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So, 10. Apr 2011, 16:43

Lustig, Cloud, dass du in letzter Zeit dieselben Spiele nachholst wie ich. Bei Crysis und Bioshock war ich schneller, aber bei Mass Effect bist du mir jetzt zuvor gekommen. ;-)
Aber voraussichtlich im Mai will ich das auch angehen. Ich hab mich schon mal umgesehen nach sowas wie einer Gold-Version mit den ganzen DLCs, aber es gibt nur das Basis-Spiel als Budget-Version. Sind diese Erweiterungen überhaupt empfehlenswert?
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So, 10. Apr 2011, 17:00

EDIT: Für Teil 1 gibt es nur 2 DLCs, wovon der erste kostenlos ist (->http://masseffect.bioware.com/me1/galacticcodex/bringdownthesky_pc.html), der zweite kostet 5€ (->http://eastore.ea.com/store/eade/de_DE/pd/productID.152041300/sac.true). Nach allem, was ich darüber gelesen habe, sind aber beide nicht sonderlich gut, wobei der kostenlose DLC sogar noch besser sein soll. Ich werde davon jedenfalls keinen spielen.

Ich hab ME damals übrigens für 3,75€ bei Steam bekommen, das wird's sicher mal wieder zu dem Preis geben.
Zuletzt geändert von Cloud am Mo, 11. Apr 2011, 22:26, insgesamt 2-mal geändert.
 
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Mo, 11. Apr 2011, 23:13

Ok, dann ging das erst bei Teil 2 mit DLC im großen Stil los. Wusste ich nicht mehr genau.

Na, mal sehen. Vermutlich werde ich mit den (bisher) zwei Hauptspielen schon genug zu tun haben. :-)
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Di, 12. Apr 2011, 09:12

Ganon hat geschrieben:
Ok, dann ging das erst bei Teil 2 mit DLC im großen Stil los.

Ja, und da scheinen fast alle DLCs ebenfalls überflüssig zu sein. Also selbst wenn dazu eine GOTY-Edition o.ä. erscheinen sollte, werde ich mir wohl nur die Basisversion holen.

Bei Teil 1 bin ich inzwischen nicht mehr weit vom Ende entfernt und meine obige Meinung hat sich eigentlich nur noch weiter verfestigt. Als Rollenspiel ist es in meinen Augen wirklich ein Totalausfall.

Es wird einem ein riesiges Universum vorgegaukelt (Dutzende Planeten, die man besuchen kann!) aber in Wirklichkeit sind es eigentlich nur ein paar kleine und extrem eng abgesteckte Levels, in denen man sich bewegt (gegenüber denen selbst ein COD weiträumig wirkt). Vom Umfang her definitiv das mit weitem Abstand kleinste RPG, das ich jemals gespielt habe.

Die Entscheidungsfreiheit geht in ME auch gegen Null. Wenn das Spiel will, dass man redet, dann redet man, wenn es will, dass man kämpft, dann kämpft man. Man folgt immer nur dem Schlauch und kann an seinem Weg und dem Geschehen nichts ändern.

Inventar, Charaktersystem, Party und deren Management sind absolut überflüssig, da sie eigentlich auch so gut wie keine Auswirkung auf das Spiel haben. Wofür habe ich alle meine Punkte in Charm reingesteckt? Ich konnte es im ganzen Spiel in den Dialogen nur zweimal einsetzen und wirklich viel hat das dann auch nicht verändert. Kein Vergleich zB zu einem Planescape Torment, in dem man die Gespräche durch sowas massiv beeinflussen und verändern konnte. Und in den Kämpfen geht man halt in Deckung und ballert alles alleine weg. Wenn in der Zwischenzeit die eigenen Leute draufgehen, Schwamm drüber, nach dem Kampf stehen sie eh wieder von alleine von den Toten auf und fürs Kämpfen braucht man sie einfach nicht.

Dass das Spiel trotzdem sehr viel Spaß macht, liegt an der guten Story und deren Präsentation. Wie gesagt: ein toller interaktiver Film mit gelungenen Baller-Einlagen.
 
