Benutzeravatar
Cloud
Wolke 7
All Star
All Star
Thema Autor
Beiträge: 13119
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:34
Wohnort: Ettlingen

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 2. Jan 2024, 19:23

Cat Quest ist ein Action-RPG in niedlicher Optik, so ein wenig eine Mischung aus Diablo und den alten Zeldas, nur halt deutlich vereinfacht. Das wenige, was es macht, macht es gut und mit seinen 5h Spielzeit hat es auch die ideale Länge. 7/10
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 7. Jan 2024, 12:45

GRID 2: Ich habe ein Rennspiel gespielt. Was ja so gar nicht mein Genre ist und weshalb ich GRID 2 auch nicht wirklich vergleichen kann. In GRID 2 wird ein Karrieremodus durchlaufen, zwischendurch gibt es Promoevents, in denen sich neue Fahrzeuge freischalten lassen. In der Regel startet man ziemlich weit hinten und muss sich durch das Fahrzeugfeld kämpfen. Das macht durchaus Spaß. Manchmal ist es etwas frustrierend, wenn man selbst von der Strecke gerammt wird, während andermal Unfälle mit den Gegner kaum Einfluss auf deren Fahrlinie haben. Qualifikationsrennen gibt es übrigens keine. Die Strecken sind vielfältig und werden immer wieder in unterschiedlichen Varianten durchlaufen. GRID 2 ist für ab und an mal nebenbei denke ich ok, aber ich werde das nicht unbedingt wieder anrühren.
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 31. Jan 2024, 20:27

Reus: Das Spiel ist eine Göttersimulation, hier steuert man vier Giganten, die für Wald, Wasser, Berge und Sumpf zuständig sind. Die Giganten können über ihre Fähigkeiten das Land dann noch mit unterschiedlichen Ressourcen ausstatten, damit es besiedelt wird. Einmal besiedelt, fangen die Menschen an, bestimmte Projekte zu bauen, Handelsposten, Schulen, Universitäten, usw. Dafür wiederum müssen bestimmte Punktzahlen im Bereich Technologie, Wohlstand oder Nahrung generiert werden, die wiederum durch die richtige Kombination aus den Ressourcen entstehen. Das klingt alles sehr verschachtelt und ist es leider auch, zumal man die Fähigkeiten der Giganten erst freispielen muss. Das funktioniert nur über mehrere Partien, in denen man unterschiedliche Ziele erreichen muss. Nur leider verrät das Spiel nicht so richtig, welche Ziele das sind und man hat keinen Einfluss darauf, welche Projekte die Menschen starten. Hier werden aber die richtigen Projekte für die entsprechenden Ziele benötigt. Das macht Reus, so originell es sicherlich dargestellt ist, ziemlich schnell repetitiv und enorm vom Zufall abhängig. Und ich habe damit schnell das Interesse verloren.
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 11. Feb 2024, 18:01

Company of Heroes 2: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Mal wieder. Dabei ist Company of Heroes 2 zumindest in der Basisversion bestenfalls ein ganz netter Versuch Weltkriegs-Echtzeitstrategie mit Spielspaß zu verbinden. Ich habe mehrere Versuche gebraucht, in das Spiel hineinzufinden, die Lernkurve am Anfang ist recht steil, dafür aber so kurz, dass ich dann wieder überrascht war, wie einfach doch das Spiel gehalten ist. Es gibt eine 14 Missionen umfassende Kampagne, die auf der Seite der Russen gespielt wird, von Leningrad an bis zum Reichstag in Berlin. Die Missionen sind ok, meistens recht kurzweilig und durchaus abwechslungsreich, das habe ich insgesamt doch recht gerne gespielt. Die Story drum herum um zwei Offiziere ist dagegen reichlich panne. Allerdings gibt es manchmal auch Missionsdesign aus der Hölle, in einer Mission darf ich die Deutschen nicht durch zwei Kartenausgänge fliehen lassen und muss meine Truppen aufteilen. Am Ende wurden meine Einheiten komplett zerstört, obwohl ich die maximal erlaubte Anzahl an Einheiten hatte, den Sieg habe ich trotzdem errungen, weil irgendwo ein interner Timer ablief, der die Mission dann beendete. :irre: Davon abgesehen halte ich eine so kurze Kampagne für so ein damaliges Vollpreisspiel für viel zu wenig, die anderen Armeen sowie weitere Szenarien darf man sich dazu kaufen oder es gab Standalone-Addons. Nur wenige Szenarien sind noch im Basisspiel enthalten. Das ist schon sehr dürftig. Für mich war das ein bisschen Zeitvertreib, vielleicht spiele ich noch mal ne Partie gegen die KI, aber sonst wird mir Company of Heroes 2 eher nicht im Gedächtnis bleiben.
 
