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Abdiel hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Ich hab leider nur eine 70 Quadratmeter- Wohnung und dementsprechend klein ist halt mein Wohzimmer. Zwischen Fernseher und Couch ist übrigens schon ein circa halber Meter breiter Glastisch. Viel Abstand ist halt nicht auf beiden Seiten.

70qm nennst Du klein? ;) Also ich hab heute mal im Wohnzimmer Deine Platzangaben versucht nachzuvollziehen. Wenn ich auf der Couch sitze, dann brauch ich allein an Beinraum einen halben Meter Platz und da ist es für mich noch nichtmal gemütlich, aber das sei dahingestellt. Davor stünde dann der Couchtisch, wie Du sagst 50cm breit und dann wären es also noch 50cm bis zum Fernseher (ich nehm mal an er hängt nicht direkt an der Wand, sonst wäre nichtmal Platz für ein Rack oder dergleichen). Wäre zwar äusserst knapp, aber durchaus denkbar. Glückwunsch, denn dann bist Du einer der Wenigen die in der richtigen Entfernung sitzen. Bei uns im Wonzimmer wäre das schon wieder nicht der Fall, zumindest für 1080p, denn wir sitzen ca. 2m entfernt. Und nun die Preisfrage: Wieviele Leute werden wohl den richtigen Betrachtungsabstand haben?


Erstmal halte ich es wie Harry. Die Abstände von diesem Diagramm sind halt doch noch immer sehr subjektiv. Manche Freunde (meistens weibliche) finden auch, dass der Abstand von 1 1/2, 2 Metern an einem 42-Zöller viel zu nah ist und sie sich durch die große Bildschirmfläche unwohl fühlen.

Abgesehen davon, ging es ja nicht darum, wie weit die Mehrheit der Bevölkerung von ihrem Fernseher wegsitzt, sondern was besser kommt. Und da steigt das Spielerlebnis schon mit der Größe des Bildschirms.

Abdiel hat geschrieben:
Ich find's aber einfach lächerlich wenn mir einer einreden will, dass das Erlebnis auf einem 22-Zöller besser ist als auf einem 42-Zöller. Ich habe genau diese Maße zu Hause und das ist einfach nur 1000 und 1.

Bringt Dein Fernseher überhaupt die gleiche Auflösung, wie ein 22"-PC-TFT? Und wie definierst Du eigentlich "Erlebnis"? Ist das etwas Vergleichbares? Klar ist für Dich persönlich das "Erlebnis" besser, aber ist das nicht eine rein subjektive Einschätzung?


Eine Mehrheit der Spieler bzw. Film-Seher wird wahrscheinlich zustimmen, dass ein größerer Bildschirm ein schöneres Erlebnis beim spielen bzw. filmschauen bringt. Du bist der Erste, der mir etwas anderes weismachen will.
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Mi, 5. Sep 2007, 11:25

Hattori Hanso hat geschrieben:
@Abdiel: Ich will Dir Deine Argumente jetzt gar nicht schlechtreden und bei vielem hast Du sicher recht, was allerdings den Abstand zum Fernseher betrifft mißt Du allem Anschein nach dem von Butt geposteten Diagramm zuviel Wert bei. Das Diagramm ist sicher ein ganz guter Anhaltspunkt, aber mehr auch nicht. Das Chart ist ganz gut um zu sehen welche Auflösung am ehesten Sinn macht, aber eine exakte Wissenschaft ist das nicht.

Doch, ist es.
Es geht nämlich um das Auflösungsvermögen Deiner Netzhaut. Die beträgt ca. 15 Bogensekunden. Wenn der Displaypixel kleiner wird als diese 15 Bogensekunden, dann ist es Dir physikalisch unmöglich, ihn getrennt von seinen Nachbarpixeln wahrzunehmen; jegliche feinere Auflösung geht der Wahrnehmung also vollständig flöten.
Beispiel Buchdruck: Buchstaben in Büchern sehen gestochen scharf aus, weil ihre Auflösung (ca. 4000 dpi) auch im kürzesten noch fokussierbaren Betrachtungsabstand höher liegt als das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges.
Dennoch, unter einem Mikroskop mit hinreichender Vergrößerung offenbart sich die Unregelmäßigkeit der Kontur der Druckerschwärze - sie entgeht dem Betrachter aber, weil sich das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges unterschreitet. Auch die PAL und NTSC-Normen sind seinerzeit unter diesem gesichtspunkt anhand eines angenommenen Betrachtungsabstands festgelegt worden.

