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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 21. Jul 2024, 19:58

Songs of Conquest ist im wesentlichen eine moderne Auflage von Heroes of Might and Magic 3 in hübscher Pixeloptik. Es gibt im Detail natürlich einige Unterschiede, z.B. gibt es hier keinen Stadt-Bildschirm, sondern man baut die Gebäude direkt in der Landschaft. Aber vom Spielgefühl her ist es fast das gleiche und macht auch genausoviel Spaß wie damals. Für mich ist es sogar das erste Spiel dieser Art seit 15 Jahren, das mir wieder gut gefällt, während ich all die neueren Teile von Heroes, Age of Wonders, King's Bounty oder Disciples ziemlich meh fand. Dass es bei mir nicht mehr ganz oben landet, liegt eigentlich nur daran, dass in der Zwischenzeit Spiele wie Darkest Dungeon erschienen sind, deren komplexeren Kampfsysteme einfach mehr Spaß machen. Aber auch so reicht es noch locker für eine 8/10.
 
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thwidra
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 26. Jul 2024, 17:48

Nachdem ich in letzter Zeit die Diablo-Serie bis auf den ersten Teil recht lange gespielt habe, habe ich mir nun die nächste Serie gesucht, die ich genau genommen in Teilen nachholen willen: Grand Theft Auto. Dabei geht es mir vor allem um die 3D-Teile ab GTA III. Teil 1 und 2 in der Draufsicht sind für mich kurzweilige Arcade-Spiele, in die man mal eine halbe Stunde oder so abtaucht und dann ist da auch genug. Teil 1 habe ich früher immerhin ein bisschen gespielt, Teil 2 eher selten. Danach ging die Serie lange Zeit an mir vorbei, in GTA 4 habe ich zwar nach Erscheinen mal ein paar Stunden reingesteckt, das dann aber nie weitergespielt. Erst GTA 5 hat mich eigentlich so richtig geflasht und mein Interesse an den alten Spielen wieder geweckt.

Jedenfalls habe ich nun mal angefangen mich mit Grand Theft Auto III, Grand Theft Auto – Vice City und Grand Theft Auto – San Andreas zu beschäftigen, das Ganze in der Definitive Edition. Die Originalversionen hatte ich zwar auch mal vor einiger Zeit angespielt, es aber nie ernsthaft geschafft, mich damit zu beschäftigen, weshalb mir nun der Vergleich zu den Definitive Editions fehlt. GTA III habe ich nun allerdings auch nicht allzulange durchgehalten. Selbst in der Definitive Edition ist das furchtbar altbacken und hakelig zu steuern. Leider ist hier das Missionsdesign durchaus ziemlich fies und happig, weshalb ich das nach einer Weile zur Seite gelegt habe.

Grand Theft Auto – Vice City (Definitive Edition) fand ich in der ersten Hälfte schon deutlich besser. Vice City als spielbare Stadt und äußerst lose an Miami angelehnt, ist dabei fast schon niedlich klein im Vergleich zu heutigen Spielwelten. Hier spulte man eine Mission nach der anderen ab und hat eine Art Mafiastory als Lückenfüller mit den bekannt schrägen Charakteren, die sich Rockstar immer so ausdenkt. Hier hat mir aber die zweite Hälfte des Spiels noch besser gefallen. Irgendwann muss man sich auf Side Missions der diversen Fraktionen und den Kauf von Geschäften konzentrieren, die dann auch Missionen haben. All das Geld, was die Geschäfte dann abwerfen, braucht man für den nächsten Kauf eines Geschäftes. Erst wenn man da nahezu alles gemacht hat, geht die Story weiter. An der Stelle dachte ich erst, dass das nun in Arbeit ausartet und öde wird. Aber ganz im Gegenteil, hier kam erstmals so richtig die kleine Open World zum Vorschein und ich konnte mir aussuchen, was ich als nächstes machen will. Dieser Wechsel im Gameplay hat mich dann schon überrascht. Klar, da sind auch Missionen dabei, die ebenfalls fies designt sind und man braucht ein paar Anläufe. Am Ende habe ich hier auch nicht alles gemacht, da das eben erst sehr spät im Spiel freigeschaltet wurde. Aus heutiger Sicht ist das auch vergleichsweise rudimentär. Aber mich hat das dann doch durchaus überzeugt und verwundert, dass mir das bei einem so alten Spiel noch so gut gefällt. Grafisch, technisch und in Sachen Bedienung ist das selbst in der Definitive Edition alles ziemlich Kraut und Rüben, wobei Vice City zumindest minimal besser aussieht als GTA III in der Definitive Edition. Und natürlich habe ich mir einen Mod mit allen originalen Radio Songs installiert. Dann stimmten auch wieder die Miami-80er-Jahre-Vibes. 8)
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 6. Aug 2024, 18:09