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Di, 12. Apr 2011, 10:38

Und ME2 ist übrigens noch konsequenter auf interaktiven Film getrimmt: Immer schön abwechselnd ballern, labern, ballern, labern, ballern, ballern, labern, ballern. Oh, und Sonden abschießen... Ganz ehrlich, da hat mir entgegen der landläufigen Meinung der 1. Teil noch besser gefallen. Es stimmt schon, die Charaktere sind gut ausgearbeitet, im 2. Teil werden es noch mehr und jeder hat einen gewissen Tiefgang. Aber das extrem simple Schema hat mir auf Dauer den Spaß geraubt. Durchballern zu einer neuen Figur, die dann Crewmitglied wird, dann meldet sie sich und hat ein persönliches Problem, bei dem man bitte helfen soll, und jedes Problem lässt sich, na klar, nur durch weiteres Ballern durch weitere schlauartige Level lösen. Ich weiß nicht, ob ich mir das mit ME3 noch mal antun kann.
 
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Di, 12. Apr 2011, 13:30

Alex hat geschrieben:
Immer schön abwechselnd ballern, labern, ballern, labern, ballern, ballern, labern, ballern.

Hast du da mittendrin ein "labern" vergessen, oder kommen da tatsächlich mal zwei Ballermissionen hintereinandern? 8O 8O 8O Soviel Abwechslungsreichtung wäre immerhin ein Fortschritt gegenüber Teil 1!

Teil 2 werde ich auf jeden Fall auch irgendwann mal spielen, nämlich genau dann, wenn es den für max. 5€ bei Steam geben wird.

Aber jetzt kommt dann erstmal The Witcher dran. Ich hoffe sehr, dass wir hier nicht auch einer Meinung sind ;)
 
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Mi, 13. Apr 2011, 15:09

Cloud hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Immer schön abwechselnd ballern, labern, ballern, labern, ballern, ballern, labern, ballern.

Hast du da mittendrin ein "labern" vergessen, oder kommen da tatsächlich mal zwei Ballermissionen hintereinandern?


Hehe. Jede Mission ist eine Ballermission, so viel ist schon mal sicher.

Viel Erfolg mit dem Witcher. Soll ja viel Spielspaß bieten, ich konnte ihn nur leider nicht entdecken. Nicht vergessen, die "Enhanced Edition" und den Patch 1.5 (entfernt Kopierschutz u.m.) runterzuladen, Du hast von mir nur die Basisversion bekommen.
 
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So, 19. Jun 2011, 17:25

Oh, hier wollte ich ja auch noch was schreiben. Hab Mass Effect schon vor einigen Wochen durchgespielt.

Ich bin ja Gelegenheits-Rollenspieler, Shooter-Fan und SF-Liebhaber, also sollte ME das perfekte Spiel für mich sein. ;-) Aber zumindest der erste Teil scheint mir noch etwas unausgereift. Die Story-Missionen machen Spaß, keine Frage. Die Dialoge mit der Crew usw. sind Bioware-typisch gelungen. Aber die Nebenquests sind furchtbar gleichförmig und langweilig. Die Fahrzeugsequenzen sind grauenhaft und dann geht's in irgendwelche Gebäude mit immer gleichen Grundrissen, da gibt's ein, zwei Schießereien und vielleicht noch ein Textfenster. Sehr mau! Noch dazu bin ich kein Fan der Shooter-Variante "Hier ist ein Raum voller Gegner und Deckung, räum ihn leer!"
Cloud hat geschrieben:
Die Entscheidungsfreiheit geht in ME auch gegen Null. Wenn das Spiel will, dass man redet, dann redet man, wenn es will, dass man kämpft, dann kämpft man.
Wofür habe ich alle meine Punkte in Charm reingesteckt? Ich konnte es im ganzen Spiel in den Dialogen nur zweimal einsetzen und wirklich viel hat das dann auch nicht verändert.