Du solltest auch Ingenieuren, die nicht Getriebe bauen, sondern sich mit Optik und Akustik befassen, was zutrauen. Ein Formel-1-Wagen wird ja auch nicht gebaut, um tausende von Kilometern wartungsfrei zurückzulegen, sondern zerfällt im Idealfall nach Einfahrt in den Parc Fermée zu molekularem Staub. Genau dann ist er in allen Bereichen optimal auf die Belastung des Rennens getrimmt worden. Warum sollte man annehmen, daß es nicht physikalische Gesetzmäßigkeiten sind, die die Displayqualität bestimmen?
Du liest diesen Text nicht. Fnord.
 
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Mi, 5. Sep 2007, 11:36

Early hat geschrieben:
Erstmal halte ich es wie Harry. Die Abstände von diesem Diagramm sind halt doch noch immer sehr subjektiv. Manche Freunde (meistens weibliche) finden auch, dass der Abstand von 1 1/2, 2 Metern an einem 42-Zöller viel zu nah ist und sie sich durch die große Bildschirmfläche unwohl fühlen.

Schon recht... aber dann ist die höhere Auflösung Deines Fernsehers Augenwischerei und Overkill. Du bezahlst für etwas, was Du gar nicht nutzen kannst, siehe meinen vorhgerigen Beitrag. Kann ja sein, daß Du Dich dabei wohl fühlst, aber die höhere Displayauflösung ist für Dich objektiv nicht wahrnehmbar. Natürlich ist der Übergang zwischen den Auflösungen graduell, aber der volle Vorteil der höheren Auflösung ergibt sich nun mal erst dann, wenn die Pixel 15 Bogensekunden groß werden. Wenn Du "beinahe" in der korrekten maximalentfernung sitzt, dann genießt Du ja schon einen großen Teil der höheren Auflösung. Aber schon ab doppelter Maximalentfernung ist die Bildqualität bei einem Viertel der Auflösung nicht wahrnehmbar schlechter (soweit wir Faktoren wie mehrfache Auflösungsumrechnung und Interpolation einmal unberücksichtigt lassen).
Abgesehen davon, ging es ja nicht darum, wie weit die Mehrheit der Bevölkerung von ihrem Fernseher wegsitzt, sondern was besser kommt. Und da steigt das Spielerlebnis schon mit der Größe des Bildschirms.

Meine Rede schon vor zwei Seiten. Was die meisten Menschen wahrnehmen und in die Bewertung der Bildqualität einfließen lassen, sind Kontrast, Sättigung, und Bilddiagonale. Die Auflösung spielt eine untergeordnete Rolle, und deswegen ist ein großteil der HD-Diskussion auch so schwachsinnig. Die Leute wollen große Bildschirme und knallige Farben, ob's HD ist oder nicht ist fast egal.
Zuletzt geändert von Ssnake am Mi, 5. Sep 2007, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
Du liest diesen Text nicht. Fnord.
 
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Mi, 5. Sep 2007, 12:21

Ssnake hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Erstmal halte ich es wie Harry. Die Abstände von diesem Diagramm sind halt doch noch immer sehr subjektiv. Manche Freunde (meistens weibliche) finden auch, dass der Abstand von 1 1/2, 2 Metern an einem 42-Zöller viel zu nah ist und sie sich durch die große Bildschirmfläche unwohl fühlen.

Schon recht... aber dann ist die höhere Auflösung Deines Fernsehers Augenwischerei und Overkill. Du bezahlst für etwas, was Du gar nicht nutzen kannst, siehe meinen vorhgerigen Beitrag. Kann ja sein, daß Du Dich dabei wohl fühlst, aber die höhere Displayauflösung ist für Dich objektiv nicht wahrnehmbar. Natürlich ist der Übergang zwischen den Auflösungen graduell, aber der volle Vorteil der höheren Auflösung ergibt sich nun mal erst dann, wenn die Pixel 15 Bogensekunden groß werden. Wenn Du "beinahe" in der korrekten maximalentfernung sitzt, dann genießt Du ja schon einen großen Teil der höheren Auflösung. Aber schon ab doppelter Maximalentfernung ist die Bildqualität bei einem Viertel der Auflösung nicht wahrnehmbar schlechter (soweit wir Faktoren wie mehrfache Auflösungsumrechnung und Interpolation einmal unberücksichtigt lassen).


