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Mi, 28. Nov 2007, 22:50

Ich muss da Freakkiller zustimmen. Ich denke, es geht ihnen nicht darum, ein Gesetz zu brechen oder nicht, sondern nur um den potenziellen Schaden, der entsteht, falls ihr Test als Werbung ausgelegt wird. Werbung zu machen ist ja nicht die Absicht eines Tests und ein Bericht über ein indizertes Spiel ist eigentlich nicht verboten. Mit Moral hat die Sache also IMHO gar nichts zu tun.

EDIT: Hier ist noch iene Kolumne zu dem Thema, genauer gesagt, das Editorial der aktuellen Games Aktuell: *click*
Von welchen Spielen ich überhaupt spreche? Nun, leider darf ich Euch die Namen der betroffenen Games nicht nennen, denn sie sind bereits indiziert oder könnten jederzeit indiziert werden. Und das Erwähnen von indizierten Spielen in einem Spiele-Fachmagazin wird uns im Regelfall als Werbung ausgelegt. Ein Staatsanwalt könnte in diesem Fall die gesamte Games-Aktuell-Auflage vom Kiosk nehmen lassen …
Zuletzt geändert von Ganon am Do, 29. Nov 2007, 00:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Do, 29. Nov 2007, 08:15

@Abdiel:

Solange das Spiel nicht indiziert ist wird mit dem Online-Test ja kein Rechtsbruch begangen, sobald eine Indizierung stattfindet wird er einfach brav gelöscht. Alles rechtens und eine Doppelmoral kann ich da nicht erkennen, nur eben die Vorsicht daß nicht eine komplette Auflage eingestampft werden muß.
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Do, 29. Nov 2007, 10:37

Ach, es gibt auf Gamestar keine Onlinetest von indizierten Titeln? Das wusste ich nicht, aber so würde es zumindest halbwegs Sinn machen...
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Do, 29. Nov 2007, 11:29

Freakkiller hatte doch von genau diesem Fall geschrieben ;)

Freakkiller hat geschrieben:
Den Online-Test bei Indizierung des Spieles aus'm Netz zu nehmen ist kein Problem und hat keinerlei finanzielle Einbußen zur Folge.
Zuletzt geändert von Frogo am Do, 29. Nov 2007, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Do, 29. Nov 2007, 22:52

Von welchen Spielen ich überhaupt spreche? Nun, leider darf ich Euch die Namen der betroffenen Games nicht nennen, denn sie sind bereits indiziert oder könnten jederzeit indiziert werden. Und das Erwähnen von indizierten Spielen in einem Spiele-Fachmagazin wird uns im Regelfall als Werbung ausgelegt. Ein Staatsanwalt könnte in diesem Fall die gesamte Games-Aktuell-Auflage vom Kiosk nehmen lassen …

Was für ein hanebüchener Schwachsinn. Wo sind denn all diese "Regelfälle"? Wo ist auch nur ein einziger Fall, wo vor Gericht so eine Sache sauber geklärt worden wäre?

FAZ und SPIEGEL würden sich wohl verbieten lassen, irgendetwas namentlich zu erwähnen?! Was für eine Vorstellung. Dieses Gesülze oben zeigt doch nur, auf welch unterirdischem Niveau diese Daddel-Gazetten agieren. Wahrscheinlich machen die tatsächlich keinen Journalismus, sondern drucken "Schmutz & Schund" - genau das, wogegen die JuSchu-Gesetze vor 50 Jahren verabschiedet wurden.

Aber wozu die Diskussion noch? Hatten wir nicht schon herausgefunden, dass es doch völlig egal ist, wo die genauen Ursachen liegen? Wir wollen ja ohnehin nichts ändern, sondern uns lieber echofieren über was-auch-immer genau und dann nach Österreich auswandern.

Ciao,

Doc SoLo
 
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Do, 29. Nov 2007, 23:40

Doc SoLo hat geschrieben:
Von welchen Spielen ich überhaupt spreche? Nun, leider darf ich Euch die Namen der betroffenen Games nicht nennen, denn sie sind bereits indiziert oder könnten jederzeit indiziert werden. Und das Erwähnen von indizierten Spielen in einem Spiele-Fachmagazin wird uns im Regelfall als Werbung ausgelegt. Ein Staatsanwalt könnte in diesem Fall die gesamte Games-Aktuell-Auflage vom Kiosk nehmen lassen …

Was für ein hanebüchener Schwachsinn. Wo sind denn all diese "Regelfälle"? Wo ist auch nur ein einziger Fall, wo vor Gericht so eine Sache sauber geklärt worden wäre?

FAZ und SPIEGEL würden sich wohl verbieten lassen, irgendetwas namentlich zu erwähnen?! Was für eine Vorstellung.

