PC Player forever

Und gleich das nächste Spiel: Journey. Dazu braucht man sicher nichts mehr zu sagen. Meine Erwartungen waren hoch, sehr hoch. Ideale Voraussetzung also für eine Enttäuschung... und was soll ich sagen, ich bin hellauf begeistert. Was für ein tolles Spiel! Ich hatte auch richtig Glück mit meinem Begleiter, der/die Journey offensichtlich auch zum ersten Mal gespielt hat und das ganze Spiel mit mir zusammen bestritten hat. Das war so schön und ich fand es am Ende echt schade, dass wir uns nicht verabschieden und Danke sagen konnten Journey sollte wirklich jeder gespielt haben und damit ganz klar 10/10.

Cloud hat geschrieben:

Outer Wilds [...]

Das klingt ausnahmsweise direkt mal wieder nach etwas, was ich noch nicht kannte aber mich auch mal wieder interessiert... werde ich mal auf meine Liste aufnehmen, danke für den Tipp!

Im Spiele-Quiz war ja zu sehen, was ich in letzter Zeit so gespielt habe.

The Bureau - XCOM Declassified
Da bin ich noch nicht durch, aber nach 16 Stunden hatte ich zuletzt einen Abschnitt, der sich fast wie ein Ende anfühlte. Und eigentlich dachte ich auch nicht, dass ich so lange an dem Spiel sitzen würde. Außerdem häufen sich die Abschnitte, in denen ich sehr oft neu laden muss, bis ich sie schaffe, in letzter Zeit. Habe allerdings auch einen etwas höheren Schwierigkeitsgrad gewählt. Nachdem ich in Enemy Unknown nicht so gut zurecht kam, dachte ich, beim Action-Ableger kriege ich das schon hin...
Der Taktik-Shooter mit dem coolen 60er-Szenario (aber generell dünner Story und uninteressanten Charakteren) übernimmt schon einige Elemente der "Mutterserie", erinnert in den Kämpfen, aber auch den Dialogen, andererseits an Mass Effect. Macht schon Spaß, auch wenn die KI meiner Mitkämpfer nervige Aussetzer hat und zwischen den Missionen etwas zu viel Leerlauf herrscht. Steht bei mir momentan bei einer 7.0

Der Hauptgrund, warum ich das vorerst nicht weitergespielt habe, ist allerdings, dass ich meinem PC ein ordentliches Upgrade verpasst habe (von GeForce GTX 770 auf RTX 2060, mit passender CPU und RAM-Verdopplung) und erst mal was grafisch aufwendigeres zocken wollte:

Star Wars: Battlefront 2
Bisher nur die Kampagne, aber die komplett mitsamt kostenlosem DLC. Es sieht wirklich fantastisch aus. Ich hab ja schon bei Madden NFL 19 gesehen, was die Frostbyte-Engine in Kombination mit Performance Capture kann, aber in Kombination mit dem SW-Szenario kommt das mal so richtig geil. Mir gefiel auch die Story und die komplexe Heldin Iden Versio. Spielerisch gibt's aber leider Shooter-Durchschnittskost. Mehr als dumpfe Gegnerhorden niedermähen macht man selten. Immer wieder muss man Punkte gegen Wellen verteidigen oder ähnlich Originelles. Die Feinde stürmen entweder auf einen zu oder bleiben beim Versuch in Deckung zu gehen in einer Animationsschleife hängen. Die Designer wollten immerhin Abwechslung reinbringen. So gibt es einerseits häufige Flugabschnitte, die atmosphärisch toll sind, sich mit der Maus aber nicht ideal steuern. Andererseits wechselt man immer wieder mal die Perspektive und spielt einen bekannten Helden aus dem Star-Wars-Kanon. Das lenkte mir aber wiederum zu sehr von der Kernstory ab. Es fällt auch unangenehm auf, dass Multiplayer-Mechanismen für eine Solo-Kampagne verwendet werden.
Aber ich hab's durchgespielt (unter 10 Stunden für Haupt- und Bonus-Kampagne), also machte es zumindest manche Sachen richtig. Aber toll war's im Grunde nicht. 6.0

Gerade habe ich außerdem die ersten zwei Stunden von The Vanishing of Ethan Carter Redux gespielt. Hatte irgendwann mal das Originalspiel gekauft, und auf Steam gesellte sich die Redux-Fassung dazu - ist eine etwas verbesserte Version, die auf der Unreal Engine 4 statt 3 basiert. Also richtig toll aussehen tut auch das, aber so wirklich was anfangen kann ich mit dem Spiel nicht. Zu Anfang kommt der Hinweis, dass es einen nicht an die Hand nimmt. Klingt theoretisch interessant, heißt aber praktisch, dass ich ziellos durch die Gegend laufe und vielleicht mal eine bizarre Sequenz auslöse, oder irgendwas untersuchen kann. Ich weiß zwar jetzt im Grunde schon, worum es geht, aber trotzdem meistens nicht, was das Spiel von mir will. Wo soll ich hin? Was muss ich da machen? Mein Charakter scheint ein Medium zu sein oder so und es wird bisher nur angedeutet, was er für Fähigkeiten er hat, aber die darf ich noch nicht nutzen - warum? Habe ich vielleicht am Anfang was übersehen und muss noch mal zurück? Oder liegt hier in der Gegend noch der fehlende Gegenstand rum? Bin schon zweimal im Kreis gelaufen und inzwischen eher genervt als fasziniert.
Aber ein Far Cry in der Grafik würde ich gerne mal spielen...

