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Alex
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Silent Hunter 3

Do, 14. Apr 2005, 10:30

Eigentlich unglaublich, dass ich mir Silent Hunter 3 gekauft habe - um "Hardcore-Simulationen" habe ich immer einen großen Bogen gemacht. Und als ich die ersten Reviews von SH3 überflog dachte ich gleich: "ein Flight Simulator unter Wasser". Und das einzige mal, dass ich MS FS anrührte (damals beim Player) stürzte mir meine Boing 7x7 innerhalb weniger Minuten ab. Aber nach einem Gespräch mit einem Bekannten, der sich SH3 zugelegt hatte und mir felsenfest versichterte, die Bedienung sei kinderleicht und wer will, könne das Spiel komplett mit der Maus bedienen, sprang ich über meinen Schatten - wer findet "Das Boot" denn nicht faszinierend?

Mir graute es vor dem Handbuch, es erwies sich aber als erfreulich kurz - zugegeben, dafür geht es auf viele Dinge nur sehr oberflächlich ein. Das Forum von www.subsim.com (english only) ist für mich eine gute Anlaufstelle, um mehr über die Feinheiten zu erfahren.

Nun, es stimmt - die Bedienung von SH3 ist im Großen und Ganzen vorbildlich und wirklich leicht zu erlernen. Einige Tastatur-Shortcuts habe ich mittlerweile gelernt - P für Periskop-tiefe, Plus und Minus auf dem Nummernpad für die Zeitbeschleunigung, Q um die Mündungsklappen zu öffnen, B fürs Fernglas, usw. Tatsächlich hat man mit der Maus bereits so gut wie alles im Griff.

Dafür, dass man fast ausschließlich durchs Periskop und auf die Karte guckt, sieht das Spiel einfach klasse aus. Das Meer allein ist einfach fantastisch, ich will meinen, so etwas hat man zuvor noch nie in einem Videospiel gesehen. Es allein ist ein Kauf bereits wert, bei einem Sturm auf der Brücke zu stehen und die Wellen zu betrachten, ist wunderschön. Auch die Schiffe sind ziemlich detailliert - Cargoschiffe transportieren teilweise LKWs, auf dem Deck eines Flugzeugträgers, naja, stehen halt Flugzeuge. Und die Explosionen sind zudem perfekt, was natürlich wichtig und besonders befriedigend ist.

Fünf Tutorials mit passenden Videos reichen schon aus, um die Kampagne zu starten. Na gut, mit den Tutorials allein habe ich einen Tag verbracht, insbesondere mit der finalen Mission, einen Konvoi aufzumischen. Das ist aber auch deutlich schwerer, als die ersten Einsätze der Kampagne. Ein Überwasserangriff mit der Bordkanone auf den Begleitzerstörer ist definitiv nicht zu empfehlen! Dennoch gelang mir genau dieses Kunststück im x-ten Versuch, ich ging von 25 Metern Tauch- auf Periskoptiefe und wurde vom Zerstörer um Haaresbreite fast überfahren (in vorherigen Versuchen mit Überwasserfahrten hat er mich auch einfach gerammt und somit mein U-Boot versenkt) und stieg dann weiter auf, da seine Bordkanonen alle (? oder fast alle) vorne sitzen und attackierte ihn von hinten. Es benötigte jedoch eine Unmenge an Schüssen, um den Zerstörer tatsächlich zu versenken - dabei reicht, wie ich jetzt weiß, ein gut platzierter Torpedo.

Und damit bin ich endlich bei dem Filetstück des Spiels. Zugegeben, einerseits könnte man sagen, SH3 mangelt es langfristig an Abwechslung - egal, was es sonst noch bietet, es ist zumeist ein langatmiges Manövrieren zur "perfekten" Schussposition. Aber andererseits ist es dennoch, auch beim 100. Abschuss, eine enorme Befriedigung.

