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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 5. Mär 2022, 15:58

Max Payne 3 fand ich schon damals nach Erscheinen ganz gut und jetzt auch wieder. Es ist kein Game Noir mehr, wie die beiden Vorgänger von Remedy, sondern vielmehr ein Cop-Game im Stil von Lethal Weapon, Black Rain oder Triple 9, um mal eine filmische Analogie anzuwenden. Das Spiel hat wirklich viele Zwischensequenzen, die Geschichte springt zeitlich immer mal etwas hin und her und Max, der inzwischen ein ernsthaftes Alkoholproblem hat, wird immer tiefer in den kriminellen Strudel seiner brasilianischen Auftraggeber hineingezogen. Die Story ist OK, nicht überragend und auch nicht so gut wie die beiden Vorgänger, aber für ein Actionspiel immer noch sehr ordentlich erzählt. Als Actionspiel selbst ist es solide und spielt sich auch so wie die beiden Vorgänger. Die Bullet Time-Shootouts machen immer noch Spaß und die Schlauchlevels sind vielfältig und sehen gut aus. Das Farbflackern des Bildschirms fand ich als Stilmittel gewagt, passt aber auch zu dem Schmerz, den Max Payne mit seiner tragischen Geschichte, all seinen Hangovers und Verletzungen empfindet. Ich mag das Spiel und werde es sicher irgendwann mal wieder anwerfen.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 5. Mär 2022, 18:31

In meiner Erinnerung spielte es sich leider nicht wie die beiden Vorgänger, weil das Deckungssystem wichtiger war als der klassische Shootdodge. Das hat mich damals schon sehr gestört und ich habe es im Gegensatz zu den Vorgängern nicht noch einmal angefasst.
Hach, ein grafisch modernes Remake von Max Payne 1 & 2, das wäre was.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 6. Mär 2022, 14:19

Oh ja, moderne Remakes von Teil 1 und 2 würde ich auch gern spielen. Wobei sich Teil 2 ja ganz gut gehalten hat.

Das Deckungssystem ist tatsächlich neu, aber mich hat das nicht gestört, das ging sogar sehr leicht zur Hand. Für mich hat sich das genauso gut in den Spielfluss eingefügt wie die Shootdodges und Bullet Times, sodass ich darüber gar nicht mehr nachgedacht habe.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 6. Mär 2022, 15:05

Ich fand in Deckung sitzen in Shootern halt schon immer langweilig...
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 15. Mär 2022, 22:48

Alex hat geschrieben:
Disco Elysium ist großartig, für mich persönlich das beste Spiel seit Jahren. Es nennt sich ein Rollenspiel, und das ist es auch, aber ganz ohne Kämpfe, weshalb es sich eher wie ein Adventure mit RPG-Elementen spielt.

Man schlüpft in die Rolle eines Säufers und Drogenabhängigen, der nach drei durchzechten Tagen einen kompletten Filmriss hat und sich nicht mal mehr an seinen eigenen Namen erinnern kann. Und auch nicht daran, dass er Polizist ist und einen Mordfall aufzuklären hat – die Leiche baumelt immer noch im Hinterhof des ranzigen Motels, in dem man abgestiegen ist. In einer tristen Hafenstadt, in der die Gewerkschaft alles und die Polizei wenig zu sagen hat.

Der totale Filmriss erlaubt eine Menge Rollenspiel, man kann der Polizist sein, der man sein will, oder der man vielleicht irgendwann mal war. Kalte Logik, einfühlsam, einschüchternd – oder mit Alkohol und Drogen weitermachen, davon gibt es genügend zu kaufen, mit entsprechenden Vor- und Nachteilen.

Die Auswirkungen sind immer und überall spürbar. In allen Gespräche, wo der Hinterkopf zusätzliche Informationen liefert, immer je nach Ausprägung, inklusive interner Selbstgespräche. Teilweise widersprechen sich die Stimmen im Kopf auch. Aber auch beim Erforschen der Umgebung, ständig bekommt man zusätzliche Eindrücke.

