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Mi, 29. Mär 2006, 22:39

tafkag: Ja und nein! Fakt ist doch trotzdem das sich beide Welten annähern (von entgegengesetzten Seiten) und sich dadurch immer mehr Überschneidungen ergeben. Klar wird es niemals vollkommen dasselbe sein, aber die Annäherung allein reicht doch schon aus (mir scheint, dass man schon heute weitgehend auf gleichen Grundlagen aufbaut). Oder etwa nicht?
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Mi, 29. Mär 2006, 22:44

Doc SoLo hat geschrieben:
Ich hoffe, dass die PS3 ein guter Wurf wird, der japanische Exklusiv-Entwickler-Kosmos intakt bleibt und genügend PS3-Only-Titel erscheinen, die das alte Konsolenflair erhalten. Das interessiert mich dann zusätzlich zum PC, so wie's früher auch war.

Das kann ich so unterschreiben - leider bin ich in der Hinsicht nicht mehr sehr optimistisch. Hoffentlich bin ich nur xbox-geschädigt und die Rev ist nicht die einzige Alternative zum Multiplattformweichgezeichne.
 
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Mi, 29. Mär 2006, 22:50

Abdiel hat geschrieben:
Klar wird es niemals vollkommen dasselbe sein, aber die Annäherung allein reicht doch schon aus (mir scheint, dass man schon heute weitgehend auf gleichen Grundlagen aufbaut). Oder etwa nicht?

Um das Argument zu entkräften, dass die Konsolenversion potentiell bugfreier ist, weil die Plattform fest definiert ist? Nein, sehe ich nicht so.
 
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hab angefangen....

Do, 30. Mär 2006, 07:00

...ich bin bisher 3h im game, treibe mich immer noch in Imperial City rum und kann sagen: ich bin begeistert.

technisch habe ich bislang gar nix zu maekeln. absturz hatte ich auch bisher keinen. das scaling wird mich zwar irgendwann nerven, aber es gibt ja jetzt schon ein plugin um das auszuschalten. einer der naechsten patches wird das sicher auch regeln. schliesslich kann man die Elder-Scrolls veteranen nicht wie unfaehige massenmarkts-gelegenheitsgamer behandeln.

dann werd ich als naechstes mal einen hehler im Market-District beschatten... :)
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Do, 30. Mär 2006, 09:08

Tequila! hat geschrieben:
Ich benötige selbstverständlich zu jedem Zeitpunkt Gegner, die mich fordern. Sonst wird das Spiel langweilig. Das braucht man nicht ernsthaft diskutieren.
Aber es bedarf auch einiger "Statisten" (und da sind Orks nunmal das Paradebeispiel), die ich problemlos wegbolzen kann. Einfach, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, was ich schon erreicht habe, wie mächtig ich geworden bin.

Ok, da hatte ich dich dann falsch verstanden :) Mir ist bei deiner Beschreibung halt gerade Gothic sehr unangenehm in Erinnerung gekommen, das halt nur die beiden von dir erwähnten Extreme geboten hat.

Wobei ich die angesprochenen Statisten nicht unbedingt brauche. Eben als Bsp wieder W8, bei dem es solche Statisten nicht gibt. Wie gut oder schlecht ich bin, sehe ich an den Monstern auf die ich treffe, auch ohne, dass es dabei Kanonenfutter gibt. Oder auch Spieldurchgänge übergreifend: nimm zB den Unterwasser-Tunnel, durch den man schwimmen muss. Beim ersten Durchspielen war ich ziemlich schwach und bin dann dort nur auf kleine Piranhas getroffen. Beim zweiten Duchspielen war ich deutlich besser, dieses Mal kamen dann aber große Haie. Sowas finde ich einfach genial. Wobei mir gerade einfällt, dass es auch in W8 kleine Ungezieferhordern gab, die man mit einem einzigen Feuerball rösten konnte (meine obige Aussage also einfach wieder streichen). Das hatte natürlich auch was ;)
 
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Do, 30. Mär 2006, 09:56

Doc SoLo hat geschrieben:
Dirty Harry hat geschrieben:
Ansonsten würde ich sagen Du übertreibst, solche Probleme wie Tequila geschrieben hat:

EDIT: Kleiner Nachtrag. Es stürzt alle Nase lang ab. Leider verwenden manche Kreaturen Effekte, die IMMER zu einem Absturz führen. Jetzt muss ich die Biester umbringen, bevor sie zaubern, weil es sonst nicht nur meinen Charakter, sondern gleich den ganzen PC zerreißt. Tolle Leistung. Warte sehnsüchtig auf Patch Nr.1


hat die 360 Version definitiv nicht!