Das stimmt schon. Aber wie gesagt: Bei mir ist es zumindest so, dass der Abstand recht gering ist. Außer wenn ich wenn ich beim rauchen auf der Terasse stehe und mit sechs, sieben Metern Entfernung auf den Fernseher glotze. Aber ist ja dann eher selten der Fall. :)

Ssnake hat geschrieben:
Abgesehen davon, ging es ja nicht darum, wie weit die Mehrheit der Bevölkerung von ihrem Fernseher wegsitzt, sondern was besser kommt. Und da steigt das Spielerlebnis schon mit der Größe des Bildschirms.

Meine Rede schon vor zwei Seiten. Was die meisten Menschen wahrnehmen und in die Bewertung der Bildqualität einfließen lassen, sind Kontrast, Sättigung, und Bilddiagonale. Die Auflösung spielt eine untergeordnete Rolle, und deswegen ist ein großteil der HD-Diskussion auch so schwachsinnig. Die Leute wollen große Bildschirme und knallige Farben, ob's HD ist oder nicht ist fast egal.


Oder sie sind dann enttäuscht, wenn der neue, große HD-Schirm extrem krieselige Bilder liefert, weil es halt noch kaum HD-Fernsehen gibt. So schwachsinnig ist es also für viele Leute auch nicht. Abgesehen davon, war noch jeder Laie von der Bildqualität meines Fernsehers bei HD-Ware begeistert.
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Mi, 5. Sep 2007, 13:37

Ssnake hat geschrieben:
Hattori Hanso hat geschrieben:
@Abdiel: Ich will Dir Deine Argumente jetzt gar nicht schlechtreden und bei vielem hast Du sicher recht, was allerdings den Abstand zum Fernseher betrifft mißt Du allem Anschein nach dem von Butt geposteten Diagramm zuviel Wert bei. Das Diagramm ist sicher ein ganz guter Anhaltspunkt, aber mehr auch nicht. Das Chart ist ganz gut um zu sehen welche Auflösung am ehesten Sinn macht, aber eine exakte Wissenschaft ist das nicht.

Doch, ist es.
Es geht nämlich um das Auflösungsvermögen Deiner Netzhaut. Die beträgt ca. 15 Bogensekunden. Wenn der Displaypixel kleiner wird als diese 15 Bogensekunden, dann ist es Dir physikalisch unmöglich, ihn getrennt von seinen Nachbarpixeln wahrzunehmen; jegliche feinere Auflösung geht der Wahrnehmung also vollständig flöten.
Beispiel Buchdruck: Buchstaben in Büchern sehen gestochen scharf aus, weil ihre Auflösung (ca. 4000 dpi) auch im kürzesten noch fokussierbaren Betrachtungsabstand höher liegt als das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges.
Dennoch, unter einem Mikroskop mit hinreichender Vergrößerung offenbart sich die Unregelmäßigkeit der Kontur der Druckerschwärze - sie entgeht dem Betrachter aber, weil sich das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges unterschreitet. Auch die PAL und NTSC-Normen sind seinerzeit unter diesem gesichtspunkt anhand eines angenommenen Betrachtungsabstands festgelegt worden.

Du solltest auch Ingenieuren, die nicht Getriebe bauen, sondern sich mit Optik und Akustik befassen, was zutrauen. Ein Formel-1-Wagen wird ja auch nicht gebaut, um tausende von Kilometern wartungsfrei zurückzulegen, sondern zerfällt im Idealfall nach Einfahrt in den Parc Fermée zu molekularem Staub. Genau dann ist er in allen Bereichen optimal auf die Belastung des Rennens getrimmt worden. Warum sollte man annehmen, daß es nicht physikalische Gesetzmäßigkeiten sind, die die Displayqualität bestimmen?