Wie es sich für ein RPG gehört gibt es jede Menge Nebenquests. Und die ersten beiden haben mich schon überzeugt: Als allerstes kann oder sollte man vielleicht seinen zweiten Schuh suchen, denn den findet man nicht im ramponierten Zimmer. Das ist noch leicht, aber die nächste optionale Aufgabe lautet: Karaoke singen. Und das verlangt schon einiges an Vorarbeit.

Das Spiel hat also genügend Humor, aber es ist auch erfreulich erwachsen. Man diskutiert über Kommunismus und Rassismus und den Sinn des Lebens. Fast jeder NPC hat ne Menge Tiefgang, man kann viele Fragen stellen und es ist nicht notwendig, sie alle gleich zu stellen, denn mit jeder Figur muss man mehrfach reden, ist in mehrere Quests eingebunden. Mein einziger echter Kritikpunkt betrifft das Ende, da will ich nicht näher drauf eingehen. Aber ansonsten echt klasse.

Habs jetzt gespielt und auch wenn es nicht ganz an meine Lieblinge der letzten Jahre herankommt, ist es unzweifelhaft ein herausragendes Spiel. Für mich war das der erste Kriminalfall in einem Videospiel überhaupt, den ich wirklich interessant fand. Ich habs komplett ohne Neuladen gespielt, d.h. wenn ein Würfelwurf nicht geklappt hat, dann war es halt so. Auch wenn es z.B. bedeutet hat, dass 10h später eine der Hauptquests nicht mehr erledigt werden konnte. Etwas schade, dass der Director's Cut noch ziemlich verbugt war. 9/10

Alex, was meintest du denn mit dem Ende?
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 31. Mär 2022, 17:41

Die ersten Spiele aus den Bundles:

Project Warlock ist ein Ego-Shooter, der sich deutlich an Wolfenstein 3D orientiert. Und das macht er auch sehr gut, das Spiel hat mir die meiste Zeit über viel Spaß gemacht. Einziges Problem: Man kann nicht speichern, es gibt auch kein Autosave - stirbt man, muss man den Level nochmal neu anfangen. Das hat mich gegen Ende so genervt, dass ich mich per cheats mächtiger gemacht habe. Offensichtlich war ich da nicht der einzige, denn für den zweiten Teil, der dieses Jahr erscheinen wird, hat der Entwickler verkündet: "In Project Warlock II we give you quicksaves, manual saves, and even autosaves. If you know any other type of saves we could put in the game, then just call us in the middle of the night, please." :lol: Dennoch empfehlenswert, wenn man auf dieses Wolfenstein-Feeling Lust hat. 6/10

Golf Peaks ist ein Puzzler, in dem man mittels Bewegungskarten einen Golfball zum Loch manövrieren muss. Also z.B. eine Karte, mit der man ein Feld überspringt und dann noch zwei weitere Felder rollt. Ein rundum gelungenes Spiel, das fordernd, aber nie zu schwer ist. Gibts für den PC und für Mobile, für letzteres fand ich es ideal. 7/10

In die gleiche Kategorie (Puzzler für PC/Mobile) fällt A Snake's Tale. Man muss Schlangen auf einem Feld so manövrieren, dass sie sich nicht gegenseitig blockieren und eine bestimmte Schlange das Ziel erreicht. Ebenfalls nett, allerdings fand ich es letzten Endes zu einfach. 6/10

Dazu habe ich noch ein paar andere Sachen angespielt, z.B. den Indie-Hit CrossCode. Für Fans der 16-Bit-Zeldas ist das sicherlich ganz toll, ich konnte damit aber vor allen Dingen wegen der Echtzeit-Kämpfe nichts anfangen.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 2. Apr 2022, 07:56

Alex, was meintest du denn mit dem Ende?


Die Auflösung des Falls. Wer der Täter ist, wie und warum er die Tat begangen hat.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 7. Apr 2022, 19:39

Ganon hat geschrieben:
Hach, ein grafisch modernes Remake von Max Payne 1 & 2, das wäre was.