Ich hätte ja echt total Bock auf ein SW-Spiel, erst recht eines mit toller Grafik. Es kann doch nicht so schwer sein, da was vernünftiges hinzubekommen... Mal schauen, was Respawn abliefert. Das wäre dann auch mal ein Grund den Abo-Service von EA auszuprobieren.

Bei Ethan Carter ging mir das eigentlich überhaupt nicht so. Ganz am Anfang bei den Schienen bin ich mal etwas ziellos rumgelaufen, aber das war die einzige Stelle.

Hmmm… ich habe zuletzt das Rätsel mit den "Portalen" in dem Haus gelöst. Hat eine Weile gedauert, bis ich kapiert hatte, was zu tun ist, und noch mal eine Weile, bis ich es hingekriegt hatte. Jetzt versuche ich, eine Öllampe zusammenzusetzen, aber offenbar fehlt noch ein Teil... nur habe ich keine Ahnung, wo ich danach suchen soll.

Nach 2/3 abgebrochen: Hellblade - Senuas Sacrifice. Fast hätte ich mir das im neuen Humble Monthly geholt, aber da es im Game Pass enthalten ist, habe ich es glücklicherweise doch nicht getan. Das Spiel macht einige Sachen richtig gut, vor allen Dingen die Protagonistin Senua, die geistig krank ist, wodurch man z.B. die ganze Zeit über Stimmen hört. Teilweise ist das wirklich verstörend, genauso wie das Weltendesign in seinen besseren Momenten. Aber das eigentliche Gameplay... Zum einen muss man Rätsel lösen, indem man Symbole in der Umgebung findet, was ganz nett ist. Zum anderen muss man regelmäßig Kämpfe führen, die absolut mittelmäßig sind, von Anfang an immer genau gleich ablaufen mit den immer gleichen Gegnern und die mich schon nach einer Stunde nur noch genervt haben. Im Mittelteil gab es mal 2-3h, in denen man nicht kämpfen musste, die fand ich wirklich großartig. Doch dann fingen die Kämpfe wieder an und mich hat die Lust komplett verlassen. Den Rest werde ich mir als LP anschauen.

Möglich, dass Hellblade auch durch die Highlights, die ich in letzter Zeit gespielt habe, so schlecht abgeschnitten hat. Aber der Kontrast zu Outer Wilds und Journey, bei denen alle Mechaniken einfach on spot sind, ist frappierend. Das Kampfsystem ist weder gut, noch passt es zum Rest des Spiels. Hätte man das weggelassen und aus Hellblade einen reinen Walking Simaltor gemacht, wäre das aus meiner Sicht ein viel besseres Spiel geworden.

Frogo hat geschrieben:

Cloud hat geschrieben:

Outer Wilds [...]

Das klingt ausnahmsweise direkt mal wieder nach etwas, was ich noch nicht kannte aber mich auch mal wieder interessiert... werde ich mal auf meine Liste aufnehmen, danke für den Tipp!

Heinrich Lenhardt dazu im Podcast: "Ich kann verstehen, warum die Leute das mögen, aber meine ist es nicht."
So wirklich toll klingt es ja nicht, immer nach 22 Minuten zurückgesetzt zu werden. Kann mir noch nicht so Recht vorstellen, wie das Spiel abläuft. Muss ich mir wohl mal Gameplay ansehen oder einen Test finden.

Ich würde mir da vorher auf keinen Fall Trailer oder Gameplay anschauen (eigentlich noch nicht einmal Screenshots), um nicht gespoilert zu werden. Die Planeten sind derart kreativ, sowas hat man bisher weder in Spielen noch in Filmen gesehen. Oder um das RPS-Review zu zitieren:

RPS hat geschrieben:

It’s Groundhog Day in an astronaut’s suit. But it is also a learning game, generous of spirit, playful and encouraging. It taps into all those Carl Saganisms that make us look at the night sky and nod enthusiastically at the Big Dipper. Overflowing with a toyish love of astronomy and physics, it jettisons stuffy formulae for adventures on dangerous planets full of sand, and one-way trips to icy comets hurtling around the sun. We don’t do star ratings on RPS, but if we did I’d give Outer Wilds a small galaxy.

It’s also a game of finding delight in your discoveries. I’ll try to go light on detail but if you trust me enough to play something on the basis of a single paragraph (you fool), please grab it and enjoy your time in space.