Wie Du sagst: Im Idealfall. Ich habe allerdings noch keinen F1-Wagen gesehen der bei der Einfahrt zum Parc Fermee zu Staub zerfallen ist, obwohl das manchmal unangenehme Disqualifizierungen erspart hätte.
Ein Serienauto wird so ausgelegt daß 90% aller gebauten Fahrzeuge das Lebensdauerziel erreichen, exakt berechnen kann man das ja für jedes einzelne Auto nicht.

Daß an dieses Diagramm ein guter Anhaltspunkt ist habe ich ja schon geschrieben, aber die klare Linie die da bei jeder Abstufung gezogen wird halte ich doch für etwas Realitätsfremd. Das Auflösungsvermögen ist nicht bei jedem Menschen exakt gleich groß und wenn es um Winkel im Bogensekundenbereich geht machen da schon kleine Unterschiede einen nicht zu kleinen Unterschied in der Entfernung aus. (Eins meiner Nebenfächer an der Uni war übrigens Optik, und auch wenn nicht viel hängengeblieben ist so weiß ich doch noch daß das menschliche Auge kein einheitlich genormtes und geeichtes Organ ist.) Du schreibst es ja selber: circa 15 Bogensekunden.

Der Author der von Butt verlinkten Seite schreibt ja daß es auf einer Schätzung (estimate) beruht.
Hätte er die Linien weggelassen und den Übergang zwischen den einzelnen Bereichen mit einem farblichen Übergang dargestellt wäre das Diagramm etwas "ehrlicher". Wenn man sich die Linien wegdenkt paßt es imho.

Wie gesagt, das Diagramm ist auf alle Fälle hilfreich, aber die Zahlen als absolut exakt zu sehen halte ich einfach für falsch. Das macht Deine und Abdiels grundsätzliche Argumente ja nicht unwahr, nur sollte man es eben nicht auf den zentimeter genau sehen. Wobei eines ist natürlich richtig: Je höher die Auflösungen werden desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit daß man den Unterschied auf eine gewisse Distanz sehen wird weil die Winkelunterschiede da immer kleiner werden und die Unterschiede im Sehvermögen von Mensch zu Mensch immer irrelevanter werden.
Zuletzt geändert von Hattori Hanso am Mi, 5. Sep 2007, 13:56, insgesamt 4-mal geändert.
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Mi, 5. Sep 2007, 15:56

Early hat geschrieben:
Eine Mehrheit der Spieler bzw. Film-Seher wird wahrscheinlich zustimmen, dass ein größerer Bildschirm ein schöneres Erlebnis beim spielen bzw. filmschauen bringt.

Es auch eine Vielzahl an Leuten, die sich darüber aufregte, wenn am PC ein Spiel nur in 800x600 lief, der Monitor aber 1600x1200 darstellen konnte und die Grafik daher recht klotzig aussah. Und dabei ist der PC-Bildschirm noch recht klein, wie soll das erst auf einem doppelt so grossen Gerät aussehen? Jeder wird jetzt einwenden, dass man es nicht auf die Betrachtung eines einzelnen Wertes (in meinem Fall die Auflösung, in Deinem Fall eben die Bilddiagonale) beschränken kann und damit haben sie vollkommen recht. Du kannst auch weiterhin den Leitsatz "größere Diagonale ist gleich größeres Erlebnis" predigen, nur für sich allein genommen, besitzt der allerdings keine Gültigkeit.

Ssnake hat geschrieben:
Meine Rede schon vor zwei Seiten. Was die meisten Menschen wahrnehmen und in die Bewertung der Bildqualität einfließen lassen, sind Kontrast, Sättigung, und Bilddiagonale. Die Auflösung spielt eine untergeordnete Rolle, und deswegen ist ein großteil der HD-Diskussion auch so schwachsinnig. Die Leute wollen große Bildschirme und knallige Farben, ob's HD ist oder nicht ist fast egal.

