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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 24. Okt 2021, 10:43

Omno, welches von einem einzelnen deutschen Entwickler stammt, wurde sehr offensichtlich von Journey inspiriert. Gerade die Gleitpassagen fühlen sich fast schon identisch an und sind auch das Highlight dieses Spiels. Dazu gibt es hier Umgebungsrätsel, in denen man Lichtkugeln einsammeln und Schalter aktivieren muss, zum Teil auch mit Sprungpassagen, was leider ziemlich mittelmäßig ausgefallen ist. Alles in allem ein netter <3h-Titel, den man sich im Gamepass auf jeden Fall mal anschauen kann. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 26. Okt 2021, 18:56

Last Stop: Im Vergleich zum vorherigen Titel des Entwicklers, Virginia, ist es deutlich konventioneller ausgefallen. Im Prinzip ist es wie ein typisches Telltale-Spiel, allerdings mit einer wesentlich originelleren Inszenierung. Gameplay gibt es so gut wie keines, das Spiel steht und fällt also mit seiner Story und die hat mir sehr gut gefallen. Man spielt drei parallele Handlungsstränge, die am Ende natürlich zusammenlaufen. RPS hatte die Kritik mit "half a really good Doctor Who episode" betitelt, was die Sache schon ziemlich gut trifft, ich würde lediglich das "half" weglassen. 8/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 1. Nov 2021, 17:03

The Forgotten City war ursprünglich eine Skyrim-Mod und wurde später in der Unreal-Engine zu einem eigenständigen Spiel. Man erwacht in einer kleinen Stadt des antiken Roms und ist dabei in einer Zeitschleife gefangen: Bricht einer der wenigen Einwohner die "golden rule", begeht also irgendeine Straftat, werden alle zu Goldstatuen und man selbst in der Zeit zurückgesetzt. Dies versucht man nun also zu ergründen und zu durchbrechen, indem man hauptsächlich viele, viele Gespräche führt. Im Prinzip eine sehr nette Idee, allerdings fand ich das viele Gerede doch etwas langatmig. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 15. Nov 2021, 22:34

Ganon hat geschrieben:
Bright Memory - Episode 1
Normalerweise kaufe ich nicht im Early Access oder unfertige Episodenspiele, aber das Projekt schlägt bei Steam recht hohe Wellen und ich fand es interessant: Bright Memory ist ein Ego-Shooter von einem chinesischen Entwickler. Also wirklich nur EIN Entwickler, der zwar bei einer Spielefirma arbeitet, aber nachts noch privat an seinem Traumspiel arbeitet. Er nutzt die Unreal Engine 4 und offenbar die darin bereit enthaltenen Objekte und Grafiken (Assets). Dadurch wirkt alles etwas generisch und unzusammenhängend, aber es sieht schon ziemlich schick aus. Außerdem konnte er durch eine Finanzspritze von Epic offenbar professionelle Sprachausgabe einbauen - auf chinesisch, mit eher mäßig übersetzten englischen Untertitel, die zudem mitten in den Kämpfen schwer zu erfassen sind. Die EA-Version hat eine Stunde Spielzeit, das fertige Spiel soll noch dieses Jahr fertig werden und das Dreifache an Inhalt bieten.

Wie spielt es sich? Recht chaotisch. Gerade zu Anfang ist alles etwas verwirrend, auch was die Story angeht. Das ist so ein Spiel, wo man in einer Art Arena landet, in die mehrere Gegnerwellen teleportiert werden. Man selbst hat drei übliche Waffen, aber auch diverse Spezialfähigkeiten, an deren Handhabung man sich erst mal gewöhnen muss. Aber wenn man das hinkriegt, kann man ganz coole Aktionen abziehen, für die es auch eine Style-Wertung gibt. Natürlich schaltet man mit der Zeit auch neue Sachen frei. Am Ende der "Demo" ist noch einiges offen, aber es gibt auch ein New Game+. Ich werde das jetzt aber eher ruhen lassen, bis es fertig ist, und dann noch einmal von vorne spielen. Man merkt dem bisherigen Spiel seine Einschränkungen an, aber für ein Ein-Mann-Projekt, das im EA gerade 5,69 € kostet, kann es sich sehen lassen.

