Early hat geschrieben:Ich hab leider nur eine 70 Quadratmeter- Wohnung und dementsprechend klein ist halt mein Wohzimmer. Zwischen Fernseher und Couch ist übrigens schon ein circa halber Meter breiter Glastisch. Viel Abstand ist halt nicht auf beiden Seiten.
70qm nennst Du klein?
Also ich hab heute mal im Wohnzimmer Deine Platzangaben versucht nachzuvollziehen. Wenn ich auf der Couch sitze, dann brauch ich allein an Beinraum einen halben Meter Platz und da ist es für mich noch nichtmal gemütlich, aber das sei dahingestellt. Davor stünde dann der Couchtisch, wie Du sagst 50cm breit und dann wären es also noch 50cm bis zum Fernseher (ich nehm mal an er hängt nicht direkt an der Wand, sonst wäre nichtmal Platz für ein Rack oder dergleichen). Wäre zwar äusserst knapp, aber durchaus denkbar. Glückwunsch, denn dann bist Du einer der Wenigen die in der richtigen Entfernung sitzen. Bei uns im Wonzimmer wäre das schon wieder nicht der Fall, zumindest für 1080p, denn wir sitzen ca. 2m entfernt. Und nun die Preisfrage: Wieviele Leute werden wohl den richtigen Betrachtungsabstand haben?
Ich find's aber einfach lächerlich wenn mir einer einreden will, dass das Erlebnis auf einem 22-Zöller besser ist als auf einem 42-Zöller. Ich habe genau diese Maße zu Hause und das ist einfach nur 1000 und 1.
Bringt Dein Fernseher überhaupt die gleiche Auflösung, wie ein 22"-PC-TFT? Und wie definierst Du eigentlich "Erlebnis"? Ist das etwas Vergleichbares? Klar ist für Dich persönlich das "Erlebnis" besser, aber ist das nicht eine rein subjektive Einschätzung?
songwriter hat geschrieben:Ich kann mir nur erklären das die zwei noch keine Konsole an einem HD-Panel im Einsatz sehen konnten
Klar, auf der GC liefen die Spiele allesamt auf kümmerlichsten Winz-Displays, weil die Hersteller ihre Erzeugnisse gar nicht im besten Licht präsentieren wollen.
Jetzt ignorieren wir lieber gleich von vornherein alle Fakten, bevor auch nur ein Hauch von Sachlichkeit aufkommt.
Ich persöhnliche spiele momentan an meinem PC-TFT (der hat idealerweise einen DVI und einen VGA Eingang, d.h. kein Umstecken bei PC oder BOX Einsatz!) mit 21 Zoll. Ich muss wirklich sehr Nahe an den TFT um bei Shootern wie GRAW die Feinde rechtzeitig zu erkennen. Probehalber habe ich die BOX bei meinen Schwiegereltern an ihren 46 Zoll Flachbildschirm gehängt (720p). Der Unterschied ist...gigantisch.
Wo sind denn da die Vergleichskriterien? Eine einfache Erklärung dazu könnte man Dir sicher geben, vorausgesetzt Du hättest auch etwas genauer beschrieben, wie die Konsole angeschlossen war, z.B. welche nativen Auflösungen die Panels besitzen und dergleichen. Im Kaffesatz zu lesen ist leider nicht mein Ding.
Ich denke nur an Flachbildschirmen entfalten die neuen Konsolen ihr ganzes Vermögen. Subjektiv gesagt halt...
Nur Subjektiv? Also ich würde das als Fakt bezeichnen und niemand hier hat das geleugnet. Es ging aber um ein paar Details, die die Wahl des richtigen Anzeigegerätes erschweren.
Zum Thema Surround: Ich bin kein Profi, denke aber ein solcher würde vehement gegen einen Vergleich Kopfhörer - Anlage stimmen.
Meine Freundin hat so etwas studiert... und auch gleich den Kopf über manche Aussagen geschüttelt.
Ssnake hat geschrieben:...solange man den Kopf nicht bewegt. Denn leider ist es ja so, daß sich beim Kopfhörer die Klangquelle mitdreht, wenn man mal von der Leinwand/dem Bildschirm wegguckt, die Rauminstallation hingegen konstant bleibt. Auch ist nachgewiesen, daß wir durch minimale Kopfpositionsveränderungen die Klangortung verbessern (was natürlich nur dann klappt, wenn sich der Kopf im Verhältnis zur Klangquelle bewegt).
Das mag ja für die Natur in jedem Falle zutreffen, aber gerade beim Spielen oder Anschauen von DVDs spielt das weniger eine Rolle. Im Wohnzimmer spielt eher die Frage nach einem ausreichend großen Sweet Spot oder ob der Couchnachbar nicht die Lautsprecher verdeckt, eine entscheidendere Rolle. Ich habe bisher immer nur bewusst versucht, z.B. die hinteren Kanäle mal abzuhören, aber allein der Versuch macht es ja schon erforderlich sich vom Bildschirmgeschehen loszulösen. Deine Einwürfe sind zwar absolut korrekt, nur eben meist auch irrelevant.
Zudem ist der Tragekomfort einer Stereoanlage gegenüber jedem Kopfhörer haushoch überlegen.
Da lässt sich jetzt streiten, denn es gibt auch Systeme, die den Kopf fast gar nicht belasten. Ob das nun haushoch ist (mathematish gesehen auf jeden Fall!) oder nicht, möchte ich nicht bestimmen.
Dennoch gibt es prinzipielle Vor- und Nachteile des Kopfhörers gegenüber der Festinstallation. Daraus eine Glaubensfrage zu machen, führt nicht weiter. In vielen Fällen ist der Kopfhörer eine gute, ja ausgezeichnete Wahl.
Genau das waren meine Worte. Ein objektiver Vergleich wird ja wohl gestattet sein, besonders wenn sich in der Hinsicht solche enormen Wissenslücken auftun. Ich werde mich hüten daraus irgendwelche Vorschriften oder "Empfehlungen" zu machen. Nur sollte Jeder seine Entscheidung meinesachtens bewusst und aus Kenntnissen heraus treffen, statt an das Mantra des Händlers oder andere Eingebungen zu glauben.
Aber wenn der rechte Aufwand betrieben wurde und die Abstimmung steht, werden viele die Rauminstallation bevorzugen selbst wenn der Kopfhörer die objektiv bessere Klangwiedergabe bietet, schlichtweg weil prinzipbedingt manche Dinge damit unmöglich sind.
Auch hier steht die Frage, als wie groß der "rechte" Aufwand einzustufen ist. Ich kann behaupten, dass unsere Anlage ordentlich abgestimmt ist, aber keineswegs den Anforderungen für einen guten Klang entspricht. Dazu ist aber der Raum selbst schon ungeeignet und dergleichen mehr. So eine allgemeine Aussage lässt letzten Endes keine objektive Beurteilung zu, es sei denn man einigt sich auf ein eng eingegrenztes Feld und vergleicht dann. Und ich glaube so weit muss man es nicht unbedingt treiben, oder?