Nachtrag zu nForce2-Chipsätzen:
- Für Athlon-Rechner vermutlich erste Wahl
- Allerdings nur, wenn die CPU einen FSB von 166 MHz erfordert (bei DDR also "FSB 333")
- Unbedingt zwei Speichermodule nehmen
Jetzt kommt die Gewissensfrage, ob
- PC2100 CL 2 (gut erhältlich, ziemlich preiswert)
- PC2700 CL 3 (gut erhältlich, billig, keinerlei Geschwindigkeitsvorteil)
- PC2700 CL 2,5 (ebenfalls gut erhältlich, etwas teurer, nur unmerklich schneller)
- PC2700 CL 2 (schwer zu kriegen, mehr als doppelt so teuer, versprochene Mehrleistung ist theoretisch möglich, bleibt aber nach Testergebnissen der c't fraglich)
Vom Preis-Leistungsverhältnis scheint mir momentan der Athlon XP 2600+ das günstigste Angebot zu sein. Wer eine aufrüstbare, schnelle Einsteigermaschine sucht, wäre vermutlich am Besten mit einem Epox EP-8RDA+ (oder Abit NF7), Athlon XP 1800+ und PC2100er-RAM (CL2) am Besten bedient.
Beide Boards unterstützen explizit bis zum Athlon XP 3000+. Man könnte darauf setzen, daß wenn dem neuen Rechner die Reserven ausgehen, der XP 3000+ preislich auf 100€ abgesunken ist, und PC2700er-RAM mit CL2-Latency preislich ebenfalls auf ein Normalmaß abgesunken ist.
Der neue Athlon XP (Barton-Kern) kommt ja auch mit doppelt so großem L2-Cache daher, und vielleicht kommt ja noch ein Firmware-Uprade daher, daß noch etwas schnellere Prozessoren unterstützen wird (das ist aber reine Spekulation).
Rechenbeispiel anhand der Tagespreise von Alternate:
Athlon XP 1800+ (boxed): 89,-
2x128 MB PC2100 CL2: 58,-
Abit NF7: 119,-
Creative Audigy Player (bulk): 79,- (natürlich wäre AC97-Onboardsound billiger, aber wir wollen ja nicht nur Lärm, sondern Klang)
SUMME 1a: 345,- Euro.
Angenommene Nutzungsdauer: 1,5 Jahre, Verkauf von Speicher und CPU zum Restwert 50,-€
Neukauf von CPU XP 3200+ (boxed): 90,-
2x256MB PC2700 CL2: 100,-
SUMME 1b: 140,-€
1a + 1b: 485,- Euro über eine Gesamtnutzungsdauer von 4 Jahren.
Demgegenüber Alternative 2:
XP 3000+: ca. 550,-€
2x256MB PC2700 CL-2 (Corsair Spezialmodule): 210,-€
Rest wie oben.
SUMME: 958,-€; bei gleicher Nutzungsdauer entstehen also Mehrkosten von 473,-€ (also 97,5% mehr(!) - oder anders formuliert: Es bleiben 473,-€ für eine bessere Grafikkarte und andere Peripherie übrig).
Aus meiner Sicht komme ich zu folgenden Schlußfolgerungen:
1. Günstige Systemabstimmung spart mehr als Pfennigfuchserei im Einkauf
2. Konsequente Auswahl der Billigstanbieter beinhaltet das Risiko mangelnder Kulanz oder Service im Reklamationsfall
3. Der Ausfall eines Billigstanbieters im Reklamationsfall bei nur einem von zehn oder 15 Käufen egalisiert jeglichen Preisvorteil, der bis dahin aufgelaufen sein mag
4. Aufrüsten lohnt nur dann, wenn man gezielt am unteren Ende des Spektrums einsteigt - dazu muß man natürlich bereit sein.