Tut mir leid, aber ich schliesse mich als technisch gebildeter Mensch sicher nicht der dumpfen Masse an und werde auch weiterhin dafür eintreten, dass wenigstens Jeder halbwegs die Grundlagen versteht. Was die Menschen heute "wahrnehmen" ist doch kein bewusst herbeigeführter Vorgang, sondern oftmals durch irgendwelche Eingebungen hervorgerufen. Ich will doch keine bunten Farben, sondern eine authentische Bildwiedergabe. Mir kommt es primär auf die korrekte Darstellung hochauflösender Inhalte an, statt auf die Diagonale. Klar, die kann nicht groß genug sein, aber bitte nicht auf Kosten der Darstellungsqualität.

Irgendwie erinnert das Ganze stark an den damaligen Auflösungswahn am PC. Da wurde ja die Qualität der Darstellung wiederum nur auf eine möglichst hohe Auflösung heruntergebrochen. Und das zu einem Zeitpunkt, als es Antialiasing schon längst möglich machte, den gleichen optischen Eindruck bei 1024x768 zu erreichen. Auch da wurde von Vielen das gleiche Mantra gepredigt, ohne richtig darüber Bescheid zu wissen. Heute hat sich das zum Glück ja schon wieder relativiert.

Harry hat geschrieben:
Das macht Deine und Abdiels grundsätzliche Argumente ja nicht unwahr, nur sollte man es eben nicht auf den zentimeter genau sehen.

Meine Argumentation bezog sich auf Bereiche ab einem halben Meter, Erbsenzählerei kann man mir da schlecht vorwerfen. Nichtsdestotrotz bleibt es natürlich eine exakte Wissenschaft, auch wenn die zugrundeliegenden Werte statistisch ermittelt wurden. Wie Du selber sagst, werden die Auswirkungen bei höheren Auflösungen erst richtig deutlich und genau das war ja eigentlich auch die Grundaussage zu Beginn der Diskussion. Auflösung und Bilddiagonale allein reichen eben nicht aus, um auch wirklich von HD-Inhalten zu profitieren.
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Mi, 5. Sep 2007, 16:14

Abdiel hat geschrieben:
...Und das zu einem Zeitpunkt, als es Antialiasing schon längst möglich machte, den gleichen optischen Eindruck bei 1024x768 zu erreichen. Auch da wurde von Vielen das gleiche Mantra gepredigt, ohne richtig darüber Bescheid zu wissen. Heute hat sich das zum Glück ja schon wieder relativiert.

Völlig richtig, mir haben am PC die 1024*768 auch immer ausgereicht, vor allem begann darüber immer die Performance deutlich einzubrechen.
Harry hat geschrieben:
Das macht Deine und Abdiels grundsätzliche Argumente ja nicht unwahr, nur sollte man es eben nicht auf den zentimeter genau sehen.

Meine Argumentation bezog sich auf Bereiche ab einem halben Meter, Erbsenzählerei kann man mir da schlecht vorwerfen. Nichtsdestotrotz bleibt es natürlich eine exakte Wissenschaft, auch wenn die zugrundeliegenden Werte statistisch ermittelt wurden. Wie Du selber sagst, werden die Auswirkungen bei höheren Auflösungen erst richtig deutlich und genau das war ja eigentlich auch die Grundaussage zu Beginn der Diskussion. Auflösung und Bilddiagonale allein reichen eben nicht aus, um auch wirklich von HD-Inhalten zu profitieren.


Wir sind uns also mal einig, mir kam es vorher nur so vor als ob Du da wirklich strikte Linien ziehst, da kam bei mir der EIndruck auf daß DU das Diagramm als allgemeingültig betrachtest und nicht eben als guten Anhaltspunkt für Sitzabstand, Auflösung und Bildgröße.
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Mi, 5. Sep 2007, 16:28

Abdiel hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Eine Mehrheit der Spieler bzw. Film-Seher wird wahrscheinlich zustimmen, dass ein größerer Bildschirm ein schöneres Erlebnis beim spielen bzw. filmschauen bringt.

