Mo, 3. Sep 2018, 23:52
Mit einem PixelArt-Spiel kann ich ebenfalls aufwarten: Graveyard Keeper. Man bastelt in einer mittelalterlichen Dorfumgebung an seinem eigenen Friedhof und einer eigenen Kirche, in der man regelmäßig Andachten abhält. Das bringt neben Glaubenspunkten auch Spenden, die investiert werden wollen. Zwischendurch bringt ein Esel Leichen vorbei, die nach einer Autopsie verbuddelt werden müssen. Alle Aktionen kostet die eigene Spielfigur Energie, weshalb man auch mal schlafen oder was essen muss. Im Kern wird Graveyard Keeper eine Farming Simulation, in der allerlei Ressourcen gemanaged werden müssen, um die Kirche auszubauen wird Holz, Erz und Stein benötigt. Das muss abgebaut und zu verschiedenen Objekten verarbeitet werden, gleichzeitig werden noch Technolgien erforscht, die neue Möglichkeiten zum Kirchenausbau und in der Produktionskette geben. Am Ende wird das durchaus umfangreich, denn für eine bessere Ausstattung werden allerlei komplexe Produkte benötigt, die Schritt für Schritt hergestellt werden müssen. Abgerundet wird das Spiel mit einer Reihe von ganz witzig gemachten Quests, einem 15 Level starken Dungeon, etwas Alchemie und einem Nebengewerbe im Gemüsehandel. Ach ja, weit über 30 unterschiedliche Gerichte kann man sich auch noch kochen, man kann fischen gehen oder zum Imker werden. Ich fand das Spiel relativ witzig, aber zwischendurch ist es doch ein ganz schön starker Grind und man macht sehr oft immer wieder dasselbe. Nicht ganz so witzig fand ich die Leichen-Sezierung, da sich einzelne Teile weiterverarbeiten lassen, so auch menschliches Fleisch. Hier hab ich den Gag einfach nicht verstanden. Ein paar Macken im Gameplay gibt es auch, so wird man gerade am Anfang doch ziemlich mit den Möglichkeiten überwältigt, ohne zu wissen, was wirklich wichtig ist. Manches wird auch gar nicht richtig erklärt und man kann es nur durch ein bisschen rumprobieren herausfinden.