:roll: Häh, liest du meine Posts überhaupt noch oder vermutest du schon, was drin steht? Kannst du mir zeigen, wo ich das gesagt habe?


Ich habe das auf den Satz bezogen wo Du meintest die 360 Version müßte die gleichen Probleme haben wie die PC Version. Ganz so schlimm wie ich das von manchen PC Usern hier lese ist es bei mir aber (noch?) nicht.

Die Sachen die ich in dem Link von Hardbern lese sind allerdings peinlich. Wenn man es mit dem Drücken der A-Taste während des Ladens beheben kann ist es für mich kein Problem, für uninformierte Spieler aber natürlich ein Riesenärgernis das bei Konsolenspielen definitiv nicht vorkommen sollte.

Doc SoLo hat geschrieben:
Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will, weil du nur in schwarz-weißen Extremen denkst. Und es nervt mich, dass du wieder versuchst, meine Haltung auf eine solche Extremposition zu reduzieren. Ich versuchs nochmal...

Vor langer Zeit waren PC und Konsole grundverschieden - sowohl von der Technik her, als auch von der Software. Es gab keine Cross-Platform-Software. Konsolentitel unterschieden sich deutlich von PC-Titeln. Die meisten Entwickler arbeiteten entweder an Konsolen- ODER PC-Software. Konsolentitel waren insgesamt simpler aufgebaut, weil sie sicherer und eingängiger funktionieren mussten. Umso mehr Wert wurde auf den Feinschliff gelegt, angefangen bei der Spielbalance, über die Soundeffekte bis hin zu handgepfriemelten Low-Res-Grafiken mit 16 Farben. Alleine das Sounddesign: Wer hört nicht heute noch in Gedanken den Jingle, wenn Sonic einen Ring einsammelte. Wem ist nicht schon mal eine dudelige 8-bit Melodie eines Gameboy-Spiels nicht mehr aus dem Kopf gegangen?

All das gab es auf dem PC nicht. Dafür waren PC-Spiele schon immer umfangreicher und komplexer. Es gab Simulationen und Strategie - beides undenkbar auf Konsolen. Es wurde gepatcht und gefummelt, bis etwas optimal lief. Dafür hatte man den größeren Wow-Effekt und die fortschrittlichere Grafik.

Wie siehts nun heute aus? Jeder muss zugeben, dass zwischen dem oben beschriebenen Szenario und heute eine Entwicklung stattgefunden hat. Es ist heute nicht mehr so wie Anfang der 90er. Das Verhältnis zwischen XB360 und Pentium 4 ist nicht mehr dasselbe wie zwischen Sega Master System und 486er. Nun behaupte ich, dass sich diese Veränderungen auf Konsolenseite vollzogen haben. Auf dem PC wird immer noch gepatcht und gefummelt (wenn auch nicht mehr so stark wie früher), die Hardwareschlacht um den Wow-Effekt läuft auf dem PC noch immer. Nein, bei den Konsolen hat sich was verändert, nicht beim PC.


Ich habe eher den Eindruck daß das patchen und fummeln auf dem PC eher zugenommen hat, zumindest auf meinem 486 habe ich zwar viel gefummelt (aber eher generell als für spezielle Spiele), aber das Wort Patch war mir damals noch völlig unbekannt und die Spiele liefen entweder oder eben nicht weil man noch zu viel unnützen Kram im Speicher hatte. Das eigentliche Installieren ist natürlich viel komfortabler geworden, aber leider sind die Probleme (WENN welche auftreten) heute auch deutlich komplexer.

Doc SoLo hat geschrieben:
Heute geht es auch bei den Konsolen um den Wow-Effekt. Die Hardwarezyklen werden kürzer. Die Spiele sind nicht mehr eingängig und feingeschliffen, sondern stehen den komplexen PC-Kollegen in nichts nach. Natürlich kommen mit der Komplexität auch die Fehler. Natürlich treten Steuerungsdefizite auf, weil das Eingabegerät nunmal immer noch in Rückenlage auf dem Sofa bedienbar sein muss. Aber das allerschlimmste ist, dass man die Entwicklung von Spielen für PC und Konsole zusammenzufassen sucht. PC und Konsole sind immer noch sehr unterschiedlich, also sind auch ihre Stärken und Schwächen unterschiedlich. Entwickelt man aber für beide zugleich, wird man nirgends das Optimum erreichen. Man erhält einen faden Kompromiss.