Auf meiner letzten Feindfahrt gestern (meiner 19. in der Kampagne) traf ich wieder mal auf einen Konvoi mit einem Begleit-Zerstörer. Das Wetter war ruhig genug, um meine Bordkanone einzusetzen - aber dazu musste ich zuerst die Begleitung ausschalten, erst dann könnte ich auch unbemerkt mit hoher Fahrt zwischen den Pötten kreuzen. So ein Zerstörer ist ne heikle Sache - trifft man ihn nicht perfekt mit dem ersten Schuss (oder mehreren Torpedos, um sicher zu gehen), macht er einem nicht nur das Leben schwer, indem er das U-Boot mit Wasserbomben jagt, er fährt dann auch generell zu schnell und in einem Zickzack-Kurs, dass weitere Treffer extrem schwer werden. Dank einer kleinen Modifikation (siehe www.subsim.com) zu meinem Erkennungshandbuch, weiß ich, wo genau seine Munition gelagert ist - wenn ich die Stelle perfekt treffe, müsste er sofort sinken. Dafür muss ich aber sehr nahe an ihn ran, ohne entdeckt zu werden - eine kleine Anzeige hilft dabei abzuschätzen, welche Fahrt man noch machen darf, ohne dass der Zerstörer einen bemerkt. Bis auf 800 Meter kam ich an ihn ran, zuletzt mit vollkommen abgeschaltetem Motor und bereits geöffneter Mündungsklappe und setzte meinen einen "Make-or-Break"-Schuss. Die Befriedigung, wie schon gesagt, bei dem perfekten Schus der trotz realistischer Sinkzeiten (dazu gleich mehr) sofort den Zerstörer versenkt, ist wirklich groß. Nun ist der Konvoi ungeschützt und ich kann mit Torpedos und der Bordkanone angreifen - ungeschützt? Pustekuchen! Verdammt, jeder größere Cargofrachter hat ein Bordgeschütz und auch wenn sie sehr ungenau schießen (ich bin selbst aber auch auf voller Fahrt, um kein leichtes Ziel abzugeben) so werde ich doch in meiner kurzen Auftauchzeit mehrfach getroffen. Wie unfair - neutrale Einheiten (wohl US-Schiffe, und mit den USA befinden wir uns 1941 halt noch nicht im Krieg) greifen fröhlich an, ich selbst darf sie aber nicht versenken (das kostet Ansehen). Die größeren Frachter versenke ich dann also mit einem oder zwei Torpedos und ziehe mich dann nach getaner Arbeit zurück, vermelde die verbleibenden noch ans Hauptquartier, was ein Lob einbringt und in dieser dynamischen Kampagne durchaus dafür sorgen kann, dass eine andere Einheit dem Konvoi den Rest gibt, ich warte aber nicht ab, ob und wann dies passiert, sondern suche mir neue Ziele...

Einsteigerfreundlich ist das Spiel vor allem, weil der Schwierigkeitsgrad in zahlreicher Hinsicht verändert werden kann. Unendlich Treibstoff, unendlich Sauerstoff, usw, schnelle Torpedoladezeiten, usw. Realistische Sinkzeiten habe ich bereits erwähnt, sie machen das Spiel noch spannender. Ein gutplatzierter Treffer kann, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass ein Gegner auch sinkt. Man kann 20 Minuten durchs Periskop (oder aufgetaucht durchs Fernglas) zuschauen, wie ein Schiff bedrohlich flutet und das Deck schon auf halbacht und fast im Wasser liegt - und mit etwas Glück sinkt es dann auch. Aber die (unsichtbare) gegnerische Crew versucht auch alles, um den Schaden zu beheben. Brände auf Deck werden gelöscht, Lecks geflickt und nach vielleicht 24 Stunden ist das Schiff wie neu.

