PC Player forever

Ich hatte es nach 15min abgebrochen. Noch liebloser hätte man das gar nicht machen können und selbst mit viel Fantasie konnte ich darin kein D1 wiedererkennen.

Emily is away (too)
Emily is away gibt es kostenlos auf Steam und ist in einer halben Stunde durchgespielt. Ich zitiere einfach mal The Pod: "Eine Visual-Novel im Instant-Messager, die mit wenigen, cleveren Tricks und guten Dialogen für endllose emotionale Deja-Vus aus den eigenen Teenager-Tagen sorgt. Nostalgisch, romantisch, melancholisch"
Der Nachfolger ist noch immer sehr günstig, bietet deutlich mehr vom gleichen und hat auch ein paar neue Tricks auf Lager. Die 3,5h vergehen wie im Fluge und wecken in der Tat Erinnerungen an eigene Erlebnisse. Einfach schön!
Beide bekommen von mir eine 8/10.

Far Cry 4
Nach ca. 43 Stunden und gut 81% Komplettierung habe ich die Story durch. Die restlichen Nebenmissionen mache ich noch (mit Freuden), den ganzen Sammelkram nehme ich mit, wenn ich ihn finde, aber das komplettiere ich nicht mehr. Wie auch immer, es ist Far Cry, wie man es seit Teil 3 kennt, und hat mir großen Spaß gemacht. Es ist allerdings auch noch mal deutlich größer geworden und zeitweise verließ mich etwas die Motivation. Aber wenn man neue Gebiete erforscht, interessante Orte entdeckt, die deutlich abwechslungsreicheren Nebenaufgaben erledigt oder sich durch schwer bewachte Außenposten schleicht, kommt man dann doch kaum von los. Und in den Hauptmissionen gibt es dann ordentlich durchgeskriptete Action. Die übliche Dosis Durchgeknalltheit und der schillernde Bösewicht dürfen natürlich auch nicht fehlen. Als Shooter ist mir so was wie Doom lieber, aber als Open-World-Gesamtkunstwerk liebe ich es.
Gesamtwertung 8.5

Far Cry 4 fand ich eben so großartig.

Vor allem das Himalaya Szenario ist faszinierend und auch die Möglichkeit fast alles auch zu zweit mit einem Kumpel zu machen.

Das Addon Valley of the Yeti kann ich auch empfehlen.

Tacoma
Als SF-Fan hat mich das Setting natürlich angesprochen: Auf einer Raumstation ist ein Unglück geschehen, man muss ergründen was genau passiert und was aus der Crew geworden ist. Dies geschieht wie im indirekten Vorgänger Gone Home über Dokumente u.ä., aber vor allen Dingen auch über Videoaufzeichnungen, die per AR in der Umgebung wiedergegeben werden. Wenn man alles genauestens erkundet, ist man 4h lang beschäftigt. Für mich ein Highlight des Genres, 8/10.

Cloud hat geschrieben:

Tacoma
(...)
Für mich ein Highlight des Genres, 8/10.

Das freut mich zu lesen, die Tests, die ich gesehen habe, waren nämlich deutlich weniger enthusiastisch. Aber als SF-Fan kann ich das eigentlich nicht auslassen.

Ja, die Meinungen gehen da schon auseinander. RPS hat es als "superb sci-fi story" und "masterclass in environmental and gradual storytelling" hoch gelobt, während man bei The Pod enttäuscht war und es deutlich schlechter als Gone Home fand. Ich bin da eindeutig bei ersteren.

Off-Peak und The Norwood Suite sind zwei surreale Walking-Simulatoren. Ersterer ist kostenlos und 30min kurz, man erforscht einen Bahnhof und trifft dabei diverse Charaktere. Letzterer ist mit 2h umfangreicher, hier ist ein Hotel der Schauplatz. Man muss einige simple Aufgaben bewältigen, um das Spiel abzuschließen. Richtige Stories gibt es in beiden Spielen nicht, sie leben voll und ganz von der ungewöhnlichen Atmosphäre, der Musikkulisse und dem Erkunden der Umgebung. Nichts, was man unbedingt gesehen haben muss, aber für mich immerhin so faszinierend, dass ich sie in einer Sitzung durchgespielt habe. Gerade noch so 7/10 Punkte.