In den letzten Monaten habe ich wieder viele Sachen ausprobiert, die ich in irgendwelchen Bundles oder Sales oder gar kostenlos eingeheimst habe. An manchen Spielen bin ich ein paar Stunden hängen geblieben, an manchen aber auch gerade so 15 Minuten. Allen gemein ist, dass ich sie wieder zur Seite gelegt habe ich wohl nie dazu zurückkehren werde.

Teil 1/2

CastleStorm: Mittelalterliche Burgen oder Heere in Form eines Sidescrollers angreifen. Das ganze mit indirekter Bedienung, also ich schicke ein paar Ritter, Bogenschützen oder Söldner los und halte damit den Gegner auf. Oder ich schleudere ein paar Steine durch die Gegend und kloppe des Gegners Burg kurz und klein. Das macht ein paar Levels lang Spaß, aber irgendwann war da einfach die Luft raus.

Dota 2: Das habe ich zwei, drei Mal versucht zu spielen, immer nur ein Partie, aber hier springt der Funke gar nicht über. Für mich ist das eine Klickorgie, in der man immer nur voranstürmt und sich mit Gegnern battled, einmal gewinne ich, einmal der Gegner, immer wieder geht’s von vorne los….

Might & Magic: Heroes VI habe ich sogar recht weit gespielt, ich bin durch mehrere Kampagnen durch, die meistens aus drei Szenarios bestehen. Leider wird das in einer der späteren Kampagne so unfair, dass man kaum noch eine Chance hat. Wenn ich dann immer wieder mit einer Übermacht angegriffen werde, ohne dass ich selbst vernünftig aufrüsten kann, dann stelle ich mir schon die Frage, wie das zu schaffen ist. Dabei war die Rahmenhandlung ganz vernünftig, deswegen hätte ich es gern zu Ende gebracht. So wird das aber nix.

Little Racers Streets: Eine Art Matchbox-Racer aus der Draufsicht, nicht sonderlich originell und arg simpel.

Jack Lumber: Holzhacken nach vorgegebenen und immer komplexer werdenden Mustern. Hat mir ganze zwei Level lang Spaß gemacht.

Iron Sky Invasion: Eigentlich ja ein cooles Setting. Aber eine fürchterlich langweilige Umsetzung.

Hitman: Absolution: Ich bin kein Hitman-Fan und wollte es nur mal ausprobieren. Und nun ja, das ist weiterhin nichts für mich. Nur schleichen und langsam und bedächtig Gegner ausschalten ist halt nicht meins.

Hard Reset: Komischer Alien-Shooter, der nach den ersten Levels enorm uninspiriert auf mich wirkt.

Blades of Time: Das ist ein Third-Person-Actionspiel in einem beliebigen Fantasysetting. Hier hatte ich mir etwas mehr erwartet, aber das hat mich auch nach den ersten Levels nicht wirklich überzeugt.
Zuletzt geändert von thwidra am Mi, 7. Aug 2024, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 7. Aug 2024, 19:19

Teil 2/2

Antichamber: Tja, ganz schwierig. Gänge in weißer Farbe langzulaufen und dann unterschiedlichen Farbsymbolen zu folgen, um komische Puzzles zu lösen? Uh, nee, das hat mich auch nicht angesprochen.

Sleeping Dogs: Das hätte mir eigentlich gefallen sollen. Open World, GTA-Clon, jede Menge Nebenaufgaben. Leider waren die Missionen und die Story echt uninspiriert, weshalb ich es nach ein paar Stunden wieder zur Seite gelegt habe. Schade drum.