An eines habe ich mich bisher nur in Trainingsmissionen gewagt - die manuelle Torpedolösung. Sie vor allem macht das Spiel zu einer hochkomplexen Simulation, aber sie ist eben auch bockeschwer. Entfernung und Lagewinkel auszurechnen ist insbesondere bei rauer See, wo Wellen immer wieder den Blick zum Opfer rauben, extrem schwierig und das Fahrtempo des Gegners zu bestimmen ist bei eigener Fahrt auch nicht ganz leicht. Im bereits genannten Forum gibt es einige interessante Ansätze ("Fast90" zum Beispiel), die die Kalkulation deutlich erleichtern und in Trainingsmissionen war ich schon relativ erfolgreich mit manuellen Lösungen bei glatter See und konstantem Gegnertempo und -Fahrtrichtung. Aber in der Kampagne, bei der jede Mission mehrere Stunden beanspruchen kann und jeder Torpedo zählt, wäre es mir bisher noch zu frustrierend.

Zur Kampagne sei noch gesagt, dass man das Startjahr und die Flotille nach Belieben wählen kann. Ich habe mit der 1. Flotille 1939 begonnen (in Wilhelmshafen) und bekam erst mal ein Typ IIA U-Boot gestellt - lächerlich! Ganze 5 Torpedos an Bord, keine Bordkanone und zu Beginn nicht mal eine Flak, um Flugzeuge abzuschießen (nur in den ersten beiden Kreisjahren zu empfehlen, danach sollte man lieber tauchen, als sich auf diesen Zweimkampf einzulassen). Dank des Ansehens, das ich in den Tutorial-Missionen gewonnen hatte, reichten bereits fünf Feindfahrten (in denen ich aber grad mal zwei oder drei Pötte insgesamt versenken konnte), um genügend Ansehen zu sammeln, um mir ein Typ VIIB zu leisten. Ansehen ist also die Währung des Spiels, nur zu Beginn muss man aber wirklich darauf achten. Ich bin bei meiner VIIB (14 Torpedos insgesamt an Bord) seitdem geblieben, werde demnächst aber vielleicht um eine Versetzung zur 2. Flotille bitten, denn dort könnte ich auf eine IXB umsteigen. Mit Ansehen kann man auch "Upgrades" für das Schiff kaufen - stärkere Motoren, besseren Sonar, neue Torpedotypen, usw.

Die Entwickler haben also an ein paar Dinge gedacht, die dem Spiel etwas Abwechslung verleihen. Ich will es nicht total hochjubeln, denn wie schon gesagt, trotz allem ist es irgendwo arg limitiert - wobei das "Herzstück" anscheinend auch auf Dauer Spaß bringt...
 
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Do, 14. Apr 2005, 15:20

Schöne Beschreibung des Spiels. Hast du vielleicht Lust, mal wieder einen Test zu schreiben? :)
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

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Do, 14. Apr 2005, 16:35

Ich spiele SH3 auch seit einiger Zeit und kann Alex beipflichten - auch aus der Perspektive eines Simulationsfans. Dem Entwicklerteam ist zweiffellos ein sehr gutes Spiel gelungen, an dem ich inhaltlich nur wenig zu meckern habe.
Mich stört allerdings ein klein wenig, daß die ganze Sache hier und da einen Tick unfertig wirkt. Das Crew-Management ist z.B. arg fummelig. Die Zuteilungs-Schalter (die bei mir zu allem Überfluß noch hin und wieder zu einem Absturz führen - ein technisches Problem, das ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe) verteilen die Mannen oft sehr ungeschickt, und ermüdete Matrosen werden nicht etwa ausgetauscht, sondern bleiben einfach an Ort und Stelle - mit dem Effekt, daß man irgendwann zu unpassenden Gelgenheiten ein patziges "Der Diesel ist nicht ausreichend besetzt" vor den Latz geknallt bekommt, womit häufig nur manuelles Nachjustieren - und zwar jeden Matrosen einzeln - hilft. Ärgerlich und überflüssig! Eine automatische Schichten-Rotation wäre doch wohl nicht soooo schwer zu programmieren gewesen...
Dazu kommt noch ein ziemlich nerviger Kopierschutz, der mich immer wieder zu mehreren Startversuchen zwingt, weil er seine eigene DVD nicht findet. :roll: Auch so etwas habe ich selbst bei den als schlimm verschrienen Nerv-Kandidaten noch nicht erlebt. UbiSoft muß also schon eine sehr heftige Kopierschutz-Technik zum Einsatz gebracht haben.