Sunless Sea: Die Jubelhymnen, die viele auf das Spiel gesungen haben, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Setting, Writing und Musik finde ich durchaus gut, aber meine Güte ist das Spiel langatmig. Da fährt man minutenlang lang von einem Hafen zum nächsten, darf dann ein paar Zeilen Text durchlesen und weiter gehts. Nach 9h war ich noch nicht einmal ansatzweise in der Lage, mir das nächstbessere Schiff zu kaufen. Ich hätte es gerne weitergespielt, aber das ist mir einfach zu viel Grind. 6/10

Ah, Sunless Sea. Gefiel mir gut. Du musst unbedingt mit Sonnenlicht handeln, da ist die Gewinnspanne riesig. Und die Stories/Puzzle an den verschiedenen Orten sind auch teilweise echt interessant.

Ich hatte schon 2/3 der Karte aufgedeckt, aber Sonnenlicht sagt mir überhaupt nichts. Wo soll man das denn bekommen?

Zu Stories Untold zitiere ich einfach mal RPS:

Gosh, we’re living in brilliant times for interesting games. It seems barely a month goes by now without something novel and fascinating appearing, pushing at the edges, upcycling old ideas for new minds, and messing with our brains. The latest that fits all these categories is the really very splendid Stories Untold, ostensibly a collection of four novella-like adventures linked by an opaque theme. It’s part parser-based text adventure, part horror peculiarity, part 80s TV show… It’s unlike anything you’ve played before, despite being built from the half-remembered remains of a childhood of gaming.

So a familiar caveat to accompany such a review: if you trust me, if you want to experience the game with as little information as possible so everything’s a surprise, then take the above paragraph as everything you need and spend £6 on this.

Mehr habe ich auch nicht hinzuzufügen, außer dass die Steam-Demo die komplette erste Story enthält (die auch die simpelste und kürzeste ist) und ich eigentlich jedem empfehlen kann in einem Sale für ein paar Euro zuzuschlagen. 8/10

Cloud hat geschrieben:

Ich hatte schon 2/3 der Karte aufgedeckt, aber Sonnenlicht sagt mir überhaupt nichts. Wo soll man das denn bekommen?

Von der Oberfläche. Noch nie in Wien einen Kaffee getrunken? Oder auch auf der Insel Aestival, ganz im Osten, aber das ist riskanter. Du brauchst dafür Spiegel-Boxen. Etwas Grinding sicherlich, Boxen kaufen (Khanate), zur Oberfläche, wieder runter, verkaufen vielleicht auf der Isle of Cats, neue Boxen kaufen, usw.

Ich wusste nichtmal, dass man an die Oberfläche kann. Und der Rest sagt mir auch nichts. Also entweder ich habe das wieso auch immer völlig "falsch" gespielt, oder ein Wiki/Guide ist fast schon zwingend erforderlich.

Hast Du nicht gesagt, Du hast 2/3 der Karte aufgedeckt? Der Kanal zur Oberfläche liegt südlich von London, den dürfte man recht schnell entdecken. Die Auffahrt kostet etwas viel Benzin, baut dafür viel Terror ab. Lohnt sich schon dafür und die einfachen Handelsoptionen. Und eben Sonnenlicht, spar auf jeden Fall dafür. Ne Wiki lohnt sich bestimmt, ich glaub, ich hab es ohne probiert und ständig vergessen, welches Objekt ich wo gebrauchen könnte. Und im Spiel sind schon nette Stories versteckt, angefangen mit diesem Kalten Krieg zwischen London und dem Khanate.