Benutzeravatar
Ganon
Ganonenfutter
All Star
All Star
Beiträge: 14140
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 17:40
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 13. Feb 2024, 13:00

Ich hab in letzter Zeit einige Demos ausprobiert.

Prince of Persia: The Lost Crown (Ubisoft)
Das erste neue PoP seit über 10 Jahren kommt sichtlich nicht mit AAA-Budget daher. Es ist ein Sidescroller in Metroidvania-Manier, also mit zusammenhängender Welt mit vielen Abwzeigungen, für die man aber spezielle Fähigkeiten braucht, die man mit der Zeit bekommt. Davon sind in der Demo natürlich nur Ansätze zu erkennen. Aber es gibt ein flottes, kombobasiertes Kampfsystem und die charakteristischen Fallen-Parcours, die das gesamte Bewegungsrepertoire abfragen, ohne zu anspruchsvoll zu sein (bisher). Die Präsentation der Story ist eher mau und der Held mir nicht besonders sympathisch (man spielt diesmal nicht den Prinzen, sondern einen Krieger aus der Garde der "Immortals", die den auf einen magischen Berg entführten Prinzen retten soll), aber spielerisch macht das einen guten Eindruck. Die aufgerufenen 50 € sind mir aber doch zu viel. Nächstes Jahr (wenn der Backlog hoffentlich etwas abgebaut ist) zu einem reduzierten Preis könnte das aber was für mich sein.

Another Code: Recollection (Switch)
Remaster von zwei Adventures, die ursprünglich für DS und Wii erschienen. Die Demo umfasst die erste Stunde des ersten Teils. Darin steuert man die 14jährige Ashley in Third Person über eine eigentlich verlassene Insel, wo sie ihren totgeglaubten Vater treffen soll und herausfinden will, was vor 11 Jahren wirklich mit ihren Eltern geschah. Als Erstes trifft sie aber einen jugendlichen Geist, der sich erinnern möchte, was ihm zu Lebzeiten widerfuhr. Ich vermute mal, dass die beiden Mysterien irgendwie zusammenhängen. Die Charaktermodelle im Anime-Stil sehen sehr schön aus, der 3D-Umgebung merkt man aber ihre Herkunft an. Die Rätsel fand ich bisher nicht so gelungen. Es gibt ein Inventar, aber da hatte ich höchstens mal zwei Gegenstände, die am selben Schauplatz direkt wieder eingesetzt wurden. Und das wirkt durch die Gamepad-Steuerung recht umständlich. Meistens öffnet man aber irgendwelche Türschlösser mit seltsamen Mechanismen. Viel mehr Zeit verbrachte ich aber in ausufernden (immerhin gut auf englisch vertonten) Gesprächen. Hat nette Ansätze, aber da spiele ich lieber ein Point & Click am PC.
Teil 2 ist in einem Trailer kurz zu sehen, der spielt 2 Jahre später und Ashley ist dementsprechend etwas älter.