Hotline Miami: Ein Actionspiel mit Draufsicht, sieht fast so aus wie das erste Grand Theft Auto, nur dass es hier Missionen in Gebäuden gibt, man Wachen ausschalten muss. Das geht zum Teil arg fix vonstatten, sodass ich schon nach kurzer Zeit permanent gescheitert bin.

Giana Sisters: Twisted Dreams: Auch hier hatte ich mir mehr erwartet, einen gemütlich, rasanten Sidescroller. Der artet aber leider ziemlich schnell in eine komplizierte Gamepad-Knöpfe-drücke-Orgie aus, der ich nicht mehr folgen konnte. So viele Fingerverrenkungen gingen leider nicht gut.

Divinity: Dragon Commander: Rahmenstory ging cool los, viel Story, Dialoge auf der Basis, sogar strategische Entscheidungen mussten getroffen werden. Und dann kam der eigentliche Strategieteil, der sich so umständlich spielen ließ. Nee, danke.

Mark of the Ninja: Sieht hervorragend aus, ich habe auch wirklich mehrere Versuche gestartet. Aber es ist eben auch bockschwer und ich musste zu viele Sequenzen zu oft wiederholen, um durchzukommen. Das wurde mir zu viel.

Retro City Rampage DX: Das ist mal ein richtiger Grand Theft Auto-Klon. Aber das war mir viel zu wirr und ich wusste gar nicht, was ich hier mache. Ich sollte immer irgendwelche Ziele erreichen, am Ende bin ich durch die Gegend gerannt, habe geballert und irgendwas erreicht, wusste aber nicht wie und was. Deutlich zu wirr für mich.

PAYDAY 2: Megalangweilig.

The Bureau: XCOM Declassified: Ein Mix aus Shooter und Taktikeinsatz, aber irgendwie wollte die Kombination wieder nicht zünden und obwohl es gut aussah, hat es sich super umständlich steuern lassen. Habe es nach der ersten Mission ebenfalls weggelegt.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 8. Aug 2024, 08:31

Divinity: Dragon Commander: Rahmenstory ging cool los, viel Story, Dialoge auf der Basis, sogar strategische Entscheidungen mussten getroffen werden. Und dann kam der eigentliche Strategieteil, der sich so umständlich spielen ließ. Nee, danke.

Das habe ich damals so gespielt, dass ich die Strategie-Kämpfe (die in der Tat kacke sind) immer per Auto Resolve austragen ließ. Somit blieben nur all die Sachen, die das Spiel richtig gut macht.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 9. Aug 2024, 08:21

thwidra hat geschrieben:
Sleeping Dogs: Das hätte mir eigentlich gefallen sollen. Open World, GTA-Clon, jede Menge Nebenaufgaben. Leider waren die Missionen und die Story echt uninspiriert, weshalb ich es nach ein paar Stunden wieder zur Seite gelegt habe. Schade drum.


Das habe ich auch schon zwei Mal versucht und bin nie sehr weit gekommen. Wirklich schade, denn in meiner Erinnerung sah das toll aus, und hob sich vor allem durch das Nahkampsystem ab. Naja, vielleicht zündet es beim dritten Versuch. :)

Mark of the Ninja: Sieht hervorragend aus, ich habe auch wirklich mehrere Versuche gestartet. Aber es ist eben auch bockschwer und ich musste zu viele Sequenzen zu oft wiederholen, um durchzukommen. Das wurde mir zu viel.

Mir ist der Schwierigkeitsgrad grundsätzlich nicht negativ in Erinnerung, aber durchgespielt habe ich es auch nicht.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 9. Aug 2024, 09:25

Mark of the Ninja habe ich auch nicht als besonders schwierig in Erinnerung. Nur die Steuerung war nicht immer so präzise, wie sie hätte sein müssen. Ich hab's aber durchgespielt. :-)

Antichamber fand ich anfangs interessant mit seinen ganzen verrückten Einfällen. Wurde mir dann aber auch zu wirr und ich habe es nicht lange gespielt.

Sleeping Dogs war eigentlich genau mein Ding mit dem Nahkampfsystem und der Hongkong-Atmosphäre. Gab's in Deutschland aber nur geschnitten und für Import war ich wohl zu faul oder so...

