So, 6. Jan 2008, 16:30
Kurz-Statement zu RRR2: Für Einzelspieler bietet es deutlich weniger als Teil 1, aber im Multiplayer-Bereich viel mehr.
Ausführlicher: Es gibt zwar ein urkomisches Intro, in dem Rayman die Hasen inflitriert, die nun ihrerseits die Welt der Menschen überfallen, aber danach gibt es keine Story mehr, die man richtig durchspielen könnte. Zu Beginn stehen vier Reisen zur Verfügung, die jeweils sechs Spiele, gewählt aus einem Pool von jeweils neun, lang sind (nur das letzte, das Musikspiel, ist immer fest). Ist man alleine, spielt man als Rayman um den Eintrag in die Highscore-Liste (was viel einfacher ist als früher), wodurch man neue Kostüme für Rayman oder die Hasen freischaltet, die man im Multiplayer als Spielfigur wählen kann. Übrigens hat Rayman nicht mal seine typische Stimme, sondern klingt genau wie die Hasen. Er ist auch auf der Spielepackung nur noch hinten abgebildet, nicht mehr auf dem Cover. Würde mich nicht wundern, wenn er im nächsten Teil ganz aus dem Spiel verschwindet...
Jedenfalls sind die Spiele größtenteils deutlich simpler als bei Teil 1 und voll auf Mehrspieler ausgerichtet. Allein sind dadurch teilweise eher langweilig, aber zumindest immer witzig aufgemacht. Nach jeder Reise schaltet man auch noch ein Schießspiel frei, sogar die sind vereinfacht. Es gibt keine Lebensenergie mehr, bei feindlichen Treffern verliert man nur Punkte. Und wie bei auffallend vielen anderen Minispielen auch, braucht man hier das Nunchuk nicht mehr. Cool ist aber, dass sie als real gefilmte Videos von Orten wie New York oder Paris mit einkopierten Hasen ablaufen.
Hat man die vier Reisen (USA, Europa, Asien, Südamerika) einmal durch, schaltet man noch die fünfte, den Trip in die Tropen frei. Hat man alle Spiele einmal gespielt, gibt es als Bonus ein zusätzliches Musikspiel (Funky Town, brüllkomisch). Jedes einmal gesehene Spiel kann man auch einzeln spielen oder in eine selbst erstellte Reise packen. Bei all dem ist es egal, ob man allein oder mit mehreren spielt.
Die Langzeitmotivation für Einzelspieler hält sich also in Grenzen. Als Partyspiel ist es aber viel besser als Teil 1, da so gut wie alle Spiele mit mehreren Leuten gleichzeitig gespielt werden. Und zum Totlachen ist das Ganze sowieso wieder.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.
-- Extra Credits Episode 200