Mario vs Donkey Kong (Switch)
Remake eines Spiel für Gameboy Advance (das eine mir nicht näher bekannte Serie startete). Donkey Kong hat alle Aufzieh-Mini-Marios gestohlen und der echte Mario will sie zurückholen. Darum hüpft und knobelt man sich durch nur wenige Bildschirme große Levels. Die Vollversion hat über 100, die Demo nur vier und ist in 10 Minuten durch. Entweder muss man zu einem gefangenen Mini-Mario gelangen, oder ein ganze Rotte davon läuft hinter einem her und man muss sie sicher durch das Level führen. Das spielt sich deutlich anders als typische Mario-Spiele, weil es sich eher an den ganz frühen Auftritten des heutigen Nintendo-Maskottchens orientiert. Ganz nett, aber muss ich nicht haben,.

Children of the Sun (Steam)
Makabres Puzzle-Action-Spiel vom deutschen Solo-Entwickler René Rother und dem auf schräges Indie-Zeug spezialisierten Publisher Devolver Digital. Man spielt ein Mädchen, das dank telekinetischer Kräfte aus der Gefangenschaft eines Kults fliehen konnte und nun Rache nimmt. Sie hat ein Scharfschützengewehr und pro Level genau eine Kugel. Aber nach jedem Treffer kann man neu zielen und muss so alle Gegner mit einem Schuss ausschalten. Später bekommt man weitere Fähigkeiten, um die Flugbahn des Geschosses zu beeinflussen. Das lässt sich locker einhändig per Maus spielen, ist deswegen aber nicht unbedingt einfach. Technisch reißt das keine Bäume aus und setzt wie viele Boomer Shooter auf grobe Polygonmodelle mit pixeligen Texturen. Aber der Entwickler macht das Beste daraus und erzeugt zusammen mit der reduzierten Geräuschkulisse einen beklemmend-düsteren Stil. Hätte ich gar nicht gedacht, dass das bei mir so gut funktioniert. Und der Knobelspaß an sich kann sich auch sehen lassen. Das hat wirklich was!

Harold Halibut (Steam)
Ein Adventure aus Deutschland, das auf den ersten Blick nach Point & Click aussieht, aber komischerweise mit Gamepad gesteuert wird. Das macht es sehr umständlich und träge, die Räume nach Hotspots abzusuchen. Zumal es davon trotz sehr detaillierter Schauplätze bisher nur sehr wenige gibt. Der Grund für die Detailverliebtheit: Alle Schauplätze wurden erst real modelliert und dann digitalisiert. Auch die Charaktere sind Puppen wie aus einem Stop-Motion-Film (aber flüssig animiert). Das sieht schon stark aus. Der Rest konnte mich leider nicht begeistern. Die Steuerung habe ich schon kritisiert. Die Story besteht aus diversen Sci-Fi-Versatzstücken und bemüht wirkendem Humor. Die Hauptfigur ist ein weinerlicher Tagträumer, den ich wenig ansprechend fand. Und generell hat mich das so sehr gelangweilt, das ich die Demo nicht mal beendet habe. Schade, aber nein danke.
Zuletzt geändert von Ganon am So, 18. Feb 2024, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 17. Feb 2024, 21:14

Reversion Chapter 1 - The Escape, Reversion Chapter 2 - The Meeting, Reversion Chapter 3 - The Return sind Kurzadventures von einem argentinischen Team, die eine kleine, zusammenhängende Geschichte erzählen. Unser Protagonist wacht im Jahr 2035 in einem zerstörten Buenos Aires ohne Erinnerungen wieder auf und muss nun herausfinden, wer er ist und was vor sich geht. Gar nicht so einfach, wenn das Krankhaus von Paramilitärs bewacht wird und er auch nicht raus darf. Die Adventures sind im Großen und Ganzen sehr einfach gemacht, wenige Schauplätze, Rätsel, Figuren und Dialoge, die Animationen enorm simpel gehalten. Man merkt halt deutlich, dass da nur ein sehr kleines Anfängerteam programmiert wurde, tatsächlich gibt es die drei Teile im Sale schon für nur ein paar Cents bei Steam. Die Geschichte plätschert auch eher vor sich hin. Insgesamt ist das nichts besonderes und spielt sich auch mal an einem langen Nachmittag weg, dafür ist es entsprechend kurzweilig.
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 20. Feb 2024, 19:34