The Bureau habe ich durchgespielt, obwohl es mit der Zeit echt knifflig wurde. Aber anders als beim XCOM-Hauptspiel habe ich mich durchgebissen. Probleme mit der Steuerung hatte ich keine, an die ich mich erinnern könnte.

Twisted Sisters habe ich auch noch im Steam-Account. Aber meine Frustgrenze bei Jump'n'Runs liegt recht niedrig, also habe ich mich noch nicht rangewagt. Vielleicht lasse ich es auch, war eh gratis. ;-)
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thwidra
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 9. Aug 2024, 18:33

Cloud hat geschrieben:
Divinity: Dragon Commander: Rahmenstory ging cool los, viel Story, Dialoge auf der Basis, sogar strategische Entscheidungen mussten getroffen werden. Und dann kam der eigentliche Strategieteil, der sich so umständlich spielen ließ. Nee, danke.

Das habe ich damals so gespielt, dass ich die Strategie-Kämpfe (die in der Tat kacke sind) immer per Auto Resolve austragen ließ. Somit blieben nur all die Sachen, die das Spiel richtig gut macht.

Für mich fehlt dann aber ein wesentlicher Bestandteil des Spiels, was dann seltsam zu spielen war. Zumal sich das am Anfang eher wie (immerhin interessantes) Beiwerk angefühlt hat.

tafkag hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:
Sleeping Dogs: Das hätte mir eigentlich gefallen sollen. Open World, GTA-Clon, jede Menge Nebenaufgaben. Leider waren die Missionen und die Story echt uninspiriert, weshalb ich es nach ein paar Stunden wieder zur Seite gelegt habe. Schade drum.


Das habe ich auch schon zwei Mal versucht und bin nie sehr weit gekommen. Wirklich schade, denn in meiner Erinnerung sah das toll aus, und hob sich vor allem durch das Nahkampsystem ab. Naja, vielleicht zündet es beim dritten Versuch. :)

Ich fand auch die Hongkong-Atmosphäre sehr gut. Aber ich habe es auch erst in den letzten Monaten irgendwann entdeckt, und das Spiel ist ja nun auch schon über 10 Jahre alt und dementsprechend angestaubt.


Ganon hat geschrieben:
Mark of the Ninja habe ich auch nicht als besonders schwierig in Erinnerung. Nur die Steuerung war nicht immer so präzise, wie sie hätte sein müssen. Ich hab's aber durchgespielt. :-)

Das ist optisch und vom Design echt brillant, ähnlich Shank 1+2, weshalb ich das auch schade finde, dass das bei mir nicht zündet. Ich habe das auch versucht, mit einem YouTube-Walkthrough zu spielen. Aber schon da werden perfekte Runs hingelegt, die ich nicht so einfach nachmachen kann, ohne viel zu üben und immer wieder zu scheitern. Erst wenn alle Level-Goals geschafft sind, kommt auch die maximale Ausbeute an Skills und Ausstattung. Da ich das nicht vom ersten Level an geschafft habe, kamen dann in Folgelevels unweigerlich die Nachteile, weil mir die Ausrüstung für eine spezielle Situation gefehlt hat. Entweder darf ich dann recht umständlich einen neuen Weg suchen, oder muss extra fingerfertig am Gamepad durch die Situation durchkommen. Für mich stieg der Schwierigkeitsgrad dann doch echt stark an. :|
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Sa, 10. Aug 2024, 11:32