Neulich haben wir noch drüber gesprochen, jetzt wird's schon wahr. :lol: Hoffentlich versaubeutelt es Rockstar nicht genauso wie bei den GTA-Remakes, das ist meine einzige Sorge.

https://www.eurogamer.net/max-payne-1-and-2-remake-in-the-works-remedy-confirms
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 7. Apr 2022, 21:52

Ja, hab's heute schon gelesen und mich tierisch gefreut. :-)
Aber im Gegensatz zu GTA sollen es ja richtige Remakes werden und die kommen von Remedy selbst. Da bin ich guter Dinge.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 17. Apr 2022, 11:29

Dass ich hier so wenig schreibe, liegt übrigens nicht daran, dass ich nichts spiele. Aber das ist alles so umfangreich, dass ich nicht zum Ende komme. ;-)
Aber nun habe ich was Kurzes dazwischengeschoben:

What Remains of Edith Finch
Ich war ja voll bereit, in die allgemeinen Lobpreisungen einzustimmen, weil ich Sachen wie Gone Home mochte und das noch besser sein soll. Aber ich muss mal wieder aus der Reihe tanzen, mich konnte es nicht begeistern. Einige der Geschichten, die man nacherlebt, waren packend, aber viele auch so surreal, dass ich nicht wusste, was ich damit anfangen soll. Eine spannende Story am Ende wird auch einfach mittendrin abgebrochen und es endet äußerst unbefriedigend. Konnte mich leider kaum berühren. 6.5
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 19. Apr 2022, 20:16

The Dark Eye: Chains of Satinav / Satinavs Ketten habe ich hinter mir. Das ist ein nettes, kleines Point-and-Click-Adventure von Daedalic im Fantasy-Setting von Das Schwarzee Auge (über das ich im Grunde nichts weiß). Das Spiel ist wirklich schön gezeichnet, die Grafiken sind echt toll. Ich bin auch gut mit den Rätseln zurechtgekommen, erst gegen Ende hin wurde es mit den Umgebungskombinationen etwas schwieriger. Nur konnte ich selbst nichts mit der Handlung und den Charakteren anfangen, hier fehlte mir einfach der Zugang. Das Adventure ist trotzdem kurzweilig und kurz gehalten, allzu umfangreich ist es nicht. Kann man mal machen, aber ich glaube nicht, dass ich es nochmal rauskramen werden.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 21. Apr 2022, 21:46

The Darkness II: Ein nettes, kurzweiliges Fantasy-Actionspiel mit Ballern, Splatter-Angriffen und einer durchaus umfangreichen Story für ein solches Spiel. Ich fand es nett gemacht, wobei in Summe nichts davon irgendwie überragend ist, sondern typisch solide Standardkost auf anständigem Niveau. Ich kenne Teil 1 oder die Comicvorlagen nicht, daher entging mir auch manche Anspielung, die gefühlt durchaus wichtig ist. Teil 2 baut schon sehr stark auf vergangenen Ereignissen auf. Ich hatte das Spiel schon in 5,5 Stunden durch, das ging dann doch echt fix.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 22. Apr 2022, 20:31

Noch was Kurzes für Zwischendurch: Chuchel
Ein weiterer Streich von Amanita Design, für mich der dritte nach Machinarium und Botanicula. Vor allem an letzteres erinnert es stilistisch bei Grafik und Sound, die sind wieder allerliebst. So eine richtige Story hat es nicht, eher eine unzusammenhängende Folge von absurden Szenen, das erinnerte mich eher an Fire von Daedalic. Im Gegensatz dazu habe ich Chuhel aber immerhin (in knapp zweieinhalb Stunden) durchgespielt. Man steuert ein oranges Fellknäuel mit Hut, das nur eine Kirsche essen will, die ihm aber immer wieder weggenommen wird. Der schräge Cartoon-Humor ließ mich schon mal auflachen, aber oft fragte ich mich auch eher, was für Drogen man nehmen muss, um sowas zu fabrizieren. ;-) In manchen Szenen muss man nur fünfmal was anklicken, um die nächste durchgeknallte Zwischensequenz auszulösen. In manchen gibt es auch kleine Geschicklichkeitseinlagen. In anderen aber auch komplexere Rätsel, die nicht immer leicht zu durchschauen sind. Gelegentlich habe ich die eingebaute Hilfefunktion genutzt, um weiterzukommen. Gäbe es die nicht und wäre es nicht so kurz, hätte ich es wohl nicht beendet. Aber so ganz amüsant. 6.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 24. Apr 2022, 10:51