Thunder Wolves jetzt doch noch durchgespielt, es ist aber auch ein sehr kurzes Spiel, die 13 Missionen sind in zwei bis drei Stunden absolviert und ich war selbst überrascht, die End Credits auf dem Bildschirm zu sehen. Die Arcade-Helikopteraction in einem fiktiven 1990-Szenario ist spaßig, die Missionen nach 10 bis 20 Minuten fix absolviert, allerdings spielen sich die Missionen recht ähnlich und es gibt jetzt nicht so viel Abwechslung. Charme kommt eher durch die käsige Rahmenstory mit vielen B-Movie-Anleihen aus 80er und 90er Actionfilmen. Aber das war’s dann auch schon.

Shadowrun returns habe ich nun zum zweiten Mal durchgespielt und das hat mir richtig gut gefallen. Beim ersten Durchspielen vor einigen Jahren hatte ich nach der Hälfte des Spiels das Gefühl, dass es ziemlich abfällt und deshalb war ich diesmal auch skeptisch. Aber den Eindruck hatte ich diesmal überhaupt nicht. Im Gegenteil, mir hat vor allem die über viele Dialoge erzählte Story richtig gut gefallen. Da entsteht eine ganze Menge Cyberpunk-Atmosphäre. Spielerisch ist das zwar alles recht einfach gehalten, aber auch hier macht das Taktik-Rundensystem viel Spaß und mit Magie, Waffen oder technischen Kampfmitteln gibt es eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten, den Einsatz zu gewinnen. Schade nur, dass ich lediglich einen Charakter mit Skillpunkten trainiere und keine ganze Gruppe. Die setzt sich jedes Mal aus anderen angeheuerten Söldnern zusammen, je nachdem wie viel Geld ich gerade noch in der Kasse ab. In der Mitte des Spiels habe ich es ja tatsächlich mal geschafft, alles für Waffen, Ausrüstung und Cyberware auszugeben und nicht dran gedacht, noch genügend Penunze für die Söldner zum nächsten Shadowrun aufzuheben. Also musste ich wieder was verkaufen und konnte nur die preiswertesten Söldner nehmen… Zum Glück ging alles gut. Mir hat das viel Spaß gemacht und ich freu mich schon auf die Fortsetzung. :D
 
Benutzeravatar
Cloud
Wolke 7
All Star
All Star
Thema Autor
Beiträge: 13119
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:34
Wohnort: Ettlingen

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 21. Feb 2024, 15:36

Cocoon stammt vom Designer von Limbo und Inside (aber nicht vom gleichen Studio) und sieht auf den ersten Blick seinen indirekten Vorgängern sehr ähnlich. Auf den zweiten offenbaren sich allerdings deutliche Unterschiede. So kann man sich hier frei in alle Richtungen bewegen und mit einer Ausnahme (s.u.) nicht sterben. Außerdem sind die Puzzles größtenteils derart einfach, dass sie sich fast schon im Vorbeigehen lösen lassen. Eine Ausnahme sind die fünf Bosskämpfe, bei denen es plötzlich auf Geschicklichkeit und Timing ankommt, was ich als deplatziert und nervig empfand - teils habe ich hierfür 10, 20 Versuche gebraucht. Von diesen Passagen abgesehen ist Cocoon allerdings ein sehr schönes, entspannendes und angenehm kurzes Spiel, das zwar nicht an seine Vorgänger herankommt, aber definitiv einen Blick wert ist. 8/10
 
Benutzeravatar
Ganon
Ganonenfutter
All Star
All Star
Beiträge: 14140
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 17:40
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 28. Feb 2024, 22:35

Ich hab noch ein paar DLCs nachgeholt in letzter Zeit - die bei meinen Version der Spiele aber schon von Anfang an enthalten waren.