Und jedes einzelne Post in genau diesem Thread hier beschreibt diesen Kompromiss. Ich frage, wem ist damit geholfen? Dem Kunden sicher nicht - weder dem Konsolen- noch dem PC-Spieler. Es ist etwas verloren gegangen seit Anfang der 90er. Und es wird noch mehr verloren gehen, weil der Prozess noch nicht am Ende angekommen ist. Oblivion zeigt, wohin die Reise geht. Man mache sich bewusst: Beim Starten eine Taste drücken, damit die Ladezeiten kürzer werden. Wie lange noch, bis auch auf der Konsole gepatcht und gefummelt wird? Wie lange noch, bis auch auf der Konsole die Spiele so komplex sind, dass ich aufpassen muss, nicht vom Tellerrand der KI zu fallen? Das finde ich bedauerlich.

Und ich lasse mir nicht ausreden, dass MS diesen Prozess vorantreibt. Ein Beispiel zur Cross-Platform-Entwicklung: XNA. Es ist diese beschissene typisch amerikanische Oberflächlichkeit mit der dieser Konzern zu Werke geht. Der Gewinn wird nicht maximiert, indem versucht wird, ein besonders tolles Produkt zu schaffen, das jeder haben will, sondern indem ausgelotet wird, zu welchen Abstrichen der Kunde bereit ist und immer noch zahlt. Was kann man einsparen und rationalisieren, bis es jemanden stört? Wie können wir den Kunden bescheissen, ohne dass er es merkt? Kriterium ist dabei natürlich nicht der ambitionierte Auskenner im Genre, sondern der tumbe Mainstream-Konsument, dem vorher mit viel Werbung zu einem neuen Hobby "verholfen" wurde. Wenn MS in einen Markt eintritt, wird der vergrößert bis zum Anschlag und dann mit dem "geradeso Ausreichenden" beliefert. Deswegen finden die Alteingesessenen auch keinen Platz mehr, sondern gehen pleite. Ihnen bleiben nur ihre alten Auskenner, die pingelig und anspruchsvoll sind, aber auch nicht zahlungskräftiger als der Mainstream. Ein Teil wandert natürlich ab zur neuen Konkurrenz, die die Werbetrommel rührt und ihre Hardware unter Wert anbietet, weil Milliarden aus anderen Geschäften in der Kriegskasse liegen. Was bleibt, reicht natürlich nicht, um konkurrenzfähig zu bleiben. MS' Operation gelungen, der Markt ist tot.

Ich hoffe, dass die PS3 ein guter Wurf wird, der japanische Exklusiv-Entwickler-Kosmos intakt bleibt und genügend PS3-Only-Titel erscheinen, die das alte Konsolenflair erhalten. Das interessiert mich dann zusätzlich zum PC, so wie's früher auch war.

Ciao,

Doc SoLo


Irgendwo denkst Du aber auch in schwarz weißen extremen, aus deinen Kommentaren kommt das langsam so rüber: Microsoft: Extrem Böse! Sony: Die Heilsbringer der Konsolenwelt. :wink: (Nicht ganz ernst gemeint, nur ein bißchen überspitzt und vereinfacht dargestellt)

Aber jetzt mal etwas ernsthafter und konkreter:

Um es mal vorneweg zu sagen: Ich finde Deinen Post gut denn er veranschaulicht recht deutlich Deine Sichtweise und macht Deinen Standpunkt deutlich klar. Ich sehe das einfach etwas anders:
Der Spiele-Markt generell ist heute ein ganz anderer als früher. Spiele zu produzieren ist ein großes Geschäft geworden bei dem viel Geld im Spiel ist und vor allem auch aufs Spiel gesetzt wird. Das kann man beurteilen oder verurteilen wie man will, aber es ist Fakt.
Auf den ganz alten Konsolen und zu C64 Zeiten wurden Spiele meist noch von irgendwelchen Freaks im Alleingang programmiert, und das war ja auch kein Problem: Der Speicher war winzig und man konnte eh nicht viel darstellen dann war er voll. Die paar Sprites und Hintergrundgrafiken hat der Programmierer mal nebenbei selber gepinselt, (mit großen Unterschieden im Ergebnis).
Auf dem MD oder dem SNES war der Aufwand schon größer, aber auch die Tools schon etwas besser und die Teams immer noch überschaubar. Bis dahin war das Entwickeln von guten Spielen eher eine Frage von guten Ideen und kreativen Köpfen, die Investitionen waren noch überschaubar.