Der Early-Access-Release Anfang 2019 war ein großer Erfolg und das Spiel fand auch einen Publisher (Playism aus Japan). Der spendierte erstmal eine bessere Übersetzung sowie englische und japanische Sprachausgabe. Außerdem wurde Raytracing eingebaut. Die Version habe ich dann doch nochmal durchgespielt. Danach wurde daran nicht weiter gearbeitet, denn mit dem verdienten Geld wurden weitere Entwickler, Grafiker usw. angeheuert und die "Vollversion" komplett neu entwickelt. Die ehemalige Episode 1 heißt nur noch Bright Memory, das fertige Spiel, das letzte Woche erschien, Bright Memory: Infinite. Ich habe direkt damit angefangen und es nach 5 Stunden beendet. Wenn man nicht so lange an den Bosskämpfen hängt wie ich, kann man es wohl auch in mindestens einer Stunde weniger schaffen.

Infinite verwendet einige Elemente aus der Urfassung, die ich inzwischen eher als Prototyp bezeichnen würde, macht aber auch vieles anders. Man spielt die Agentin Shelia, die das Auftauchen eines Schwarzen Lochs über einer chinesischen Provinz untersucht. Ein gewisser General Lin schickt ebenfalls seine Soldaten aus, die man die meiste Zeit bekämpft. Das merkwürdige Phänomen lässt nicht nur das Wetter verrückt spielen - was schicke Raytracing-Effekte ermöglicht, etwas in Regenpfützen - sondern immer wieder auch antike Krieger und magische Wesen erscheinen. So richtig wird nie erklärt, was da vor sich geht, oder ich habe es nicht mitbekommen - das Storytelling ist immer noch schlecht, aber das ist auch nicht so wichtig. Die Action ist klasse. Man findet über die Zeit vier Schusswaffen, jede hat zwei Feuermodi. Dazu hat man ein Schwert, für das man verschiedene Spezialmanöver freischaltet. Manche Gegner besieht man besser im Nahkampf (dabei ost auch das Blocken mit dem Schwert sehr wichtig), manche mit Knarren. Dazu gibt es eine Art Energiehandschuh, der schädliche Shockwellen aussendet und eine "Grapple"-Funktion hat, mit der man auch Gegner heranziehen kann. Das spielt sich alles sehr flott und spaßig, kann aber auch hektisch werden. Ich fühlte mich öfter an Doom Eternal erinnert, nur deutlich weniger stressig. Eher überflüssig und schwach umgesetzt, waren eine Schleich- und eine Fahr-Sequenz. Abwechslung ist toll, aber bei einer so kurzen Kampagne sollte man sich auf die sehr gute Kernmechanik konzentrieren, statt halbgare Alternativen einzubauen.
Na sei's drum. Lineare Solo-Shooter mit Sci-Fi-/Fantasy-Szenario und moderner Grafik sind selten geworden, und Bright Memory: Infinite ist ein sehr ordentlicher Vertreter. Es sieht übrigens echt sehr gut aus, und außer Raytracing (das ich auf Mittel runtergeregelt habe) konnte ich alle Grafikoptionen auf Anschlag drehen und noch flüssig spielen. 8.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 1. Dez 2021, 16:38

In Unpacking macht man genau das: Einen Haufen Umzugskartons auspacken und eine Wohnung einrichten, bzw. zuerst ein Kinderzimmer, dann die Studenten-WG usw. Es gibt einen leichten Puzzle-Faktor, da die Gegenstände sinnvoll platziert werden müssen, aber das interessanteste an dem Spiel ist schon, wie sich das ganze entwickelt, welche Wohnung als nächstes folgt, welche Gegenstände mitgenommen werden oder neu hinzukommen. Quasi ein Walking Simulator ohne das Walking. Länger als die 3h hätte ich das auch nicht gerade spielen wollen, aber für diese Zeit war es ganz nett. 6/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 3. Dez 2021, 09:42