Hier muss ich allerdings widersprechen. Es gab mehrere Situationen, wo ich durch dieses Talent Kämpfe vermeiden konnte. Ich erinnere micht vor allem an die Mission mit dem Biotiker-Kult, deren Anführer unschädlich gemacht werden soll. Statt mich mit der ganzen Gruppe anzulegen, hab ich den Typ so lange bequatscht, bis er sich freiwillig ergab. Das fand ich schon eine nette Sache.

Massiv gestört hat mich aber folgendes: Nicht mal auf meinem Basis-Schiff habe ich Zugriff auf die Skillbildschirme aller meiner Crew-Mitglieder. Was soll das? Ihre Inventare kann ich immerhin aufrufen, aber nur sehr umständlich. Und dass im Store-Bildschirm einfach alle Gegenstände und Upgrades völlig unübersichtlich in eine Liste geklatscht sind, konnte ich kaum glauben. Sowas von den Rollenspiel-Experten bei Bioware?!
Probleme hatte ich auch mit dem Balancing. Zu Anfang fand ich viele Kämpfe sehr schwer, später waren Fähigkeiten und Waffen so stark, dass ich alles im Vorbeigehen niederballern konnte. Das ist natürlich generell ein Problem bei so nonlinearen RPGs.

Umso besser gefiel mir aber das Szenario. Dieses SF-Universum ist den Großen von ST und SW surchaus ebenbürtig. Die ganzen Rassen sind toll ausgedacht und auch wenn man auf den meisten Planeten nicht viel machen kann, gibt es doch zu jedem zumindest einen kurzen Text. Das fand ich schon bemerkenswert. Ich hatte vorher auch den ersten Roman zu ME gelesen, der eine Vorgeschichte erzählt und einen noch etwas besser einführt. Leider fand ich ihn allerdings nicht besonders gut geschrieben. Egal, ich hab durchaus Lust, in den Nachfolgern tiefer in dieses Universum einzutauchen. Und da ich gehört habe, dass wohl gerade die von mir genannten Kritikpunkte im zweiten Teil alle überarbeitet wurden, sind gute Voraussetzungen dafür gegeben.

Einen Pluspunkt will ich noch erwähnen, dazu muss ich Zapp Brannigan zitieren: "I made it with a hot alien chick. And isn't that what man dreamt of since first he looked up at the stars?"
:green:
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Mo, 20. Jun 2011, 08:57

Und da ich gehört habe, dass wohl gerade die von mir genannten Kritikpunkte im zweiten Teil alle überarbeitet wurden, sind gute Voraussetzungen dafür gegeben.


Wo haste denn das gehört? Ok, der Mako ist verschwunden, aber das ist die einzige positive Veränderung, die mir einfällt. Gleichzeitig fallen mir einige Dinge ein, die im 2. Teil nur noch schlechter sind.
 
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Mo, 20. Jun 2011, 11:03

Alex hat geschrieben:
Und da ich gehört habe, dass wohl gerade die von mir genannten Kritikpunkte im zweiten Teil alle überarbeitet wurden, sind gute Voraussetzungen dafür gegeben.


Wo haste denn das gehört? Ok, der Mako ist verschwunden, aber das ist die einzige positive Veränderung, die mir einfällt. Gleichzeitig fallen mir einige Dinge ein, die im 2. Teil nur noch schlechter sind.

Na ja, ein Kumpel hat mir erzählt, wie das Inventarsystem geändert wurde - um nicht zu sagen, fast wegrationalisiert. Wie sich das dann spielt, weiß ich auch nicht, es klingt schon sehr simplifiziert. Aber zumindest dürfte die Bedienung dann nicht mehr so umständlich sein.
Klar, das ist die faulste Art der Behebung von Problemen. Ist ein bisschen wie bei No More Heroes: Die Open-World-Stadt war schlecht umgesetzt? Ok, dann fällt sie im zweiten Teil halt weg und wird durch ein simples Menü ersetzt. :lol:
Aber es war eben nicht ideal gelöst im ersten Teil.