Ganon hat geschrieben:
Aktuell spiele ich Ghostwire: Tokyo. Nach all den 7 - 11 Jahre alten Titeln, die ich zuletzt nachgeholt habe, jetzt mal ein nur 2 Jahre junges Spiel. ;-) Und das gefällt mir bisher echt gut. Man durchstreift in Ego-Perspektive das Tokioter Vergnügungsviertel Shibuya, in dem allerdings alle Menschen verschwunden sind und nun Geister und Dämonen hausen. Die stammen aus der japanischen Mythologie und moderneren Urban Legends und auch sonst sind alle möglichen Elemente des Spieldesigns mit japanischer Kultur verknüpft, wozu man sich im Menü auch Erklärungen durchlesen kann. Wirklich sehr liebevoll gemacht. Zudem wirkt man Magie durch Handgesten (auch die natürlich mit realem Ursprung), auch in den Kämpfen in Ego-Shooter-Manier. In der Open World (die sich allerdings recht linear nach und nach öffnet) gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken - und man kann Hunde streicheln und füttern und dabei ihre Gedanken lesen. Knuffig! ;-)
Hier bin ich schon 12 Stunden drin und habe wohl noch einiges vor mir. Gefällt mir. Und sieht auch toll aus, habe Raytracing-Reflektionen auf volle Stärke gestellt und das läuft erstaunlich gut auf meiner RTX 2060.

Nach nun 31 Stunden bin ich durch (inkl. eines zusätzlichen Gebiets aus einem DLC). Zugegeben, nach der Hälfte der Zeit hat man im Grunde alles gesehen, was das Spiel zu bieten hat, mir wurde es trotzdem nicht langweilig und ich hatte durchgehend Spaß damit. Es ging zum genau richtigen Moment zu Ende.
Mehr Varianz hätte natürlich nicht geschadet. In den Kämpfen hat man drei Magiearten (Wind, Wasser Feuer) mit je drei "Schussmodi", dazu einen Bogen und Talismane, die man für unterschiedliche Effekte auf den Boden wirft (quasi die Granaten des Spiels). Die Gegner sind zwar cool designt, aber die meisten sind nur Varianten derselben zwei Grundtypen. Die Kämpfe waren allerdings von Anfang bis Ende meist so anspruchslos, dass man das ganze Spezialzeug kaum brauchte und sich mit einfachen Angriffen durchballern konnte. Selbst die seltenen Bosskämpfe habe ich üblicherweise auf Anhieb geschafft. Und trotz all dem stimmte für mich irgendwie der Spaßfaktor dabei. In der Open World gibt es eher handelsübliche Nebenaufgaben, aber es hat mich durchgehend motiviert, verlorene Seelen zu retten oder unterschiedliche Geistererscheinungen (Yokai) zu fangen. Das liebevolle, detailverliebte Design der Spielwelt und Gameplay-Elemente auf Basis japanischer Kultur habe ich ja schon erwähnt und macht ebenfalls einen großen Teil des Reizes aus, den das Spiel auf mich hatte. Bisher mein Highlight des Jahres. 8.5
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 11. Aug 2024, 20:05

Flatout: Ultimate Carnage: Den Carnage-Modus mit den verschiedenen Events habe ich weggelassen und mich nur auf den Renn-Modus konzentriert. Alle Cups auf dem 1. Platz erledigt, was nicht übermäßig schwer war. Kein Powerslide, aber die 18h lang hats echt Spaß gemacht, 8/10.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 14. Aug 2024, 21:46

In meinem Text zu Ghostwire hatte ich vergessen zu erwähnen, dass es ein gewissen bitteren Beigeschmack hatte: Das zuständige japanische Studio Tango Gameworks, das bisher zu Zenimax gehörte, wurde nämlich laut einer Meldung vor einigen Monaten von Microsoft geschlossen. Da habe ich es besonders bereut, noch nicht ihr letztes Spiel Hi-Fi Rush gekauft zu haben, das macht nämlich auch einen sehr coolen Eindruck.
Diese Woche gab es aber eine gute Nachricht, sie leben weiter! Ein südkoreanischer Publisher hat Tango übernommen inkl. der Rechte an Hi-Fi Rush (allerdings nicht an Ghostwire oder The Evil Within, was sie davor gemacht haben, aber immerhin). Das ist doch mal erfreulich.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 23. Aug 2024, 09:06

