So, 25. Feb 2018, 14:19
Subsurface Circular Ein Zwei-Stunden-Adventure von Mike Bithell (Thomas was alone). Es spielt komplett in einem U-Bahnabteil, in dem ausschließlich Roboter, sogenannte Teks, fahren. Man selbst verkörpert einen Detektiv-Tek und untersucht das Verschwinden einiger Artgenossen. Man kann aber nicht aus seinem Sitz aufstehen sondern sich nur mit den anderen Fahrgästen unterhalten. Das Spiel besteht demnach nur aus (nicht vertonten) Dialogen. Man kann sich mit den Teks unterschiedlicher Profession allgemein unterhalten und dann Stichworte ("Focus Points") abfragen, die man in vorherigen Gesprächen erhalten hat. Manchmal erwarten sie Gegenleistungen, bevor sie antworten, z.B. Informationen, die dann zufällig der andere gerade anwesende Mitfahrende hat (meistens stehen nur zwei Ansprechpartner auf einmal zur Verfügung). Richtig anspruchsvoll ist das natürlich nicht. Ganz selten finden sich sogar echte Rätsel in den Dialogen, die ich aber eher störend fand - dank einer eingebauten Hilfefunktion aber auch quasi übersprungen werden können. Das Spiel verläuft ideal, der Ablauf scheint sich nicht beeinflussen zu lassen. Trotz der kurzen Spielzeit kommt die SF-Story langsam in Fahrt, interessant wird es erst kurz vor Schluss. Aber auch dann fand ich es nichts sensationell neues oder mitreißendes, zumal es durch die Erzählweise bzw. Perspektive eher abstrakt bleibt. Hat mich also alles in allem nicht so überzeugt. 5/10
Her Story Noch so eine Art Detektiv-Spiel, das ich in zwei Stunden "durch" hatte. Man sitzt an einem Polizei-Computer aus den 90ern und hat eine Datenbank mit Videoschnipsel aus Verhören zu einem Fall und einer Suchfunktion. Um was es geht, erfährt man erst nach und nach. Als erster Suchbegriff ist "Murder" vorgeschlagen - ein guter Anfang. Aus den Clips, in denen immer dieselbe Frau spricht, aber offenbar zu mehreren Terminen, bekommt man Infoschnippsel, man kann sie sich für später merken und Stichworte notieren. Aus dem Gehörten sucht man sich neue Suchbegriffe, bekommt wieder neue Videos, neue Infos, neue Suchbegriffe usw. Wie lange man braucht, bis das Geheimnis gelüftet ist, hängt also davon ab, wonach man sucht, ich schätze es kann sehr schnell gehen oder sehr lange dauern. Ich hatte wie gesagt nach knapp zwei Stunden durch einen harmlos scheinenden Begriff auf einmal eine sensationelle Enthüllung und musste mir dann nur noch ein paar Details zusammensuchen. Ab da bekommt man die Möglichkeit, das Spiel zu beenden, kann aber auch noch beliebig lange weiterstöbern. Laut Achievements hatte ich das "Ende" erreicht (glaube ich...), aber nicht mal 50% der Datenbank gesehen! Das hat mich jedenfalls mehr mitgerissen als obiges Spiel, auch wenn manche Aspekte der Story... nein, das wäre ein Spoiler. 7/10
Btw, das passt ganz gut dazu: Orwell: Ignorance is Strength ist jetzt bei Steam erhältlich, momentan um 10% reduziert, bzw. 20%, wenn man den ersten Teil schon hat. 3 Episoden, die im Abstand von nur 2 Wochen erscheinen sollen. Ich hab direkt zugeschlagen.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.
-- Extra Credits Episode 200