Und du hast ja schon früher geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Es stimmt schon, die Charaktere sind gut ausgearbeitet, im 2. Teil werden es noch mehr und jeder hat einen gewissen Tiefgang.

Auch von Anderen hab ich schon viele interessant klingende Spielberichte gelesen (im GG-Forum gibt es diesen schönen "Was habt ihr heute gezockt und wie weit seid ihr dabei gekommen"-Thread) und allgemein hört man überall, dass der zweite Teil besser ist als der erste. Dass man hauptsächlich ballert in den Missionen, stört mich gar nicht so, solange das nicht ganz so gleichförmig ist wie im Vorgänger. Wie gesagt, ich bin kein Rollenspielfanatiker. Mir hat z.B. auch Jade Empire sehr gut gefallen, vielleicht sogar besser als ME, und das hatte auch kein richtiges Inventar.
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Mo, 20. Jun 2011, 16:31

Ich bin jetzt auch nicht der große Rollenspieler, Oblivion hat mich überhaupt erst auf das Genre gebracht... nein, stimmt nicht, Final Fantasy 7. Ich wollte nur nicht Deine Erwartungen zu groß werden lassen, was ME2 betrifft. Statt Mako nun die Bodenproben... ich glaub, da ziehe ich glatt den Mako vor. Die zusätzlichen Charaktere wären nett, wenn man nicht immer nur zwei von ihnen auf Missionen mitnehmen könnte. Wenn ich wählen müsste, ich würde Teil 1 vorziehen, die Story war m.E. auch viel besser, aber vielleicht lieg ich ja falsch, in den meisten Tests hat so weit ich weiß ME2 bessere Noten als der Vorgänger bekommen.
 
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Mo, 20. Jun 2011, 17:59

Na ja, ein "falsch liegen" gibt's da nicht, denn was einem Spaß macht, ist immer Geschmackssache. Ich stelle auch immer mal wieder fest, dass ich anderer Meinung bin als die Mehrheit. Aber oft kann man sich daran orientieren.
Ich werde ME2 auf jeden Fall spielen, nur jetzt noch nicht. Es gibt noch sooo viel aufzuholen. Vielleicht schaffe ich es ja, bis Teil 3 raus ist. :-)
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Fr, 22. Jul 2011, 18:19

Ich habe jetzt mit ME2 angefangen und, wow, was für ein Unterschied zum gerade gespielten Fallout New Vegas. ME2 demonstriert eindrucksvoll, wie viel man mit guter Kameraführung und Schnitttechnik herausholen kann, davon können sich die meisten Spieleentwickler eine ganz große Scheibe abschneiden. FNV wirkt im Vergleich dazu wie ein lustlos dahingeklatschtes Spiel.

Scheinbar ist auch fast alles an Bedien-Umständlichkeiten aus ME1 ausgemerzt worden. Ich bin bisher jedenfalls echt begeistert.
 
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Sa, 23. Jul 2011, 10:17

Geschmäcker sind halt verschieden - ich bin jetzt bei Fallout New Vegas und empfinde es als absolute Wohltat im Vergleich zum linearen und langweiligen ME2. Aber zugegeben, die filmmäßige Kamera- und Schnitttechnik bei Dialogen der ME-Reihe ist hervorragend.
 
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Sa, 23. Jul 2011, 20:41

Alex hat geschrieben:
Geschmäcker sind halt verschieden - ich bin jetzt bei Fallout New Vegas und empfinde es als absolute Wohltat im Vergleich zum linearen und langweiligen ME2. Aber zugegeben, die filmmäßige Kamera- und Schnitttechnik bei Dialogen der ME-Reihe ist hervorragend.


ME 2 ist halt glattgebügelt um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Poliert und glattgebügelt aber halt leider auch ein bißchen langweilig.
FNV ist etwas unsauber, nicht ganz bugfrei und hat Ecken und Kanten, aber spielerisch eben viel freier und abwechslungsreicher.

Ich hab beide sehr gerne gemocht, allerdings fand ich ME1 auch etwas besser als Teil 2, dafür aber auch Fallout 3 besser als FNV.
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