Geheimakte: Sam Peters
Neulich habe ich mal den Amazon Games Launcher installiert, weil ich mir ein paar Sachen über Prime Gaming geholt hatte, und dabei festgestellt, dass ich das mit diesem Spiel schon vor Jahren gemacht und es dann vergessen hatte. Da bekam ich spontan Lust auf den kleinen Adventure-Happen für Zwischendurch aus Deutschland. Allerdings musste ich feststellen, dass ich nur die englische Fassung bekommen hatte (Secret Files: Sam Peters). Und die engliche Sprecherin der Hauptfigur ging mir leider ziemlich auf die Nerven. Ob das auf deutsch besser wäre, weiß ich allerdings nicht, es liegt wohl eher daran, wie die Figur angelegt ist.
Die rasende Reporterin Sam kam erstmals in Geheimakte 2 vor. Daran konnte ich mich aber nicht wirklich erinnern, ist doch schon recht lange her. Zum Glück wird die Situation am Anfang noch mal zusammengefasst und die erste Szene am Strand von Bali schließt direkt daran an. Dann geht es direkt in ein neues Abenteuer, das nach einem Abstecher nach Berlin in den Dschungel Botswanas führt. Obwohl das Spiel nur 3 - 4 Stunden geht, kommt die Story erst in der zweiten Hälfte so richtig in Gang, ist dann aber recht interessant. Ansonnsten sieht es so aus und spielt sich so wie die anderen Geheimakte-Teile, also klassisches Point & Click mit einigermaßen moderner Grafik und komfortabler Steuerung. Direkt das erste Rätsel war ein komisches Spezialschloss, das ich nur zufällig gelöst habe, ohne es verstanden zu haben, und auch später nervte mich so manches Puzzle. Andere sind besser, aber nicht herausragend. Also ja, für Fans der Reihe ganz nett, aber nichts, was jeder Adventure-Fan gespielt haben muss. 7.0
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 26. Aug 2024, 20:18

Grand Theft Auto – San Andreas (Definitive Edition): Weiter geht’s mit San Andreas, das mich nun wirklich begeistert hat. Hier hat man schon nach wenigen Missionen eine freiere Spielwelt und kann relativ viel nebenbei machen. Die Spielwelt ist gleich mal deutlich größer als in Vice City oder gar GTA III und man bekommt echt eine Menge zu tun. Und das hat mir schon sehr gefallen. Auch wenn man die Spielwelt mit den drei Städten erst nach und nach freischaltet, wenn genügend Storymissionen absolviert sind, gibt es trotzdem von Anfang an genug zu tun und damit durchaus reichlich Abwechslung. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass mir ein 20 Jahre altes Spiel mit mauer Technik, Bugs und hakeliger Bedienung noch so enorm viel Spaß macht. Dabei habe ich es durchaus schon paar Mal probiert zu spielen. Grafik und Steuerung sind zwar wieder leicht besser als Vice City, heutzutage aber selbst in dieser Definitive Edition hoffnungslos veraltet. Die Definitive Edition sieht leider ja auch schlechter aus als GTA IV aus dem Jahr 2008. Richtig böse umgesetzt ist die Steuerung von Flugzeugen, einschließlich heftiger Bugs, die bis heute nicht gefixt sind. Dabei habe ich mir ganz schön die Zähne ausgebissen. :alk: Und trotzdem macht die Spielwelt das ungemein viel wieder wett, weshalb ich dann unbedingt die 100% aller Aufgaben schaffen wollte. :irre: Das war zum Glück dann alles irgendwie machbar. GTA: San Andreas ist definitiv ein Spiel, dass ich wohl mal wieder zocken werde.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 29. Aug 2024, 23:06

Tempest 4000 ist eines der Spiele, die mir kürzlich über Prime Gaming gesichert habe. Meine einzige Berührung mit der Serie bisher war eine Demo von Tempest 2000, ich glaube noch zu DOS-Zeiten, die ich eine Zeitlang rauf und runter gespielt habe (3000 scheint es nicht zu geben). Der neue Ableger scheint nicht viel anders zu machen als der alte. Es ist ein recht abstraktes Shoot'em-up, das auf (bei Erscheinen des allerersten Teils vermutlich topmoderner) Vektorgrafik basiert. Mit seiner "Claw" fährt man am Rand eines Tunnels oder einer geometrischen Form heran, aus denen Gegner herauskrabbeln, die man abschießen sollte, bevor sie den Rand erreichen. Man kann auch Sachen einsammeln und irgendwann passieren dann hilfreiche Dinge, aber das fand ich ziemlich undurchschaubar. Ich hab da nur mal an einem Nachmittag reingezockt, bis Level 13 oder so, teilweise mit mehreren Fehlversuchen, also nicht ganz einfach. Laut Wikipedia gibt es 100 Levels - ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das so weit spiele. Dazu war es mir jetzt schon zu eintönig und in der Aufmachung zu retro. Durchaus effektreich, aber nicht allzu ansprechend.