Ansonsten, wie gesagt: Sehr spannende Simulation mit hübscher Grafik und extrem dichter Atmosphäre. Auch wenn's ein wenig peinlich ist, daß es 10 Jahre gedauert hat, bis es endlich ein verbessertes Aces of the Deep gibt... ;)

Grüße von
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...

Do, 14. Apr 2005, 19:04

...SH3 ist sicher ein hervorragendes game, aber sicherlich keine hardcoresimulation!

wenn ich mir so ansehe, dass ein haufen leute auf 100% "realismus" nach ein paar monaten ingame-time weitaus mehr tonnage versenken als ein gewisser herr kretschmer im ganzen krieg, steht das wohl ausser frage. :)

bis das durch ein mod oder nen patch korrigiert ist, bleibe ich lieber bei AotD.
Zuletzt geändert von KylRoy am Do, 14. Apr 2005, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Do, 14. Apr 2005, 20:05

Der Vorgänger SH2 war im übrigen gar nicht so schlecht, wie viele denken. Es gibt einige exzellente Mods, z.B. das Projekt Schwertfisch, das Geräusche und Stimmen aus dem Film Das Boot in das Spiel einbindet, und zwar absolut perfekt. Wenn man den Befehl zu Tauchen gibt und dann Jürgen Prochnow trocken "Auf Seerohrtiefe gehen" befiehlt, steigt die Stimmung um 200%.

Für SH3 wird es mit Sicherheit auch bald derartige Mods geben, die das Spiel noch besser machen. Ich bin jedenfalls ein absoluter Fan dieses Sub-Genres.
 
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Alex
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Re: ...

Do, 14. Apr 2005, 20:55

KylRoy hat geschrieben:
wenn ich mir so ansehe, dass ein haufen leute auf 100% "realismus" nach ein paar monaten ingame-time weitaus mehr tonnage versenken als ein gewisser herr kretschmer im ganzen krieg, steht das wohl ausser frage. :)


Wie immer gilt: Realismus nur so weit, bis es den Spielspaß negativ beeinflusst. Ein einziger Abschuss pro Fahrt wäre dann doch etwas dürtig, dazu passiert im Spiel zu wenig. Wobei Du dies, soweit ich gelesen habe, relativ leicht auch selbst modden könntest - indem Du die Durchschlagskraft der Torpedos herabsetzt zum Beispiel (das ist wohl kein Problem).

Das Wetter spielt übrigens auch eine große Rolle. Ich hatte schon zwei Feindfahrten, in der Sturm und obendrauf noch dichter Nebel die ganze Zeit herrschten. Unter 300 Meter werden die Torpedos nicht scharf, und ab 350 Meter verliert man den Gegner schon wieder im Nebel - da benötigte ich viel Glück und Geschick, um mit mehreren Torpedos auch nur ein Schiff zu versenken.

Das Crew-Management ist z.B. arg fummelig


Fraglos! Es gibt auch dafür bereits Modifikationen, die zB den Ausdauerwert immer auf dem Maximum halten, wenn einen das zu sehr nervt. Über 32x Zeitbeschleunigung ändert sich übrigens nichts mehr, daher passe ich auf, immer darüber zu bleiben, wenn es geht. Medaillen helfen auch - ich hab es nicht mehr im Kopf, aber bereits die zweithöchste, wenn ich mich recht entsinne, sorgt dafür, dass das Crewmitglied überhaupt nicht mehr müde wird.