Es auch eine Vielzahl an Leuten, die sich darüber aufregte, wenn am PC ein Spiel nur in 800x600 lief, der Monitor aber 1600x1200 darstellen konnte und die Grafik daher recht klotzig aussah. Und dabei ist der PC-Bildschirm noch recht klein, wie soll das erst auf einem doppelt so grossen Gerät aussehen? Jeder wird jetzt einwenden, dass man es nicht auf die Betrachtung eines einzelnen Wertes (in meinem Fall die Auflösung, in Deinem Fall eben die Bilddiagonale) beschränken kann und damit haben sie vollkommen recht. Du kannst auch weiterhin den Leitsatz "größere Diagonale ist gleich größeres Erlebnis" predigen, nur für sich allein genommen, besitzt der allerdings keine Gültigkeit.


Jetzt betreibst du allerdings Wortklauberei. ist schon klar, dass nicht nur die Auflösung und die Bildschirmgröße für das "Erlebnis" verantwortlich sind. Wenn alle anderen Faktoren aber gleichbleiben, dann ist die Größe des Schirmes schon für ein aufregenderes "Erlebnis" ausschlaggebend.
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Early hat geschrieben:
Wenn alle anderen Faktoren aber gleichbleiben, dann ist die Größe des Schirmes schon für ein aufregenderes "Erlebnis" ausschlaggebend.

Einer dieser "anderen" entscheidenden Faktoren ist nun aber mal der Betrachtungsabstand. Du hast den richtigen, ein PC-Nutzer vor einem 22"-Panel aber meist auch und damit profitiert ihr beide von den Vorzügen hochauflösender Inhalte. Nichts Anderes habe ich behauptet. Wie Du selber schon angedeutet hast, gibt es auch durchaus Leute denen große Diagonalen beim korrekten Betrachtungsabstand unangenehm sind. Diese Menschen profitieren am Ende dann sogar weniger von hohen Auflösungen, als der PC-Nutzer mit seinem kleineren Panel. Ist doch eigentlich eine ganz einfache Formel...
Zuletzt geändert von Abdiel am Mi, 5. Sep 2007, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Mi, 5. Sep 2007, 16:55

Abdiel hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Wenn alle anderen Faktoren aber gleichbleiben, dann ist die Größe des Schirmes schon für ein aufregenderes "Erlebnis" ausschlaggebend.

Einer dieser "anderen" entscheidenden Faktoren ist nun aber mal der Betrachtungsabstand.


Mit "gleich bleiben" meine ich in diesem Fall natürlich auch jenen Betrachtungsabstand, der für ein optimales Erfassen des Gesehenen passend ist.

Abdiel hat geschrieben:
Wie Du selber schon angedeutet hast, gibt es auch durchaus Leute denen große Diagonalen beim korrekten Betrachtungsabstand unangenehm sind. Diese Menschen profitieren am Ende dann sogar weniger von hohen Auflösungen, als der PC-Nutzer mit seinem kleineren Panel. Ist doch eigentlich eine ganz einfache Formel...


Das ist natürlich richtig. Aber man die Leute ja schwer zu ihrem Glück zwingen. :wink:

Aus meiner Sicht ist es aber wirklich unverständlich, wie man einen 22- oder 32-Zöller einem größeren Gerät vorziehen kann (den richtigen Betrachtungsabstand natürlich immer vorausgetzt).
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Mi, 5. Sep 2007, 23:18

@Abdiel
Lieber zu spät als nie, hier die Details:

XBOX 360 mit VGA-Anschluss an ein TFT (21 Zoll) mit nativer Auflösung von 1280 zu 1024 im Vergleich zu
XBOX 360 mit VGA-Anschluss an einen Flachbildschirm (46 Zoll) mit dem Klassiker von 1366 zu 768.
Die BOX habe ich im Dashboard jeweils auf die gleichen Auflösungen eingestellt.

Betrachtungsabstand:
TFT etwa mit 50 bis 60 cm,
Flachbildschirm etwa mit 1,30 bis 1,80m (je nach Liege- oder Sitzposition)

Also kein Kaffeesatz mehr.
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Do, 6. Sep 2007, 00:52

Early hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ist es aber wirklich unverständlich, wie man einen 22- oder 32-Zöller einem größeren Gerät vorziehen kann (den richtigen Betrachtungsabstand natürlich immer vorausgesetzt).