Darkest Dungeon 2 ist mein erstes Early-Access-Spiel. 25h habe ich bereits hineingesteckt und bin schwer begeistert. Die besten Aspekte des Vorgängers hat man nahezu unverändert übernommen (Kampfsystem, Grafikstil, Musik, Sprecher), die Struktur wurde allerdings grundlegend geändert. Man muss nicht mehr eine 100h-Mega-Kampagne mit viel Grind bewältigen, stattdessen hat man es mit kurzen 3,5h-Runs zu tun. Man managed auch nicht mehr ein großes Roster mit Dutzenden von Helden, sondern hat immer nur vier. Neue Charakterklassen, Skills, Items etc schaltet man permanent frei, so dass weitere Runs einfacher werden. Bisher gibt es erst einen der fünf geplanten Runs und es wird noch am Balancing gearbeitet. Davon abgesehen ist das Spiel aber bereits in einem Release-Zustand. Und es gefällt mir sogar noch besser als sein Vorgänger und der war für mich ja bereits eine glatte 10/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 11. Dez 2021, 14:53

FAST RMX ist ein Rennspiel auf der Switch und bereits der dritte Teil der Reihe vom Münchner Entwickler Shin'en nach FAST Racing League auf der Wii und FAST Racing Neo auf WiiU. Darin düst man mit futuristischen Gleitern im Affenzahn über halsbrecherische Strecken. Typisch für die Reihe sind die für die jeweilige Plattform sehr schicke Grafik und die zusätzlich antreibende Elektro-Musik. Außerdem können die Gefährte zwischen zwei "Phasen" (also Farben) wechseln und sich mit gleichfarbigen Streckenelementen zusätzlich beschleunigen oder über Abgründe katapultieren. Die Rennen sind also äußerst mitreißend und schnell und das macht mir echt Spaß. Einfach ist es allerdings nicht, ich musste einige Strecken schon recht oft fahren, um gute Platzierungen zu erreichen. Im Meisterschaftsmodus gibt es 12 Cups mit je drei Kursen in drei Schwierigkeitsgraden. Durch Platzierungen unter den ersten Drei schaltet man weitere Cups, Fahrzeuge und Ligen (also Schwierigkeitsgrade) frei. "Durchgespielt" habe ich das noch lange nicht, habe aber inzwischen immerhin alle Strecken auf der einfachsten Stufe gesehen. Neben Zeitfahren gibt es außerdem noch den Hero-Modus, den ich bisher nur kurz angesehen habe. Scheint recht einfallsreich, aber noch anspruchsvoller zu sein. Für 20 € als Download aus dem eShop ist das jedenfalls ein tolles Paket. Irgendwelches Drumherum abseits der Rennen darf man aber nicht erwarten. 8.0

In Breath of the Wild habe ich übrigens inzwischen die 70 Stunden geknackt, aber erst drei der vier Titanen absolviert. Dafür habe ich zuletzt das legendäre Master-Schwert erhalten. Juhuuu! Die Faszination hat jedenfalls noch immer nicht nachgelassen. Ein ganz tolles Teil!
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 23. Dez 2021, 21:37

Warhammer 40,000: Battlesector basiert auf dem Tabletop-System und bietet klassische Rundenstrategie à la Panzer General. Die Spielmechanik ist definitiv das beste an dem Titel, das macht schon echt Spaß, zudem sind die Einheiten schön abwechslungsreich. Auf der anderen Seite ist das Missionsdesign ziemlich eintönig, außerdem gibt es nur zwei Fraktionen und von der Story und den Dialogen habe ich kein Wort verstanden. 7/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 28. Dez 2021, 18:49

