Ich hab noch ein paar DLCs nachgeholt in letzter Zeit - die bei meinen Version der Spiele aber schon von Anfang an enthalten waren.
Zuerst
Spider-Man: The City That Never SleepsDas ist eine neu Geschichte in der bekannten Spielwelt, die ursprünglich in drei Episoden veröffentlicht wurde. Auch bei der PC-Version muss man die im Menü einzeln auswählen. Im ersten Kapitel
The Heist tritt endlich Black Cat auf, deren gemeinsame Vergangenheit mit Spidey - beruflich wie privat - im Hauptspiel schon angedeutet wurde. Das gibt in den Zwischensequenzen einige unterhaltsame Dialoge. In der letzten Mission agieren beide auch zusammen und man kann ihr Befehle geben, das ist die einzige kleine Neuerung im Gameplay. Eine neue Nebenquestreihe gibt es auch und neue Challenges, die sich um die mir bisher unbekannte Figur Screwball drehen, eine verrückte Online-Persönlichkeit, die gefährliche Live-Streams mit Spider-Man in der Hauptrolle veranstaltet. Und dann gibt's natürlich die üblichen Verbrechen, die zwischendurch passieren.
Teil 2 heißt
Turf Wars, da kommt die Story um Gangsterboss Hammerhead so richtig ins Rollen, denn es tobt ein Bandenkrieg in New York. Da wird man gleich zu Beginn in eine große Schießerei geworfen und auch sonst ist dieses Kapitel sehr kampflastig. Das wurde mir teilweise schon zu viel, vor allem in den Nebenmissionen mit ihren langwierigen Gegnerwellen. Das artete echt in Stress aus. Am Ende gibt's einen netten Bosskampf und eine dramatische Story-Entwicklung. Screwball-Challenges und Verbrechen sind auch wieder dabei.
In
Silver Lining kehrt zu Schluss auch noch Silver Sable zurück und geht widerwillig eine Allianz mit Spidey ein, um Hammerhead zur Strecke zu bringen. Diesmal gibt es gleich zwei Nebenmisssionsketten, eine friedlich wie in Kapitel 1, eine kämpferisch wie in Kapitel 2, und jeweils mit einer speziellen Abschlussmission. Dazu habe ich hier erstmals alle Screwball-Challenges absolviert und konnte die Schurkin so auch noch dingfest machen. In der Hauptgeschichte gab's auch noch einen spektakulären Endkampf.
In den ersten beiden Episoden habe ich jeweils gut dreieinhalb Stunden verbracht, in der dritten sogar eine knappe Stunde mehr. Es war im Wesentlichen mehr vom Bekannten mit gut inszenierter Story, aber vor allem bei den Verbrechen stellte sich Ermüdung ein - ich hoffe, die Nachfolger haben da ein paar neue Ideen.
Danach kam
Batman: Arkham Knight mit den
Arkham EpisodesHier gibt es sechs einzelne kleine Geschichten, in denen man unterschiedliche Charaktere spielt. Die haben alle ihre kleinen Besonderheiten, spielen sich im Grunde aber natürlich wie gewohnt. Manche kennt man auch schon aus dem Hauptspiel oder früheren Teilen. Die Episoden sind alle in neuen, linearen Gebieten angesiedelt, die meisten spielen nach dem Hauptspiel, teilweise aber auch davor oder noch viel früher. Vor allem sind sie aber im Allgemeinen echt kurz.
Los ging es gleich mit einem Highlight, denn im ersten "Story Pack" spielt man als Harley Quinn! Das ist auch echt cool umgesetzt und bietet ein paar Besonderheiten - die leider kaum zur Geltung kommen, denn nach einer halben Stunde war das schon vorbei. Dass man am Ende gegen Nightwing kämpft, ist ganz witzig.
Das zweite Pack dreht sich um Red Hood, der im Kampf gegen das Verbrechen auch Schusswaffen einsetzt - sich aber trotzdem nicht viel anders spielt als Batman & Co. Sein Kampf gegen Black Mask war sogar noch schneller vorbei als die erste Episode.
Als drittes kommt "A Matter of Family", das als einziges etwas länger ist - an die zwei Stunden habe ich hier gebraucht. Man spielt Batgirl in der Zeit vor dem ersten Spiel und tritt, unterstützt von Robin, gegen Joker und Harley an, die ihren Vater, Commisioner Gordon, entführt haben. Das spielt in einem verfallenen Vergnügungspark und hat sogar ein etwas offeneres Gebiet im Mittelteil. Nun hat Batgirl exakt dieselben Fähigkeiten und Gadgets wie Batman, man fragt sich also, warum gerade sie die längste Episode bekommt... Es gilt dasselbe wie bei allen Episoden: Ohne das Open-World-Drumherum ist es nur eine routinierte Abfolge von Kämpfen, Stealth-Passagen und kleinen Rätseln. So toll das Gameplay der Spiele auch immer war, das wirkt so langsam doch etwas schal.
Für die weiteren Episoden gilt das erst recht, denn deren Hauptfiguren waren alle schon mal spielbar. Catwoman hat für ihren Schleichabschnitt immerhin witzige Fähigkeiten, dafür hatte ich mit der finalen Prügelei echte Probleme und habe eine ganze Stunde für das Ganze gebraucht, obwohl der Umfang eigentlich nicht höher war als bei den ersten beiden Packs.
Dann kam Nightwing, der spielt sich sehr typisch. Bis auf ein paar unterhaltsame Dialoge (es geht gegen den Pinguin) nichts erinnerungswürdiges.
Und dasselbe gilt auch für Robin (gegen Two-Face). Diese letzten beiden Stories waren wieder um die 30 Minuten kurz.
Also das Beste war echt der Harley-Abschnitt, den hätte man mal länger machen sollen. Man schaltet die Charaktere durch das Absolvieren der Episoden noch für die üblichen Challenges frei, aber daran habe ich jetzt kein so großes Interesse mehr. Und so für sich war das etwas dünn. Na ja, als kleine Dreingabe ganz ok, da ich es nicht separat kaufen musste...
Und übrigens bin ich wieder aktiv in
Ring Fit Adventure, habe die 100 Stunden geknackt und alle Übungen und sonstige Verbesserungen freigeschaltet, die es gibt. Bleibe aber trotzdem fleißig dran.