Zuerst Spider-Man: The City That Never Sleeps
Das ist eine neu Geschichte in der bekannten Spielwelt, die ursprünglich in drei Episoden veröffentlicht wurde. Auch bei der PC-Version muss man die im Menü einzeln auswählen. Im ersten Kapitel The Heist tritt endlich Black Cat auf, deren gemeinsame Vergangenheit mit Spidey - beruflich wie privat - im Hauptspiel schon angedeutet wurde. Das gibt in den Zwischensequenzen einige unterhaltsame Dialoge. In der letzten Mission agieren beide auch zusammen und man kann ihr Befehle geben, das ist die einzige kleine Neuerung im Gameplay. Eine neue Nebenquestreihe gibt es auch und neue Challenges, die sich um die mir bisher unbekannte Figur Screwball drehen, eine verrückte Online-Persönlichkeit, die gefährliche Live-Streams mit Spider-Man in der Hauptrolle veranstaltet. Und dann gibt's natürlich die üblichen Verbrechen, die zwischendurch passieren.
Teil 2 heißt Turf Wars, da kommt die Story um Gangsterboss Hammerhead so richtig ins Rollen, denn es tobt ein Bandenkrieg in New York. Da wird man gleich zu Beginn in eine große Schießerei geworfen und auch sonst ist dieses Kapitel sehr kampflastig. Das wurde mir teilweise schon zu viel, vor allem in den Nebenmissionen mit ihren langwierigen Gegnerwellen. Das artete echt in Stress aus. Am Ende gibt's einen netten Bosskampf und eine dramatische Story-Entwicklung. Screwball-Challenges und Verbrechen sind auch wieder dabei.
In Silver Lining kehrt zu Schluss auch noch Silver Sable zurück und geht widerwillig eine Allianz mit Spidey ein, um Hammerhead zur Strecke zu bringen. Diesmal gibt es gleich zwei Nebenmisssionsketten, eine friedlich wie in Kapitel 1, eine kämpferisch wie in Kapitel 2, und jeweils mit einer speziellen Abschlussmission. Dazu habe ich hier erstmals alle Screwball-Challenges absolviert und konnte die Schurkin so auch noch dingfest machen. In der Hauptgeschichte gab's auch noch einen spektakulären Endkampf.
In den ersten beiden Episoden habe ich jeweils gut dreieinhalb Stunden verbracht, in der dritten sogar eine knappe Stunde mehr. Es war im Wesentlichen mehr vom Bekannten mit gut inszenierter Story, aber vor allem bei den Verbrechen stellte sich Ermüdung ein - ich hoffe, die Nachfolger haben da ein paar neue Ideen.

Danach kam Batman: Arkham Knight mit den Arkham Episodes
Hier gibt es sechs einzelne kleine Geschichten, in denen man unterschiedliche Charaktere spielt. Die haben alle ihre kleinen Besonderheiten, spielen sich im Grunde aber natürlich wie gewohnt. Manche kennt man auch schon aus dem Hauptspiel oder früheren Teilen. Die Episoden sind alle in neuen, linearen Gebieten angesiedelt, die meisten spielen nach dem Hauptspiel, teilweise aber auch davor oder noch viel früher. Vor allem sind sie aber im Allgemeinen echt kurz.
Los ging es gleich mit einem Highlight, denn im ersten "Story Pack" spielt man als Harley Quinn! Das ist auch echt cool umgesetzt und bietet ein paar Besonderheiten - die leider kaum zur Geltung kommen, denn nach einer halben Stunde war das schon vorbei. Dass man am Ende gegen Nightwing kämpft, ist ganz witzig.
Das zweite Pack dreht sich um Red Hood, der im Kampf gegen das Verbrechen auch Schusswaffen einsetzt - sich aber trotzdem nicht viel anders spielt als Batman & Co. Sein Kampf gegen Black Mask war sogar noch schneller vorbei als die erste Episode.
Als drittes kommt "A Matter of Family", das als einziges etwas länger ist - an die zwei Stunden habe ich hier gebraucht. Man spielt Batgirl in der Zeit vor dem ersten Spiel und tritt, unterstützt von Robin, gegen Joker und Harley an, die ihren Vater, Commisioner Gordon, entführt haben. Das spielt in einem verfallenen Vergnügungspark und hat sogar ein etwas offeneres Gebiet im Mittelteil. Nun hat Batgirl exakt dieselben Fähigkeiten und Gadgets wie Batman, man fragt sich also, warum gerade sie die längste Episode bekommt... Es gilt dasselbe wie bei allen Episoden: Ohne das Open-World-Drumherum ist es nur eine routinierte Abfolge von Kämpfen, Stealth-Passagen und kleinen Rätseln. So toll das Gameplay der Spiele auch immer war, das wirkt so langsam doch etwas schal.
Für die weiteren Episoden gilt das erst recht, denn deren Hauptfiguren waren alle schon mal spielbar. Catwoman hat für ihren Schleichabschnitt immerhin witzige Fähigkeiten, dafür hatte ich mit der finalen Prügelei echte Probleme und habe eine ganze Stunde für das Ganze gebraucht, obwohl der Umfang eigentlich nicht höher war als bei den ersten beiden Packs.
Dann kam Nightwing, der spielt sich sehr typisch. Bis auf ein paar unterhaltsame Dialoge (es geht gegen den Pinguin) nichts erinnerungswürdiges.
Und dasselbe gilt auch für Robin (gegen Two-Face). Diese letzten beiden Stories waren wieder um die 30 Minuten kurz.
Also das Beste war echt der Harley-Abschnitt, den hätte man mal länger machen sollen. Man schaltet die Charaktere durch das Absolvieren der Episoden noch für die üblichen Challenges frei, aber daran habe ich jetzt kein so großes Interesse mehr. Und so für sich war das etwas dünn. Na ja, als kleine Dreingabe ganz ok, da ich es nicht separat kaufen musste...