Heute ist eine Spieleentwicklung ein Projekt wo teilweise mehr als 30 Leute über mindestens 3 Jahre beschäftigt sind um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Oft wird dabei auf bestehende Tools zurückgegriffen weil die Kapazität nicht ausreicht diese auch noch selbst zu erstellen. (Inzwischen ist die Lizenzierung von guten Engines (Unreal / Doom) wahrscheinlich erträglicher als die Spiele die damit verkauft werden.)
Auf jeden Fall muß eine Menge Geld vorfinanziert werden damit am Ende ein gutes und Erfolgreiches Spiel auf den Markt kommt. Dieses Spiel muß sich dann auch entsprechend verkaufen, denn es muß ja Geld damit verdient werden. Da ist ja erstmal auch nichts verwerfliches daran, immerhin werden damit auch Arbeitsplätze gesichert und nicht nur die Geldgier der Aktionäre und der Konzernbosse befriedigt. (Wobei das natürlich leider auch geschieht.)
Und inzwischen ist das Entwickeln eines Spieles auch ein finazielles Risiko, denn ein Spiel das floppt wird die Entwicklungskosten niemals einspielen.
Damit ein Spiel erfolgreich ist muß es also entweder sehr billig in der Herstellung sein oder sich sehr gut Verkaufen, muß also dem Massenmarkt gefallen. Zusätzlich erschwert wird das ganze noch dadurch daß der Markt mit geradezu irrwitziger Geschwindigkeit "altert". Ein Spiel daß dieses Jahr noch umwerfend gut aussieht ist nächstes Jahr vielleicht nur noch durchschnittlich. (Das kann man gut finden oder nicht, aber der Massenmarkt schaut halt hauptsächlich auf die Grafik, und manch geniales Spiel ist nur wegen schlechter Grafik gefloppt. Ausnahmen (wie Nintendo) bestätigen die Regel.
D.h. wenn die Entwicklung zu lange dauert wird das Spiel schon alleine deswegen ein Flop. Wäre Daikatana wie geplant erschienen hätte es der Markt sicher noch sehr wohlwollend aufgenommen, 2 Jahre zu spät und es war ein Flop und ein finazielles Desaster.
Die Zeiten in denen Spiele von enthusiastischen Freaks programmiert wurden sind einfach vorbei, bzw finden auf Basis von Mods oder kleinen Independent Spielen statt die aber auch nur eine begrenzte Fanbasis haben. MS unterstützt das auf seiner Konsole ja noch bis zu einem gewissen Grad mit X-Box Live Arcade, ein Konzept das sogar ganz gut aufgeht. Natürlich geschieht auch das nicht aus menschenfreundlichkeit sondern aus Handfesten finanziellen Interessen, aber es ist ein wirklich gute Chance für kreative Leute mit wenig Risiko Geld zu verdienen.
Und klar, Entwicklungstools wie XNA sorgen für gleichmacherei, weil sie ermöglichen einen möglichst großen Markt zu erreichen. (PC und Konsole). Andererseits erleichtern und verbilligen sie aber die Produktion von Spielen, für den Hersteller bedeutet das reduzierter Aufwand und damit reduzierte Kosten und weniger Risiko, für den Konsumenten wiederrum daß schneller mehr und bessere Spiele auf den Markt kommen.
(eben mit dem Wow-Effekt der notwendig ist um auf dem Massenmarkt bestehen zu können)

Ob das jetzt gut oder schlecht ist will ich gar nicht beurteilen, ich nehme die Gegebenheiten einfach hin. Wenn jeder Entwickler sein eigenes Süppchen kocht und alles alleine programmiert senkt das auf alle Fälle insgesamt die Qualität des Angebotes, allerdings mit einer vermutlich größeren Vielfalt. Was nun letztendlich besser ist muß jeder für sich entscheiden.
Ursprünglich (zu Zeiten der ersten Videospielegeneration) wurde der Weg gegangen daß jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht hat, und dieser Markt ist eines Tages zusammengebrochen. Schon als Konsument wünsche ich mir das heute nicht mehr, schließlich will ich weiter gute Spiele spielen, für die Industrie und die Arbeitsplätze die daran hängen wäre es aber wohl fatal.

