Abdiel hat geschrieben:Harry hat geschrieben:Sorry, aber das ist Quatsch. Eine Rückrufaktion wird nur gemacht wenn das Versagen des Bauteils mit Gefahren für den Anwender verbunden sind, sonst kann man das ganz normal über die Garantie abwickeln.
Sind wir jetzt schon so weit, dass wir die Doktrin der Industrie übernehmen? Klar, für ein Unternehmen ist es natürlich ideal die potentiell defekten Gertäte beim Verbraucher zu belassen und nur dann einen Tausch vorzunehmen, wenn der Defekt auftritt. Eventuell kann man sich ja sogar noch über die Garantiezeit retten und den Konsumenten so ein Schnippchen schlagen. Und kommt der Kunde doch an, speist man ihn einfach mit einem aufbearbeiteten Kasten ab. Auf jeden Fall spart man erstmal Geld ein, mit dem man weiter Gewinne erwirtschaften kann. Ich nenne dieses Verhalten inakzeptabel...
Was MS hätte tun sollen ist die Geräte aus dem Handel zurückziehen und durch die überarbeitete Variante ersetzen.
...was sie ja bis heute noch nicht getan haben. Nach wie vor muss man beim Kauf die Augen offen halten, um nicht aus Versehen doch noch eine der alten Möhren abzusahnen.
Letzterer Punkt ist völlig richtig, DAS finde ich auch inakzeptabel, zumal nicht wirklich klar ist wie man die neuen Geräte erkennen kann.
Zum ersteren Punkt würde ich sagen das hängt davon ab wie hoch die Ausfallrate tatsächlich ist. Angenommen sie würde sich Richtung hundert Prozent bewegen wäre das richtig, wenn es nur ein gewisser Prozentsatz ist kann man das nicht verlangen.
Nehmen wir mal nicht gerade MS sondern ein Unternehmen das nur moderate Gewinne einfährt und kein unendliches finanzielles Polster hat. Sollte dieses Unternehmen ein Fehlerhaftes Gerät auf den Markt bringen und der Austausch aller Geräte wäre Usus könnte schon ein kleiner Fehler so ein Unternehmen in den Ruin treiben. Mit allen auch unsozialen Folgen das möglicherweise viele Mitarbeiter ihren Job verlieren.
Oder man müßte dieses "rundum-sorglos-Paket" schon beim Kaufpreis mit einplanen, das wöllte dann aber kein Kunde bezahlen.