Hi !
Nachdem der Origamikiller nun auch bei uns überführt ist mein Fazit:
Wenn man die Sache nicht als Spiel im klassischen Sinne angeht funktioniert es wunderbar. Ich wurde das ganze Wochenende sehr gut unterhalten. Der Witz ist, es ist das erste "Spiel", das ich mit meiner Frau zusammen durchgespielt habe. D.h. ich habe meiner Frau zugesehen wie sie es spielt (!!). Meine Frau ist bei der ersten Szene mit Madison Page (der Traum) eingestiegen und fand das alles (die Szene) sehr aufregend. So nach dem Motto *hysterisches Geschreie*: "Ich habe den Kühlschrank doch zu gemacht, warum ist der jetzt offen, was passiert jetzt".
Und, *noch hysterischer*:"Ich drück doch die ganze Zeit, ich drück doch die ganze Zeit. Der macht nichts". Ich dann so: "Vielleicht drückst Du die falsche Taste!?".
Und so war es auch.
Das muss man den Machern hoch anrechnen, es ist gar kein Spiel, sondern ein sehr linearer interaktiver Film, der aber deswegen auch Nichspieler anspricht. Und der btw. Spieler, die den Nichtspielern zusehen, ungemein unterhält.
Und hier stimmt die Bezeichnung Interaktiver Film mal wirklich. Also gar nichts für sogenannte "Hardcoregamer". Aber nicht zu vergleichen mit Dragons Lair oder sowas.
Für meine Begriffe sehr sehr gut gemacht das Game. Mir haben die Spurensuchszenen sehr gut gefallen. Ich kann nur sagen: Jederzeit wieder, auch wenn der FBI-Junkie bei uns kurz vor Schluß doch noch das Zeitliche gesegnet hat (das wird aber heute abend nochmal angegangen
).
[spoiler]Übrigens die "Bett"- oder besser gesagt die "Boden"szene hätten sie sich ruhig sparen können. Sein Sohn ersäuft und wir lassen ihn erstmal Madison besteigen. Na klar. Wobei man sich da aber auch anders hätte entscheiden können. [/spoiler]
Ich habe jetzt übrigens ne Origamifigur im Wohnzimmerschrank stehen, denn am Anfang habe ich selbstverständlich erstmal ordentlich mitgefaltet.
Hardbern