The Legend of Zelda: Breath of the Wild
So, jetzt habe ich die 100 Stunden deutlich überschritten und bin durch! D.h. es gibt noch etliche offene Nebenquests, ungelöste Rätselschreine und unentdeckte Geheimnisse, mit denen ich vermutlich noch mal so viel Zeit verbringen könnte. Aber ich habe jede Ecke der Welt zumindest mal gesehen und alle Hauptmissionen erfüllt. Den Endkampf habe ich inzwischen sogar zweimal absolviert.
Die meiste Zeit gab es drei Hauptquests: die vier Titanen vom Bösen reinigen und wieder aktivieren, 12 Orte anhand von Fotos finden und dort Erinnerungen auslösen und natürlich den Oberbösewicht besiegen, die Verheerung... äh, irgendwas mit G. ;-) Anfang April hatte ich die Titanen abgeschlossen und 10 von 12 Erinnerungen. Anhand eines Hinweises wusste ich, dass eine der noch fehlenden im Schloss zu finden ist, wo natürlich die Verheerung sitzt. Bin da also mal rein und habe eher vergeblich gesucht - und dann aus Versehen den Endkampf ausgelöst. ;-) Wie auch generell die Kämpfe in dem Spiel war der jetzt gar nicht so toll und mit aktueller Ausrüstung und Fähigkeiten auch recht einfach absolviert. Obwohl das Spiel sonst sehr schöne Zwischensequenzen hat (hauptsächlich eben diese Erinnerungen) war die Endsequenz dann ein bisschen enttäuschend. Die Sache mit den Titanen hat das Ganze noch weiter vereinfacht (theoretisch könnte man den Kampf auch ohne starten), welche Auswirkungen die Erinnerungen hätten, wusste ich nicht. Jedenfalls musste ich mich von der Aufregung erst erholen und habe erst zwei Wochen später, am Osterwochenende, wieder reingeschaut. Nach dem Ende weiterspielen kann man nicht, aber es gibt einen Spielstand direkt vor dem Endkampf. Bin da also wieder eingestiegen, um mich doch wieder den Erinnerungen zu widmen. Nach weiterer planloser Suche habe ich dann doch einen Guide aus dem Internet verwendet. Nachdem dann wirklich alle erledigt war, habe ich den Endkampf noch mal gemacht und ein etwas erweitertes Ende bekommen. Das hat mir dann schon besser gefallen.
Meine schon nach dem ersten Drittel des Spiels prognostizierte Wertung bleibt bestehen: 9.5 und nachträglich noch mein Spiel des letzten Jahrzehnts.

Jetzt reicht aber dennoch wirklich mal mit Breath of the Wild. Der Nachfolger wurde auf nächstes Jahr verschoben, bis dahin dürfte ich wieder bereit dafür sein. :-)
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 27. Apr 2022, 13:54

Life is Strange: True Colors folgt der altbekannten Telltale-Formel, verzichtet dabei aber komplett auf QTEs. Die Grafik ist klasse, die Protagonisten sind mir in Windeseile ans Herz gewachsen, die Story reißt jetzt keine Bäume raus, ist aber gelungen. Und ein Glanzpunkt wie auch in den anderen LiS-Spielen: Die Songs. Sei es nun, dass der Hauptcharacter "Creep" singt oder in einer emotionalen Szene Dido läuft. An den ersten Teil kommt True Colors nicht ganz heran, aber dennoch ein tolles Spiel und eine klare 8/10.

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