Ich will auch nicht sagen daß ich recht habe oder daß Du recht hast, es sind nur zwei unterschiedliche Ansichten, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

Nur zur PS3 noch soviel: Schon alleine daß Epic im Zusammenhang mit der PS3 immer von der Unreal 3 Engine spricht ist für mich ein Indiz wohin wahrscheinlich auch bei Sony der Weg geht. Ob das gut oder schlecht ist ist mir eigentlich egal, ich habe als Konsument ja die freie Entscheidung ob das Ergebnis für mich mein Geld wert ist oder nicht. Für mich ist es auch bei der 360 nicht anders gewesen: Ich mache mir keine Gedanken ob das besser gegangen wäre oder besser sein müßte. Für mich ist das Ergebnis gut genug daß ich mein Geld dafür ausgebe. Vielleicht kommt irgendwann auch mal der Tag wo mich Videospiele nicht mehr interessieren, sei es weil sie zu schlecht geworden sind oder weil ich das Interesse verliere, dann bekommen die Hersteller mein Geld einfach nicht mehr.
Zuletzt geändert von Hattori Hanso am Do, 30. Mär 2006, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Do, 30. Mär 2006, 10:38

Hardbern hat geschrieben:
D.h. also ich könnte Oblivion oder auch andere Games auf der 360 nur dann patchen, wenn ich die Kiste an das Internet anschließe bzw. das Game einen MP-Online-Modus hat oder gibt es sowas auch irgendwie auf Spielemagazin-DVDs??


Nicht einmal das darf man machen. Laut der Vorschriften von Microsoft dürfen die Entwickler keine Patches veröffentlichen. Einzige Ausname sind Patches die die Online-Modi betreffen. Auf den ersten Blick eine recht eigenartige Entscheidung, andererseits will man so verhindern, dass in Zukunft auch Konsolen-Spiele völlig verbuggt in den Verkauf gestellt werden.


Hardbern hat geschrieben:
Das könnte aber auch daran liegen, dass die Wahrscheinlichkeit einen PC mit Internetanschluss zu besitzen größer ist als eine 360+PC+Internetanschluss zu besitzen, das braucht man nämlich um in Internetforen zu posten. Ich will damit sagen, dass nicht unbedingt jeder 360 Besitzer auch gleich Zugang zum Internet hat.

Hardbern


Daran könnte es sicher auch liegen. Wie gesagt: Ich hab's noch nicht gespielt und kann selbst noch wenig dazusagen. Bislang habe ich von der 360-Version allerdings nur ähnliche Aussagen wie die von Harry gelesen. Bei der PC-Version ging es da schon "härter" zur Sache. Ich hoffe mal, dass die 360-Version nicht so verbuggt ist. :)
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Do, 30. Mär 2006, 11:05

Doc SoLo hat geschrieben:
Vor langer Zeit waren PC und Konsole grundverschieden - sowohl von der Technik her, als auch von der Software. Es gab keine Cross-Platform-Software. Konsolentitel unterschieden sich deutlich von PC-Titeln. Die meisten Entwickler arbeiteten entweder an Konsolen- ODER PC-Software. Konsolentitel waren insgesamt simpler aufgebaut, weil sie sicherer und eingängiger funktionieren mussten. Umso mehr Wert wurde auf den Feinschliff gelegt, angefangen bei der Spielbalance, über die Soundeffekte bis hin zu handgepfriemelten Low-Res-Grafiken mit 16 Farben. Alleine das Sounddesign: Wer hört nicht heute noch in Gedanken den Jingle, wenn Sonic einen Ring einsammelte. Wem ist nicht schon mal eine dudelige 8-bit Melodie eines Gameboy-Spiels nicht mehr aus dem Kopf gegangen?

All das gab es auf dem PC nicht. Dafür waren PC-Spiele schon immer umfangreicher und komplexer. Es gab Simulationen und Strategie - beides undenkbar auf Konsolen. Es wurde gepatcht und gefummelt, bis etwas optimal lief. Dafür hatte man den größeren Wow-Effekt und die fortschrittlichere Grafik.