UbiSoft muß also schon eine sehr heftige Kopierschutz-Technik zum Einsatz gebracht haben.


Herrlich, dieses Starforce! Installiert sich ja auch im Gerätemanager usw. Kannte ich schon zB vom Radsport Manager 3.
 
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Do, 14. Apr 2005, 21:11

ButtSeriously hat geschrieben:
Dazu kommt noch ein ziemlich nerviger Kopierschutz, der mich immer wieder zu mehreren Startversuchen zwingt, weil er seine eigene DVD nicht findet. :roll: Auch so etwas habe ich selbst bei den als schlimm verschrienen Nerv-Kandidaten noch nicht erlebt.


Sowas hatte ich letztes Jahr gleich zweimal. Einmal bei Deus Ex 2 und einmal bei PES 3. Keine Ahnung, ob die den gleichen Kopierschutz benutzt haben...
 
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Do, 14. Apr 2005, 21:27

Ich meine ich hätte gelesen, daß Starforce bei SH3 nicht installiert wird, wenn der Rechner bei der Installation nicht and Internet angeschlossen ist oder so ähnlich (vielleicht auch kein Netzwerkprotokoll installiert). Mangels Zeit habe ich mir SH3 noch nicht zugelegt (daher kann ich nicht sagen, ob's stimmt, und wie genau es zu bewerkstelligen wäre). Da ich Aces of the Deep geliebt habe, werde ich mir SH3 ganz gewiß noch zulegen - aber wann... WANN??? :cry:
 
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Do, 14. Apr 2005, 21:49

Ein Grund warum ich Konsolenspiele bevorzuge: In der heutigen Zeit hat man bei drei von vier PC-Spielen Probleme mit dem Kopierschutz. :motz:
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...

Do, 14. Apr 2005, 23:00

...klar darf der spielspass nicht am realismus draufgehen, aber leider geht bei SH3 sowas wie einen zerstoerer mit dem seerohr beim abtauchen zu rammen. ergebnis: der zerstoerer sinkt, das seerohr (wohl aus kryptonit gezimmert) wird repariert. sowas gibts bei AotD nicht! :P [/u]
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Re: ...

Fr, 15. Apr 2005, 00:12

KylRoy hat geschrieben:
wenn ich mir so ansehe, dass ein haufen leute auf 100% "realismus" nach ein paar monaten ingame-time weitaus mehr tonnage versenken als ein gewisser herr kretschmer im ganzen krieg, steht das wohl ausser frage. :)


Das habe ich bei AotD aber auch schon geschafft... ;)

Mal davon abgesehen, daß SH3 dafür eine ganze Reihe anderer Dinge wesentlich überzeugender simuliert. Außerdem scheint mir dieses Phänomen nicht so sehr an übertriebender Waffendurchschlagskraft zu liegen, sondern vielmehr an dem gegenüber der Realität radikal erhöhten Schiffsverkehr (den es allerdings bei Aces auch schon gab).

Wenn man das realistisch machen würde, wäre es vermutlich tatsächlich ziemlich öde. Dann würde man mitunter wochenlang herumschippern, ohne etwas zu finden. Schließlich sind die Zahlen, die den U-Boot-Assen bis heute zugeschrieben werden, mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch maßlos übertrieben. Dönitz hat "seinen Jungs" wohl so ziemlich alles geglaubt... ;)

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Re: ...

Fr, 15. Apr 2005, 09:51

KylRoy hat geschrieben:
...klar darf der spielspass nicht am realismus draufgehen, aber leider geht bei SH3 sowas wie einen zerstoerer mit dem seerohr beim abtauchen zu rammen. ergebnis: der zerstoerer sinkt, das seerohr (wohl aus kryptonit gezimmert) wird repariert. sowas gibts bei AotD nicht! :P


