Danke für den Thread.
Hier nochmal der Link zum NfS:Most Wanted Video mit dem starken Blendeffekt:
http://www.pcplayer.de/~sl/nfs-mw/most- ... dfahrt.avi
Vermutlich handelt es sich dabei aber nicht um echtes HDRR. Das Spiel sieht auch auf ATI-Karten so aus, die derzeit definitiv kein HDRR beherrschen. Ausserdem erscheinen mir die Effekte nicht so weich und brilliant wie in Farcry. Man sieht aber schön, wie Polygonkanten verschwimmen und im Licht aufgelöst werden.
Die rthdribl-Demo läuft nur deshalb auf ATI- und älteren nVidia-Karten, weil sie komplett als Shader-Programm implementiert ist. Mit komplexeren Szenerien ist diese Implementierung natürlich nicht echtzeitfähig.
Die ATI-Demo ist klasse und läuft zumindest auf meiner nVidia 6600 GT auch problemlos. Mit Esc kann man übrigens ein Menü aufrufen und die einzelnen Modi direkt aufrufen. Am besten finde ich den Splitscreen-Modus, während man mit der Maus die Szenerie bewegt.
Ssnake hat geschrieben:Insoweit finde ich Grafikspielereien ganz nett, aber die eigentlichen Herausforderungen für das Spieledesign liegen in ganz anderen Bereichen. Sicher, wir können eine immense Fülle an Details darstellen, ...
In diesem Thread unpassend. HDRR ist
weit mehr als eine bloße Grafikspielerei. Und wie man überall lesen kann, geht es dabei nicht um mehr Details. In Farcry wurde kein einziges weiteres Polygon eingebaut, keine Textur geschärft, nix.
Wenn mich die blendende Abendsonne in NfS:MW zwingt, meinen Fahrstil anzupassen, ist das eben keine reine Grafikspielerei. Die Bemerkungen, dass das ja wohl beim Fahren stört, finde ich absolut armselig. Ja verdammt, es stört beim Fahren - und das ist
Sinn der Sache. Ich nehme bei diesen Blendsituationen sofort Tempo raus, um mehr Kontrolle für das eventuell erforderliche Ausweichen zu bekommen oder fahre auf den Randstreifen, weil mir dort vermutlich kein Betonlaster entgegen kommt.
Das Spiel lässt mir die Freiheit dazu. Und das gibt mir einen Kick, weil eine unangenehme Situation aus der Realität glaubwürdig ins Spiel übertragen wurde.
Wenn ich bei Farcry in einen dunklen Keller springe und mich genötigt sehe, erst einmal zwei bis fünf Sekunden inne zu halten, bis ich wieder was sehen kann (Retina-Effekt), gibt das auch einen Kick. Es ist ein Moment der Unsicherheit, wo ich nur hoffen kann, dass mich gerade keiner sieht. Wenn dann butterweich die Schemen der Umgebung auf dem Monitor auftauchen stellt sich tatsächlich sowas wie Erleichterung ein. Und darum geht es mir.
Jeder, den solche Eindrücke nicht mehr interessieren, tut mir leid. Fahrt doch weiter eure auswendig gelernten Strecken in PGR wegen ein paar Zentel Sekunden ab und genießt die "volle Kontrolle" dabei! Arbeitet mechanisch eure Shooter ab und regt euch über die kleinsten "Unannehmlichkeiten" auf, die "den Spielfluß unterbrechen"!
Ich zahle gern den Preis, auch mal in den Gegenverkehr zu krachen, ohne ein Chance gehabt zu haben. Ich habe mich von dem hektischen Taschenlampen-Gefummel in Doom3 gern nerven lassen, weil es genau die oben beschriebenen Unsicherheitsmomente erzeugt hat. Und ich brauche auch das elitäre Gehabe wie im zweiten Post des Threads nicht.
Ciao,
Doc SoLo