Naja - demnächst muß bei mir eh' ein neuer Rechner her, und da ich schon 'ne GeForce 4 Ti 4200 habe, wird es natürlich schon eine Radeon 9700 Pro - allein schon zu Vergleichszwecken. Letztlich muß man als Entwickler natürlich auf Treiber-Defizite Rücksicht nehmen. Es nutzt ja nix zu sagen "Wir haben uns strikt an die von Microsoft spezifizierten Funktionsaufrufe gehalten - selbst schuld, wenn die Treiber das nicht anständig umsetzen."
Denn dem Kunden nützt das gar nichts, und darauf zu hoffen, daß der Grafikkartenhersteller die entsprechenden Fehler beseitigt, kann auch nur für ID Software die richtige Strategie sein. Ein abseitiges Nischenspiel wie eine Panzersimulation, die nun mal sehr spezielle Tricks braucht, um vergleichsweise einzigartig riesige Außenwelten detailliert darzustellen, hat nun mal nicht die Marktmacht, um die Treiberprogrammierer unter Druck zu setzen. Dabei ist die Engine genial, sie kann im Prinzip unendlich viele Polygone pro Szene darstellen, ohne die Karten in die Knie zu zwingen. Mit anderen Worten: Ein (z.T.
wesentlich) höherer Detailgrad für die Außenwelten als bei Flashpoint, verbunden mit mehr als verdoppelten Sichtweiten, bei annähernd identischen Hardwarevoraussetzungen.
Das macht uns so leicht keiner nach - es braucht aber leider auch niemand außer uns. Shooter können die Sichtweite ohne Probleme auf ein, zwei Kilometer begrenzen (das ist immer noch reichlich), Flugsimulatoren brauchen so detaillierte Außenwelten nicht, Rennspiele können sich auf feste Strecken beschränken oder - bei Off-road-Rennern - die Sichtweite problemlos reduzieren. Mit anderen Worten: Treiberprogrammierer können unsere Wünsche nach korrekter Umsetzung spezifizierter DirectX-Funktionen problemlos ignorieren, solange sie nicht von anderen Engines ebenfalls gebraucht werden (und da kann man leichter drumherum programmieren).