Dragon Age: Origins: Tja, ein Spiel bei dem ich hin und her gerissen bin. Ich habe es damals nach Erscheinen gekauft und sogar recht weit gespielt, aber nie zu Ende gebracht. Erst jetzt habe ich es neu probiert und nach etwas Einarbeitungszeit dann auch Stück für Stück durchgespielt. Die Kämpfe sind stark an das AD&D-System der alten Baldur’s Gate und Icewind Dale-Spiele angelehnt und machen wohl am meisten Spaß im Spiel. Man kann seine Charaktere mit fortschreitender Erfahrungsstufe sehr unterschiedlich trainieren und immer neue Sachen ausprobieren, was mich dann immer jeden Levelaufstieg herbeifiebern hat lassen. Es gibt ferner ein paar coole Charaktere unter den Gefährten, die sehr gut ausgearbeitet sind und mit einer anständigen Hintergrundstory daherkommen. Die gegenseitigen Diskussionen unter den Gefährten sind dann oftmals auch sehr lustig anzuhören. Leider ist die Handlung eher langweilig und die vielen Gebiete, in die man reist, um die vier Fraktionen gegen die Blight-Invasion (es sind nichts anderes als Orks) zu vereinen, ziehen sich mal echt lange hin. Das hat mir dann auch ein wenig den Nerv geraubt. Zusammen mit noch ein paar kleineren Macken muss ich einfach festhalten, dass Dragon Age: Origins nicht so gut ausgearbeitet ist wie frühere Bioware-RPGs. Ich überlege mir ehrlicherweise noch, ob ich mir das Addon Awakening und die beiden Fortsetzungen gebe, von den Fortsetzungen liest man ja leider auch nicht allzuviel Gutes.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 2. Jan 2022, 11:32

Inscryption ist ein Card Battler mit einer ausgeprägten Meta-Ebene. Man kann eigentlich kaum etwas darüber sagen, ohne zu spoilern. Die Kämpfe sind ziemlich einfach, wenn man mit derartigen Mechaniken vertraut ist. Und die einzelnen Abschnitte schwanken qualitativ stark,
von "großartig" bis zu "okay". Alles in allem bleibt dann aber doch ein empfehlenswertes Spiel, 8/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 4. Jan 2022, 11:25

Ein weiterer Indie-Hit aus dem letzten Jahr: Loop Hero. Das Spielprinzip ist einzigartig: Ein Held läuft automatisch im Kreis, trifft er auf einen Gegner, wird der Kampf automatisch ausgefochten. Man selbst platziert Gebäude, die u.a. für Monster-Spawns sorgen und rüstet seinen Helden mit den gelooteten Gegenständen aus. Das hat mich für einige Zeit schon extrem gepackt, doch irgendwann fällt dann auf, dass ziemlich viel Grind notwendig ist: Außerhalb der Runs kann man seine Siedlung, die Boni für den Helden gibt, mittels der erbeuteten Ressourcen ausbauen. Mir war der Fortschritt dann einfach zu zäh und deswegen gibt es von mir nur eine 7/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 4. Jan 2022, 12:05

Im letzten Jahr hab ich nicht nur Anime für mich entdeckt, sondern auch Visual Novels, die mir bis dahin nie richtig zugesagt hatten. Eigentlich hatte ich dazu mal einen längeren Bericht mit mehreren Empfehlungen angedacht, aber eine meine Top-Empfehlungen gibt es aktuell auf Steam für grad mal 10 Euro, die Zero Escape Trilogie:

https://store.steampowered.com/bundle/2 ... e_Trilogy/

Visual Novel gepaart mit “Escape the Room”-Rätseln. Letztere sind mindestens ordentlich, aber die Geschichten verdienen das Prädikat herausragend. Teil 1 ist exzellent und in sich abgeschlossen, entsprechend war ich skeptisch, ob der 2. Teil mithalten kann. Aber auch der ist richtig gut, lässt diesmal etwas Raum für eine Fortsetzung. Der 3. Teil ist wohl der schwächste Teil der Trilogie, aber bietet auch ein paar richtig clevere Twists und einen würdigen Abschluss. Ich geb der Trilogie einfach mal ne 10/10. :)

https://www.metacritic.com/game/pc/zero ... nary-games
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 4. Jan 2022, 19:58