Es sagt ja auch nemand, dass es FAZ und Spiegel so ausgelegt werden würde, sondern den Spielezeitschriften. Ich bin mir ziemlch sicher, dass da ein Unterschied gemacht wird. Ob das Sinn macht, ist wieder eine andere Frage...

Aber wozu die Diskussion noch? Hatten wir nicht schon herausgefunden, dass es doch völlig egal ist, wo die genauen Ursachen liegen? Wir wollen ja ohnehin nichts ändern, sondern uns lieber echofieren über was-auch-immer genau und dann nach Österreich auswandern.

Echofieren? Schreibt man das jetzt wirklich so?
Ansonsten antworte ich darauf mal einfach mit:
Freakkiller hat geschrieben:
Erstmal vorneweg: Ich will keinesfalls die hitzige Diskussion wieder aufleben lassen, bin ja selber froh das ihr euch nicht mehr angiftet.

Aber das folgende wollte ich unbedingt erwähnen, weil es zeigt wieviel Angst die Spielezeitschriften davor haben Spiele zu testen die dann bald indiziert werden könnten.
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Fr, 30. Nov 2007, 17:46

Doc SoLo hat geschrieben:
Von welchen Spielen ich überhaupt spreche? Nun, leider darf ich Euch die Namen der betroffenen Games nicht nennen, denn sie sind bereits indiziert oder könnten jederzeit indiziert werden. Und das Erwähnen von indizierten Spielen in einem Spiele-Fachmagazin wird uns im Regelfall als Werbung ausgelegt. Ein Staatsanwalt könnte in diesem Fall die gesamte Games-Aktuell-Auflage vom Kiosk nehmen lassen …

Was für ein hanebüchener Schwachsinn. Wo sind denn all diese "Regelfälle"? Wo ist auch nur ein einziger Fall, wo vor Gericht so eine Sache sauber geklärt worden wäre?


Soviel ich weiß, gibt es keinen Fall, der bis vor Gericht gegangen ist. Es reicht doch schon, wenn ein übereifriger Staatsanwalt die ganze Auflage einziehen lässt. Bis das vor Gericht geklärt würde, wäre der Verlust längst da, und das will einfach niemand riskieren.
 
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Fr, 30. Nov 2007, 22:05

Gab es denn überhaupt einen solchen Fall? Und egal ob Fachzeitschrift oder Tageszeitung: Es sind periodische Druckerzeugnisse und die unterliegen den gleichen gesetzlichen Regeln und Bestimmungen. Ob FAZ oder Spielemagazin ist also unerheblich, allein die Nennung zählt...
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Sa, 1. Dez 2007, 11:12

Abdiel hat geschrieben:
Gab es denn überhaupt einen solchen Fall? Und egal ob Fachzeitschrift oder Tageszeitung: Es sind periodische Druckerzeugnisse und die unterliegen den gleichen gesetzlichen Regeln und Bestimmungen. Ob FAZ oder Spielemagazin ist also unerheblich, allein die Nennung zählt...


Sagst du und die meisten hier sehen es wohl genauso. Bei etwas härteren Videospielen schaltet besonders in Deutschland bei vielen aber der gesunde Menschenverstand aus. Als Hersteller eines Spiele-Mags würde ich das Risiko auch nicht eingehen, dass vielleicht irgendein Wahnsinniger die ganze Auflage beschlagnahmen lässt.

EDIT: Abgesehen davon: Glaubst du wirklich, dass die PCG-Chefredakteurin & alle ihre Kolleginnen nur zum Spaß ihr Heft absichtlich um interessante Tests kürzt?
Zuletzt geändert von Early am Sa, 1. Dez 2007, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Sa, 1. Dez 2007, 12:30

Nicht zum Spaß, sondern einfach nur aus Dummheit! Wenn selbst Du, der Du ja aufgrund Deiner Arbeit zumindest einen Hauch von journalistischen Dingen verstehen müsstest, nicht mit Fakten aufwarten kannst, dann erwarte ich das erst gar nicht von Spieleredakteuren, da deren zugrundeliegende Ausbildung ja meist noch dürftiger ausfällt. Bei uns an der Hochschule werden sogar MedienTECHNIKER besser in solchen Dingen geschult, aber solche Sachen haben ja hier keinen Bestand, denn Hörensagen zählt weit mehr, als echtes Wissen. Ich warte übrigens immer noch auf einen Beweis der Aussage, dass allein die Nennung eines indizierten Computerspiels in einem periodischen Druckerzeugnis zur Indizierung führte. Kleine Hilfe zur Recherche: Die besten Anhaltspunkte findet man wohl, wenn man die Listenstreichungen der BPjM durchgeht...
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Sa, 1. Dez 2007, 13:01

Abdiel hat geschrieben:
Nicht zum Spaß, sondern einfach nur aus Dummheit!