Und übrigens bin ich wieder aktiv in Ring Fit Adventure, habe die 100 Stunden geknackt und alle Übungen und sonstige Verbesserungen freigeschaltet, die es gibt. Bleibe aber trotzdem fleißig dran. :-)
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 10. Mär 2024, 20:33

Clockwork Tales: Of Glass and Ink: Ich glaube, ich habe zum ersten mal ein Hidden Object-Adventure gespielt. Und ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll. Ok, die Story war nett, die paar Schauplätze auch schön gezeichnet. Schnell durchgespielt war es ohnehin. Aber sonst ist da nichts weiter dazu. Also wem sowas gefällt, der macht hier sicher nichts verkehrt. Bei mir es jetzt aber nicht unbedingt mein neues Lieblingsgenre werden.
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 16. Mär 2024, 17:14

One Finger Death Punch ist mal echt klasse. Habe das nun zum zweiten Mal durchgespielt, immer ein paar Runden am Abend und es macht wahnsinnig Spaß, Strichmännchen im Kung Fu-Style zu besiegen. Der Spielflow mit nur zwei Buttons nach links und rechts ist so brillant, manchmal konnte ich den Controller echt nicht zur Seite legen. Dazu kommen jede Menge variantenreicher Levels, weit über 100 Stück, wenn ich das richtig sehe. Das macht wirklich einfach nur Spaß. :D
 
Benutzeravatar
Cloud
Wolke 7
All Star
All Star
Thema Autor
Beiträge: 13119
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:34
Wohnort: Ettlingen

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 27. Mär 2024, 18:27

Pilgrims ist ein typisches Adventure von Amanita Design. Es gibt also eine knuffige Grafik und leichte Rätsel, die sich problemlos durch Herumprobieren lösen lassen. Einfach ein nettes Spiel, das leider in weniger als einer Stunde auch schon wieder vorüber ist. 7/10
 
Benutzeravatar
Ganon
Ganonenfutter
All Star
All Star
Beiträge: 14140
Registriert: Mo, 8. Apr 2002, 17:40
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 13. Apr 2024, 23:15