Oil Rush hat mir zuletzt wieder viel Spaß gemacht, das ist ein kleines Echtzeit-Strategiespiel, dass in der Zukunft spielt, in der die Welt fast vollständig von Wasser bedeckt ist und die restliche verbliebene Menschheit um die letzten Ölreserven zum Überleben kämpft. Das Spiel ist sehr simpel gehalten und eigentlich eher mittelmäßig, denn das Gameplay findet nur indirekt auf einer rechts unten eingeblendeten Karte statt, dazu ist die in Dialogen und Standbildern erzählte Story hanebüchen, stört aber auch nicht weiter. Auf der Karte werden Einheiten von einer Basis zur nächsten geschickt, Einheiten produzieren die Basen bis zu einem bestimmten Limit automatisch nach, wobei jede Basis unterschiedliche Einheiten produziert (Flieger, schnelle Jet-Skis, dickere Pötte usw.). Schicke ich meine Einheiten zu einer Feindbasis, dann kommt es zu Kampfhandlungen, gewinne ich, dann ist die Basis meine. In der Zwischenzeit kann es aber passieren, dass der Gegner auch Einheiten zu einer meiner Basen schickt, die unter Umständen gerade unverteidigt ist. Das führt dann ab und zu zu einem interessanten Hin und Her, bis ich dann alles gesichert habe. Mich spricht dieser leichte Nervenkitzel an, weshalb mir das Spiel trotz seiner simplen Ausrichtung richtig Spaß macht. Dazu kommt ein Technologiebaum und jede Mission spielt sich originell anders und kurzweilig.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 4. Jan 2022, 22:00

Über die Feiertage wollte ich ein bisschen entspannt knobeln und habe deswegen Baba Is You installiert. Das Prinzip ist schon ziemlich genial, aber so entspannend fand ich es gar nicht. Nicht weil es Zeitdruck gäbe oder Geschicklichkeit nötig wäre. Die Rätsel sind aber schon von Anfang an ziemlich knifflig und erfordern starkes Um-die-Ecke-Denken. Das ist an sich interessant. Aber die Lernkurve ist enorm steil, weil in schneller Folge neue Elemente eingeführt werden, die die Sache immer komplexer machen. Das fand ich tatsächlich recht anstrengend und nach 3-4 Stunden kam ich trotz mehrerer verfügbarer Levels nirgendwo mehr weiter. Also mit viel Rumprobieren und Nachdenken käme ich bestimmt irgendwo drauf, aber Lust hatte ich darauf leider keine mehr. Schade, ist ein echt originelles Rätselspiel. Über Grafik und Sound verliere ich besser keine weiteren Worte. ;-)
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 4. Jan 2022, 22:43

Bei Baba is You erging es mir ganz ähnlich, ich habe da auch nur knapp 5h durchgehalten.

Wer Lust auf einen Logic-Puzzler hat, dem empfehle ich Tametsi (gibts aktuell für 77ct auf Steam). Das ist entfernt verwandt mit Minesweeper, allerdings komplett ohne Raten lösbar und mit zahlreichen weiteren Mechaniken ausgestattet. 40 Stunden habe ich bereits reingesteckt und bin vielleicht zur Hälfte durch. Auch drei Freunde haben es sich geholt und spielen es intensiv. Wie die oberste User-Review treffend sagt: "If you're looking for a game in this genre, this is probably the best. Play it last, it's all downhill from here."

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