Ich gebe zu, die Begründung, die gegeben wurde, ist sicherlich nicht durchgehend ehrlich, andernfalls ist es wirklich Dummheit. Jedoch kannst du dich noch so sehr dagegen sträuben, es ist nun mal so, mit der Bewertung indizierter Titel riskieren die Verlage, dass die gesamte Auflage (oder zumindest ein Großteil) eingestampft wird, falls das irgendjemandem (und dabei ist egal, wem,) zu heiß wird. Das hat das PCP-Beispiel doch schon gezeigt. Und das kann sich einfach kein Verlag in der derzeit eh schon angespannten Situation leisten. Die interessiert nicht, ob sie im Endeffekt sogar wirklich recht bekommen, wenn es durch die Instanzen geht. Der Verlust ist da und kann nicht kompensiert werden. Denn es sind ja offensichtlich nicht nur die Redakteure die wohl schlecht informiert sind, sondern so einige andere, die da Hebel ansetzen können, ebenfalls. Das solltest du nicht vergessen, auch wenn das die Sache selbst (die Unwissenheit) natürlich nicht besser macht. Denk daran: Vor allem anderen müssen die Zeitschriften wirtschaftlich arbeiten, sonst sind sie weg vom Fenster.
Zuletzt geändert von Frogo am Sa, 1. Dez 2007, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Sa, 1. Dez 2007, 13:12

Frogo hat geschrieben:
Abdiel hat geschrieben:
Nicht zum Spaß, sondern einfach nur aus Dummheit!

Ich gebe zu, die Begründung, die gegeben wurde, ist sicherlich nicht durchgehend ehrlich, andernfalls ist es wirklich Dummheit. Jedoch kannst du dich noch so sehr dagegen sträuben, es ist nun mal so, mit der Bewertung indizierter Titel riskieren die Verlage, dass die gesamte Auflage (oder zumindest ein Großteil) eingestampft wird, falls das irgendjemandem (und dabei ist egal, wem,) zu heiß wird. Das hat das PCP-Beispiel doch schon gezeigt. Und das kann sich einfach kein Verlag in der derzeit eh schon angespannten Situation leisten. Die interessiert nicht, ob sie im Endeffekt sogar wirklich recht bekommen, wenn es durch die Instanzen geht. Der Verlust ist da und kann nicht kompensiert werden. Denn es sind ja offensichtlich nicht nur die Redakteure die wohl schlecht informiert sind, sondern so einige andere, die da Hebel ansetzen können, ebenfalls. Das solltest du nicht vergessen, auch wenn das die Sache selbst (die Unwissenheit) natürlich nicht besser macht. Denk daran: Vor allem anderen müssen die Zeitschriften wirtschaftlich arbeiten, sonst sind sie weg vom Fenster.


Sehe ich genauso. Für die Verlage ist diese Sache nun mal nicht wichtig genug, weil sich prinzipiell eh nur der harte Gamer-Kern daran stößt. Dafür Geld zu riskieren, steht nun mal in keinem Vergleich zum möglichen Nutzen.

Und wie gesagt: Vor Gericht kann immer alles passieren. Vor allem bei einem medial so aufgeschaukelten Thema wie diesem hier.
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Sa, 1. Dez 2007, 21:19

Frogo hat geschrieben:
Jedoch kannst du dich noch so sehr dagegen sträuben, es ist nun mal so, mit der Bewertung indizierter Titel riskieren die Verlage, dass die gesamte Auflage (oder zumindest ein Großteil) eingestampft wird, falls das irgendjemandem (und dabei ist egal, wem,) zu heiß wird. Das hat das PCP-Beispiel doch schon gezeigt.

Hatte das Beispiel (und alle anderen auch) nicht gezeigt, dass es wirklich nur rein wirtschaftliche Belange waren, die ausschlaggebend für die Entscheidung waren? Einen Beweis für die Indizierungsgefahr ist man uns bis heute schuldig geblieben und so wird es wohl auch in Zukunft sein. Da die BPjM nur auf Antrag tätig wird, frage ich mich jedoch auch, ob überhaupt jemand im Veröffentlichungszeitraum tätig werden könnte.

Denk daran: Vor allem anderen müssen die Zeitschriften wirtschaftlich arbeiten, sonst sind sie weg vom Fenster.

Das muss man schon etwas differenzierter sehen. Klar darf man ein rentables Geschäft mit Printmedien betreiben, dagegen ist nichts einzuwenden. Es gibt aber auch so etwas wie einen journalistischen Auftrag zur Berichterstattung und wenn man diesem nicht ungehindert nachkommen kann, wäre das Zensur. Hierzulande wird genau das durch die geltenden Gesetze ausgeschlossen. Ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, aber ich meine, dass Videozeitschriften z.B. auch über indizierte Filme berichten.

