2-Board greifen und welchen Ram nehme ich?
Nun, 99 Euro für ein nForce2-Board sind ja nicht die Welt. Aber ein KT333 würde ebensogute Resultate liefern. Als RAM kommt PC2100 in Frage, da sollte man sich ein CL 2-2-2 aber auf jeden Fall gönnen.
Das Nforce2 schluckt auch 333er Ram (ist das nun 2100er oder 2700er, diese Zahlen verwirren mich ja auch noch)
266 bzw 333 geben den (wegen double data rate) doppelten Bustakt an (also 133 bzw. 166MHz, klingt natürlich weniger beeindruckend). PC2100 bzw. PC2700 geben in etwa die maximale Speichertransferrate (auch Bandbreite genannt) zwischen CPU und RAM an. Die Formel ist ziemlich simpel: 64 Bit Busbreite mal Bustakt mal zwei (wegen DDR) geteilt durch acht (wegen 8 Bit = 1 Byte); bei 133 kommt ca 2100 'raus, bei 166 eben 2700, und bei 200 MHz 3200 (wobei bislang noch alle davon träumen, daß das mal funktioniert).
...wäre also tatsächlich noch mit dem Barton aufrüstbar, aber wie bei Intel wird der kommende Prozessor wohl mit einem FSB von 400 daherkommen - und daher stimme ich also überein, beim nächsten Upgrade müssen wohl eh Prozessor und Mainboard wieder zusammen ausgetauscht werden.
Nicht, wenn man sich konsequent dem "Zweite Klasse reicht auch"-Gedanken verschreibt, also bei der Nachrüstung den schnellsten Prozessor der alten Bausart verwendet, der noch von der Firmware des Mainboards akzeptiert wird. Da ein Schritt von 2400 auf 3000 kaum zu merklichen Geschwindigkeitsvorteilen führt, das Upgrade also gemessen an Kosten und Arbeitsaufwand nicht attraktiv wäre, lautete meine Empfehlung ja auch, mit dem 1800er einzusteigen.
Du scheinst hingegen eine Mittelpreisstrategie zu verfolgen. Das ist atürlich weder Fisch noch Fleisch - sehr viel sparst Du gegenüber der Hochpreisstrategie nicht, die Vorteile des Nachrüstens entgehen Dir aber auch. Ich will damit keine Wertung abgeben, aber Du solltest Dir über die Konsequenzen klar sein.
Das von mir genannte MSI-Board (MSI K7N2-L) ist preislich trotz nforce2 sehr günstig, ist das nun ne gute Idee? Und soll ich den Dual-Channel-Speicher aktivieren?
Dual-Channel ist ja der Witz des ganzen nForce2-Chipsatzes. Bei PC2100 wird er damit etwa so schnell wie ein KT333 oder KT400-Board - naja, dann kann man ja gleich zu VIA gehen. Vollgas könnte der nForce aber nur bei PC2700er-RAM geben, Du würdest den Ferrari also statt mit Super mit Normalbenzin betanken. Er wird natürlich trotzdem fahren, aber eben nicht schneller als der billige BMW sein.