Ich kenne nur dem umgekehrten Fall - im letzten Tutorial muss man einen Konvoi angreifen und grün wie ich war wollte ich es einfach mit der Deckkanone bei einer Überwasserfahrt probieren. Der Begleitzerstörer fuhr sofort auf mich zu und rammte mich! 1:0 für den Zerstörer, denn er hat es überlebt, ich aber nicht! In einer Einzelmission passierte es mir darüber hinaus, dass mein Periskop von einem Zerstörer "überfahren" wurde und ich es damit irreparabel verloren hatte, der Zerstörer sank dadurch auch nicht. Ich würde diese Taktik also nicht empfehlen wollen... :)

Zudem bin ich mir sicher, dass es bereits jetzt Modifikationen gibt, die den Realismus erhöhen - allein die config-Dateien erlauben wohl einiges. z.B. lese ich grad (im subsim.com Forum) über eine kleine Änderung, durch die man nicht mehr (oder kaum noch) vom Flottenkommando über die Lage und Fahrt von einzelnen Schiffen informiert wird (wahlweise aber dennoch über Konvois). Dann muss man noch viel mehr dem Sonaroffizier vertrauen. Auch ist es leicht möglich, gleich die Anzahl der Schiffe deutlich herunterzusetzen. Ebenfalls ist es möglich, die Kontakte weiterhin gemeldet zu bekommen, aber ohne dass sie auf der Karte auftauchen - dann weißt Du also, dass ein Schiff im Planquadrat XY unterwegs ist mit einer bestimmten Richtung und Geschwindigkeit, aber eben nicht mehr, wo es sich punktgenau befindet, was die Suche natürlich deutlich erschwert.

Also könntest Du das Spiel jetzt schon kaufen und durch simple Änderungen in den Config-Dateien den Schwierigkeits-(/Realismus)-Grad erhöhen.
Zuletzt geändert von Alex am Fr, 15. Apr 2005, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Fr, 15. Apr 2005, 15:19

...wuerde ich auch, wenn ich nicht gerade mitten in einer AotD karriere waere. ausserdem warte ich lieber auf den final patch... :)
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Ssnake hat geschrieben:
Ich meine ich hätte gelesen, daß Starforce bei SH3 nicht installiert wird, wenn der Rechner bei der Installation nicht and Internet angeschlossen ist oder so ähnlich (vielleicht auch kein Netzwerkprotokoll installiert).

OK, ich habe die Webseite gefunden, aber es scheint mir sehr zweifelhaft; ja, ohne Internet-Anschluß wird Starforce auf manchen Rechnern nicht gleich installiert - aber Nein: Man kann SH3 hinterher nicht spielen, sondern muß beim ersten Aufruf Starforce nachinstallieren.

Ich erwähne das jetzt nur, damit keiner stundenlang mit Google im Internet wühlt und seine Zeit unnütz vertut, wie ich das gerade getan habe. :roll:
 
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Sa, 16. Apr 2005, 09:38

Hehe, armer Ssnake! Dabei war ich drauf und dran zu schreiben, dass ich dies für äußerst unwahrscheinlich halte (im Bereich vom Lotto-6er oder Hunde&Katzen-Regen) und habe es nur gelassen, weil ich einfach dachte, es sei offensichtlich.

Mit Starforce ist nicht zu scherzen und ohne mich näher damit beschäftigt zu haben, aber wenn es erst mal auf dem Rechner ist, dann nistet es sich da auf Dauer ein. Es soll ein Removal Tool geben, bei dem man nicht genau weiß, ob es funktioniert und die versteckten Treiber im Gerätemanager bieten wohl auch eine Sicherheitslücke, die Hacker angreifen können. Aber das könnte auch nur alles heiße Luft sein - die Behauptung, dass Nero nicht mehr funktionieren würde, kann ich schon mal nicht bestätigen. Richtig ist, so weit ich weiß, nur, dass Codemasters es übersah, beim Deinstallieren ihrer ersten mit Starforce geschützten Spiele auch Starforce selbst zu deinstallieren. Ich will mal hoffen, dass bei SH3 alles glatt läuft.

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