Injustice: Gods Among Us
Ein Prügelspiel der Mortal-Kombat-Macher im DC-Universum. Oder genauer gesagt im Multiversum. Ich habe bisher nämlich nur die Story-Kampagne gespielt und die ist in einem Parallel-Universum angesiedelt, in dem Superman durchgedreht ist und gewaltsam die Weltherrschaft übernommen hat. Die anderen Mitglieder der Justice League sind tot oder seine Untergebenen. Allerdings werden ihre Doppelgänger aus einer anderen Welt dorthin versetzt, um zu helfen ihn zu stürzen. In etwa vier Stunden absolviert man nun mit etwa der Hälfte der enthaltenen Charaktere jeweils ein paar Kämpfe (die restlichen kommen als Gegner vor) und schaut teils längere Zwischensequenzen (in denen aber auch viel gekämpft wird - Superheldenkram eben ;-) ). Die jeweiligen Move Lists der Figuren ist nicht allzu umfangreich und komplex, wodurch man gut durchkommt - ob dadurch die Langzeitmotivation gefährdet ist, kann ich aber nicht sagen. Das Spiel von 2013 hat technisch den Look der PS3-Ära und stilistisch den düster-farbarmen Stil der Snyder-Filme. Unterhaltsame Over-the-top-Momente gibt es trotzdem immer wieder. Aber beeindruckend sieht das gerade in den Story-Sequenzen halt nicht mehr aus. Obwohl es auch für Einzelspieler noch mehrere Modi gibt, würde ich hier daher nicht weitermachen, sondern mir eher den vier Jahre und eine Konsolengeneration später erschienenen zweiten Teil mal günstig besorgen, denn der sieht grafisch wesentlich besser aus. Damit hätte sich für den Hersteller die Gratis-Aktion, aus der ich den ersten Teil auf Steam habe, auch gelohnt. ;-) Hat soweit aber Spaß gemacht. 7.5
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
Benutzeravatar
thwidra
Licht des Forums
Licht des Forums
Beiträge: 3319
Registriert: Do, 27. Jun 2002, 16:26

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 14. Apr 2024, 21:11

Galaxy on Fire 2 HD: Seit langem mal wieder ein SF-Actionspiel im Ansatz von Wing Commander bzw. Privateer. Leider aber in eher mittelmäßig und bei weitem nicht auf dem Standard der alten Spiele. Jedes System hat den gleichen Aufbau mit mehreren Planeten, wobei man nur auf Stationen landet, und jeder Planet hat einen Asteroidengürteln, in dem man Mining betreiben kann. Jede Station sieht zudem gleich aus und hat die gleiche Bar mit den gleichen Auftraggebern und immer wieder gleichen Missionen. Immerhin kann man sich, sofern genug Geld verdient wird, immer bessere Raumschiffe und Ausstattung kaufen. Zwischendurch gibt es ab und an mal Storymissionen, die ebenfalls supersimpel präsentiert werden, mehr als Comicportraits und Sprachausgabe gibt’s nicht zu sehen. Ich bin eine Weile an dem Spiel hängen geblieben und habe mir ein ordentliches Raumschiff erspielt. Dann war ich aber auch sehr verwundert, als nach ein paar Missionen schon die End Credits über den Bildschirm geflimmert sind. Insgesamt spielt sich das einfach zu eintönig und immer wieder … gleich.
 
Benutzeravatar
Cloud
Wolke 7
All Star
All Star
Thema Autor
Beiträge: 13119
Registriert: So, 7. Apr 2002, 14:34
Wohnort: Ettlingen

Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 22. Apr 2024, 22:05

Die Fallout-Serie hat mir wieder richtig Lust auf die Spiele gemacht, also habe ich nochmal Fallout 4 installiert und erstmals den Far Harbor-DLC gespielt. Dabei war ich sehr überrascht, dass ich nach immerhin 7 Jahren einfach so weiterspielen konnte, ohne mich wieder an alles gewöhnen zu müssen. Der DLC ergänzt die Welt um eine relativ große Insel, die von einem radioaktiven Nebel bedeckt ist. Es gibt drei Fraktionen, denen man sich anschließen kann und die zum Teil im Konflikt miteinander stehen. Und natürlich gibt es auch wieder eine neue Vault. Alles in allem sehr nett, auch wenn die meisten Quests wie gewohnt auf ein "Erledige alle Gegner" hinausliefen.

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 189 Gäste