Das hat ja niemand behauptet. Ich denke, dass kann man als Einigung bezeichnen, auch wenns eine Weile gedauert hat, bis der erforderliche Rahmen abgesteckt war. ;)

songwriter hat geschrieben:
Die BOX habe ich im Dashboard jeweils auf die gleichen Auflösungen eingestellt.

Ich nehme an, Du meinst die gleiche Auflösung der 360 an beiden Panels, also meinetwegen 720p. Und ich nehme an, dass auf dem PC-Schirm schwarze Streifen wegen des 16:9-Formats waren, richtig?
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Do, 6. Sep 2007, 11:44

@abdiel
Beim TFT ist es tatsächlich vom Spiel und der Spielart abhängig (??!). Bei GRAW habe ich im Singleplayer dicke Balken, beim Multiplayer nicht.
Ein Prügelspiel wie DoA nutzt beim TFT die ganze Fläche. Ein GoW nutzt sowohl als auch (single wie multi) einen schwarzen Balken.
Beim Flachbildschirm ist er auch zu sehen, allerdings fällt er durch die Größe und das 16*9 Verhältnis nicht ins Gewicht.
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Do, 6. Sep 2007, 16:39

songwriter hat geschrieben:
Beim TFT ist es tatsächlich vom Spiel und der Spielart abhängig (??!). Bei GRAW habe ich im Singleplayer dicke Balken, beim Multiplayer nicht. Ein Prügelspiel wie DoA nutzt beim TFT die ganze Fläche. Ein GoW nutzt sowohl als auch (single wie multi) einen schwarzen Balken. Beim Flachbildschirm ist er auch zu sehen, allerdings fällt er durch die Größe und das 16*9 Verhältnis nicht ins Gewicht.

Ja was denn nun? Erst schreibst Du, Du stellst "die BOX" auf die gleiche Auflösung ein und dann wieder variiert alles? Laufen die Spiele nun mit der jeweils gleichen Auflösung, sowohl auf dem TFT, als auch dem Fernseher? Wenn ja, welche sind das dann jeweils genau? Ich kann aus Deinen Schilderungen leider nicht viel herauslesen.
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Do, 6. Sep 2007, 19:12

@Abdiel
Muss falsch angekommen sein:
Nimm bitte die Einstellungen der XBOX im Dashboard unter Einstellungen/Display jeweils für gegeben an.
Das bedeutet, ich stelle bei Anschluss an meinem TFT die Einstellungen im Dashboard auf 1280*1024 (also die native Auflösung des TFT).
Bei meinen Schwiegereltern habe ich die Einstellungen im Dashboard wiederum auf die native Auflösung des Flachbildschirms gestellt (also jetzt 1366*768).

Das gilt für die Hardware, was die Spiele daraus machen ist mir ein Rätsel. So beschrieben bei meinem GRAW-Problem (Single im Vergleich zum Multiplayer). Ich stelle (kann man auch nicht) im Spiel selber keine Einstellungen für das Display ein.

So gesehen laufen die Spiele nicht auf der gleichen Auflösung.

Zurück zum Vergleich "Spiel (Bsp. GRAW) auf dem TFT" zu "Spiel (Bsp. GRAW) auf dem Flachbildschirm". Ich möchte jetzt auch wieder ein bißchen Abstand zu dem Techniktechtelmechtel. Mir ging es um den spielerischen Gesamteindruck (an Bildschirm- Auflösungen habe ich eher sekundär gedacht). Am TFT wirkt die Action recht unübersichtlich, während das Spielgefühl am Flachbildschirm wesentlicher besser war. Woran das genau liegt kann verschiedene Gründe haben. Ich kann mir das nur so erklären, das GRAW auf dem Flachbildschirm das 16*9 Format voll ausnutzt (ist auch von den Entwicklern so vorgesehen) und auf dem TFT dicke Balken einschiebt. Ich sehe also effektiv den gleichen Bildauschnitt auf beiden Schirmen, nur sehr viel größer beim Flachbildschirm (und damit übersichtlicher). Ich denke die unterschiedlichen Auflösungen fallen daher nicht so sehr ins Gewicht.
Puh, ich hoffe es kommt so an wie ich es vermitteln möchte...wäre sonst dankbar wenn ein fleißiger Leser dieses Threads die augekommenden Mißverständnisse erklären könnte.
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