Dann noch was ganz anderes: Ich wollte wissen, wie mein schon nicht mehr ganz aktueller PC eigentlich mit der Unreal Engine 5 zurechtkommt. Schließlich kommt bald Space Marine 2 raus, was deren Technologien wohl gut ausnutzen dürfte. Erstes Testobjekt war die Demo zu Immortals of Aveum, welches letztes Jahr erschien. Das hatte mich eh schon länger interessiert, weil es ein storylastiger Einzelspieler-Shooter mit Fantasy-Szenario ist. Nur kurz zum Spiel: Es orientiert sich sehr an typischen Militär-Shootern, auch hier bin ich ein Soldat, der über "Funk" (eher eine Glaskugel) von seiner Vorgesetzten ständig Befehle kriegt und geskriptete Ballereien absolviert. Nur dass hier eben ein Fantasy-Reich (wenn auch anscheinend ohne Elfen, Zwerge oder dergleichen) gegen die Armee eines gesichtslosen Bösewichts Krieg führt und man bunte Magieblitze aus der Handfläche verschießt. Der Held gehört zu den wenigen Menschen, die alle drei Magiearten (rot, grün und blau) beherrscht, die somit die Waffengattungen des Spiels darstellen...
Das Spiel hat ein interessantes Grafikmenü, bei dem ein "Budget" für CPU und GPU angezeigt werden und für jede Option, wie viel sie davon verbraucht. Bei mir war alles auf Niedrig voreingestellt und mein GPU-Budget war trotzdem schon überschritten (bei CPU war noch Luft). Ich habe trotzdem mal die Sachen, die wenig "kosten", hochgeregelt und es ausprobiert. Also ich konnte die Demo durchspielen (die übrigens gar nicht kurz ist, aber auch viele Storysequenzen hat, bevor die Action mal losgeht), aber so richtig flüssig lief es nie. Und in manchen Abschnitten - egal ob interaktiv oder Zwischensequenz - brach die Framerate extrem ein. Warum gerade da, konnte ich nicht erkennen. Aber das sah schon mal nicht gut aus für mich...
Ich habe aber noch was ausprobiert, zum gerade erschienenen chinesischen Spiel Black Myth: Wukong gibt es bei Steam ein kostenloses Benchmark Tool, das eine Szene in Spielgrafik ablaufen lässt und dabei diverse Metriken (vor allem natürlich FPS) anzeigt. Ich habe verschiedene Varianten probiert. In hohen Details und ohne Raytracing lief es meist fast stabilen 60 FPS, stockte nur immer mal wieder kurz. Als Schnitt wurden am Ende 59 FPS angezeigt. Mit Raytracing ging es auf 48 FPS runter, die aber immerhin recht stabil. Dann habe ich spaßeshalber noch alle Grafikeinstellungen auf Ultra gesetzt und bekam 27 FPS, das sah auch nicht mehr flüssig aus. Aber große grafische Unterschiede fielen mir zwischen den drei Versionen eh nicht auf. Das sah also wiederum recht gut aus für mich...
Tja, recht uneinheitliches Ergebnis. Da muss ich mich wohl direkt über Space Marine 2 informieren, wenn es erscheint. Es sollte dann ja Technik-Checks im Netz zu finden geben. Oder ich probiere es einfach aus und nutze im Zweifelfall die Refund-Option von Steam.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 4. Sep 2024, 12:58

The Darkside Detective ist ein P&C-Adventure in sehr grober Pixelgrafik, in dem man als Detective neun mehr oder weniger kurze und überwiegend einfache übernatürliche Fälle lösen muss. Die 94% auf Steam sind mal wieder etwas irreführend, denn es ist letzten Endes einfach nur ein nettes, kleines Spielchen, das sich gut für kurze Häppchen eignet. 6/10

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