Aber ich versteh auch die Kette vollkommen: Wer zu blöd ist, die Jugendschutzbestimmungen einzuhalten, sollte erst gar nicht solch schwierig handhabbares Material anbieten. Kaufhof geht hier den richtigen Weg und überlässt den Spieleverkauf somit Händlern, die sich damit auskennen. Daraus könnte die Regierung doch eine prima Kampagne machen und damit den Jugendschuz entscheidend verbessern...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es was nützt. Den Kassierern mehr einschärfen, das Alter zu kontrollieren, wäre vielleicht eine sinnvolle Maßnahme. Aber wenn sie eh keine 18er-Titel mehr verkaufen, ist das schon nicht mehr wirklich nötig...
Viel zu kurz gedacht: Natürlich hat Kaufhof meist völlig überzogene Preise und ich habe dort auch nie regulär ein Spiel gekauft, aber wenn das bei MM und Saturn Schule macht wird der Verkauf von Ab 18 Titeln in Deutschland vermutlich völlig unattraktiv für die Publisher.
Also entweder sind solche Spiele dann hierzulande fast nicht mehr zu bekommen, oder sämtliche Versionen werden so rigeros verstümmelt das es zu einer 16er Freigabe reicht.
Für Kaufhof sind Spiele nur ein winziger Teil des Sortiments, für MM und Saturn sind sie viel wichtiger. Ich bezweifle, dass die da nachziehen. Die schlagen wohl eher noch mehr Profit daraus, wenn große Kaufhäuser ihr Sortiment so beschränken.
Davon abgesehen ist es ein ganz falsches Signal, weil hier wieder den Spielen die Ursache für Amokläufe unterstellt wird.
Das sowieso. Dabei werden die Spiele diesmal in den Medien gar nicht mehr so oft erwähnt. Natürlich werden die Waffengesetze trotzdem nicht so bereitwillg verschärft wie zuvor die Jugendschutzbestimmungen zu Spielen und Filmen...