Early hat geschrieben:
Sehe ich genauso. Für die Verlage ist diese Sache nun mal nicht wichtig genug, weil sich prinzipiell eh nur der harte Gamer-Kern daran stößt.

Ich habe mich nie an der fehlenden Berichterstattung gestoßen, sondern an den verlogenen Begründungen. Statt zuzugeben, dass man keine wirkliche Ahnung hat und zwecks Wirtschaftlichkeit immer auf Nummer sicher gehen wird, ergeht man sich lieber in unterschwelligen Vorwürfen. Anscheinend geht die Rechnung ja auf, denn schon seit Jahren wird dieses hingeworfene Argument geschluckt.

Und wie gesagt: Vor Gericht kann immer alles passieren. Vor allem bei einem medial so aufgeschaukelten Thema wie diesem hier.

Solchen fundierten Argumenten sind meine hanebüchenen Stammeleien natürlich keineswegs gewachsen. Warum überhaupt das Hirn anstrengen, wenn man mit diesen einfachen Grundsätzen die Vorgänge doch viel besser erklären kann? Damit hast Du mich voll und ganz überzeugt...
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Sa, 1. Dez 2007, 22:17

Abdiel hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Sehe ich genauso. Für die Verlage ist diese Sache nun mal nicht wichtig genug, weil sich prinzipiell eh nur der harte Gamer-Kern daran stößt.

Ich habe mich nie an der fehlenden Berichterstattung gestoßen, sondern an den verlogenen Begründungen. Statt zuzugeben, dass man keine wirkliche Ahnung hat und zwecks Wirtschaftlichkeit immer auf Nummer sicher gehen wird, ergeht man sich lieber in unterschwelligen Vorwürfen. Anscheinend geht die Rechnung ja auf, denn schon seit Jahren wird dieses hingeworfene Argument geschluckt.


Also meiner Erinnerung nach wurde schon öfters in Magazinen geschrieben, dass man aus wirtschaftlichen Gründen eben keine rechtlichen Probleme riskieren wolle.

Abdiel hat geschrieben:
Und wie gesagt: Vor Gericht kann immer alles passieren. Vor allem bei einem medial so aufgeschaukelten Thema wie diesem hier.

Solchen fundierten Argumenten sind meine hanebüchenen Stammeleien natürlich keineswegs gewachsen. Warum überhaupt das Hirn anstrengen, wenn man mit diesen einfachen Grundsätzen die Vorgänge doch viel besser erklären kann? Damit hast Du mich voll und ganz überzeugt...


Na endlich. Wenn's auch ein bisschen gedauert hat...
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So, 2. Dez 2007, 00:41

Abdiel hat geschrieben:
Frogo hat geschrieben:
Jedoch kannst du dich noch so sehr dagegen sträuben, es ist nun mal so, mit der Bewertung indizierter Titel riskieren die Verlage, dass die gesamte Auflage (oder zumindest ein Großteil) eingestampft wird, falls das irgendjemandem (und dabei ist egal, wem,) zu heiß wird. Das hat das PCP-Beispiel doch schon gezeigt.

Hatte das Beispiel (und alle anderen auch) nicht gezeigt, dass es wirklich nur rein wirtschaftliche Belange waren, die ausschlaggebend für die Entscheidung waren? Einen Beweis für die Indizierungsgefahr ist man uns bis heute schuldig geblieben und so wird es wohl auch in Zukunft sein. Da die BPjM nur auf Antrag tätig wird, frage ich mich jedoch auch, ob überhaupt jemand im Veröffentlichungszeitraum tätig werden könnte.

Genaugenommen hat das PCP-Beispiel gezeigt, dass nicht nur die Verlage kalte Füße bekommen, sondern andere auch, und in dem Fall die Verlage das ausbaden müssen. In dem Fall gab es folglich finanzielle Probleme, obwohl nicht mal rechtlich was passiert ist, und die Redis hatten keine Möglichkeit was zu machen (Vorausgesetzt natürlich, das die PCP uns da auch nichts vorgelogen hat).

Wie auch immer: Prinzipiell wäre es doch mal interessant, wenn man die Redaktionen von PCG und GS einfach mal fragt, was für Präzedenzfälle sie für ihr Verhalten vorweisen können, so dass es wirklich nachvollziehbar ist. Theoretisch dürfte das ja kein Problem sein, dann welche zu zeigen, wenn sie sich nicht lächerlich machen wollen. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es da vielleicht schon mal Abmahnungen übereifriger Anwälte gab, was weiß ich. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die generelle Angst gegenüber indizierten Titeln in Spielezeitschriften völlig grundlos existiert. Irgendwas muss da mal gewesen sein, sonst würde das nicht passieren. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Dem auf den Grund zu gehen wäre doch mal einen journalistischen Artikel wert ;)
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