Mir hat dieser eine Absatz gereicht (ich Depp) und ich wurde dafür belohnt

Ganon hat geschrieben:

So wirklich toll klingt es ja nicht, immer nach 22 Minuten zurückgesetzt zu werden.

Da war ich anfangs auch skeptisch, da ich ja Roguelikes hasse, bei denen man immer wieder von vorne anfangen muss. Das ist hier aber überhaupt nicht vergleichbar. Der Spielfortschritt besteht ausschließlich in den Informationen, die man sammelt und die gehen natürlich nicht verloren. Dazu kommt wie gesagt, dass alles schnell erreichbar ist. Der Anfang einer Loop sieht so aus: Aufwachen, zum Raumschiff gehen, starten, zu einem anderen Planeten fliegen, dort landen. All das dauert mit etwas Routine keine Minute. Da finde ich Spiele mit Speicherpunkten deutlich frustrierender (s. Hellblade, bei dem mir 10min mit mehrmaligen Zurückgesetztwerden mehr auf den Sack gegangen sind als 20h Outer Wilds). Selbst die Supernova ist kein Ärgernis, vielmehr habe ich mich beim Start der Musik, die deren Auftreten ankündigt ( https://www.youtube.com/watch?v=JPyaFR7poL4&t=823s ) immer auf den Weg gemacht, um einen möglichst schönen Platz mit einem guten Blick auf die Sonne zu erhaschen. Ach, all die Spoiler, die ich gerne erwähnen würde...

Ein paar Screenshots habe ich mir schon angesehen, um wenigstens eine ungefähre Vorstellung von dem Spiel zu haben. Und nun den auch sehr begeistert klingenden Test von GameSpot (9/10) gelesen. Aber irgendwie will der Funke da nicht überspringen. Das Zeitschleifen-Feature erinnert mich unangenehm an Majora's Mask, das ich nicht durchgespielt habe, weil das beim Erforschen der Spielwelt doch sehr störte...

Into the Breach ist zwar ein völlig anderes Spiel als sein inoffizieller Vorgänger FTL, hat aber auf den zweiten Blick doch einige Gemeinsamkeiten. Auf zufällig generierten 8x8-Feldern muss man mit seinen Mechs in einem Rundentaktik-Modus Aliens abwehren. Es gibt wie bei FTL einen Lebensbalken, der Schaden nimmt, wenn Gebäude zerstört werden, was letztendlich zum Permadeath führt. Das Kampfystem ist originell (man sieht immer im Voraus, was die Gegner im nächsten Zug machen werden und muss entsprechend reagieren) und macht richtig viel Spaß. Auf Easy habe ich es gleich im ersten Versuch geschafft, auf Normal bin ich dagegen ein Dutzend Mal mehr oder weniger schnell gescheitert und nur noch einmal zum Endkampf gekommen - hier braucht es oftmals nur einen Fehler und alles ist verloren. Ich glaube nicht, dass ich das nochmal versuchen werde, da mich der Permadeath doch zu sehr stört*. Dennoch ein sehr gutes Spiel, auch wenn ich es nicht wie viele andere für ein Meisterwerk halte. 8/10

*Genau das gleiche hatte ich bei FTL auch gesagt und es dann doch immer wieder für ein, zwei Runs herausgekramt, bis ich es geschafft hatte...

Im Gegensatz zu Into the Breach spiele ich Slay the Spire trotz Permadeath auch nach erfolgreichen Runs mit jedem Charakter noch weiter. Wenn man Dominion, Star Realms & Co kennt, weiß man, was einen hier erwartet: Ein Deckbuilding-Kartenspiel. Dass es so etwas auf Steam zu einem Millionenseller geschafft hat, hatte mich schon extrem verwundert. Jetzt kann ich es nachvollziehen, denn es ist wirklich exzellent. Genau die richtige Mischung aus Taktik und Glück sowie einfachen und schweren Kämpfen. Eine klare Empfehlung damit auch für alle, die bisher noch keine Berührung mit Deckbuilding-Kartenspielen hatten (nicht zu verwechseln im übrigen mit CCGs à la Magic oder Hearthstone). 9/10

West of Loathing ist ein kurzes Comedy-Western-RPG in Strichmännchen-Optik. Der RPG-Part ist sehr simpel gehalten, der Fokus liegt eindeutig auf dem Humor. Mir war eigentlich schon beim Menü klar, dass mir letzterer gefallen wird, da man unter den Grafik-Optionen "good", "bad" und "ugly" zur Auswahl hatte. Ein sehr unterhaltsames Spiel, auch wenn ich es jetzt nicht gerade bei den 97% der Steam-Userwertungen einordnen würde. 8/10

Kennt jemand das Game Deep Fighter? Scheint der Nachfolger von Sub Culture zu sein. Ist völlig an mir vorbeigegangen. Falls jemand Erfahrungen hat...

https://www.ign.com/articles/2000/09/02/deep-fighter

Kenne ich beide noch nichtmal vom Namen her...

Mir sagt weder Deep Fighter noch Sub Culture was. Klingt nach U-Booten, vermute ich... Nicht mein Thema.