Wie siehts nun heute aus? Jeder muss zugeben, dass zwischen dem oben beschriebenen Szenario und heute eine Entwicklung stattgefunden hat. Es ist heute nicht mehr so wie Anfang der 90er. Das Verhältnis zwischen XB360 und Pentium 4 ist nicht mehr dasselbe wie zwischen Sega Master System und 486er. Nun behaupte ich, dass sich diese Veränderungen auf Konsolenseite vollzogen haben. Auf dem PC wird immer noch gepatcht und gefummelt (wenn auch nicht mehr so stark wie früher), die Hardwareschlacht um den Wow-Effekt läuft auf dem PC noch immer. Nein, bei den Konsolen hat sich was verändert, nicht beim PC.


Sehe ich genauso. Besonders die X-Box setzt sich immer mehr bei den "klassischen PC-Spielen" fest. Mit Schlacht um Mittelerde 2 probiert man ja jetzt auch schon die Echtzeit-Strategie auf Konsole umzuverlagern. Einfach, weil dort mehr Geld zu machen ist.

Ich würde da jetzt allerdings nicht den Konsolen die Schuld geben. Wenn die Spiele dort erfolgreich sind, dann folgt man ja auch nur den Kunden-Wünschen. Das liegt sicherlich auch zum einen an der größeren Raubkopie-Quote am PC. Dadurch bringen sich die PC-Zocker noch selbst ins Grab.

Den Verlust von klassischen Konsolen-Spielen kann ich derzeit noch nicht erkennen. Microsoft bringt da zwar eher weniger, aber besonders Sony und Nintendo bringen zusätzlich zu den Multiplattform-Spiele zahlreiche exklusive und klassische Konsolen-Games raus. Alten Zeiten nachtrauern muss man in dieser Hinsicht also nicht.

Traurig wird es aber immer mehr um die "klassischen PC-Spiele". Es gibt wirklich fast keine große PC-Produktion mehr, die exklusiv und maßgeschneidert für den PC rauskommt. Außer Civ4 und der Echtzeitrategie fällt mir da schon gar nix mehr aus dem Stehgreif ein. Und Letztere wird ja auch schon langsam auf Konsole angesiedelt.

Andererseits hab ich auch kein Problem damit, wenn es auf Konsole genauso gut spielbar ist, wie am PC. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. Meiner Meinung nach wird der PC-Spiele-Sektor aber immer mehr zum Freak-Sektor für ganz spezielle Spiele-Software mutieren. Sozusagen die Independent-Szene des Spiele-Business.
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Do, 30. Mär 2006, 11:20

tafkag hat geschrieben:
Um das Argument zu entkräften, dass die Konsolenversion potentiell bugfreier ist, weil die Plattform fest definiert ist?

Wo hab ich das denn behauptet? Vielmehr hab ich nur vom Auftreten bestimmter, bisher eher dem PC vorbehaltener Probleme gesprochen, die eben aus der Annäherung resultieren. Und da hilft ja offensichtlich auch nicht die definierte Plattform...
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Do, 30. Mär 2006, 11:28

Abdiel hat geschrieben:
Wo hab ich das denn behauptet?


Abdiel hat geschrieben:
Harry hat geschrieben:
Doc SoLo hat geschrieben:
Kann mir jemand einen Grund nennen, warum die Konsolenversion eines Spiels weniger Bugs enthalten soll, als die zeitgleich veröffentlichte PC-Version?

Rein technisch einfach weil man bei der Konsole nur eine einzige Hardware berücksichtigen muß.

Spiele für die XBox arbeiten nicht mit den selben APIs, wie es die PC-Versionen tun? Mag sein, dass es gewisse Anpassungen gibt, gundlegend würde ich da aber kaum noch Unterschiede erwarten.
 
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Do, 30. Mär 2006, 12:45

Ok, wenn Du das natürlich so zusammensetzt. :roll: Mein 2. Satz bezog sich aber nur auf die API und meine grundlegende Frage wurde noch nichtmal beantwortet...
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Do, 30. Mär 2006, 13:02

Abdiel hat geschrieben:
Ok, wenn Du das natürlich so zusammensetzt. :roll:

Ich habe da nichts zusammengesetzt, sondern nur die Zitatreihenfolge wiederholt. Wenn Du es anders gemeint hast, musst Du an Deinen Zitier-Skills arbeiten. ;)
 
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Do, 30. Mär 2006, 14:23

Abdiel, irgendwie habe ich noch nicht ganz verstanden, ob du jetzt einsiehst, dass am PC auch bei (weitgehend) gleicher API mehr Bugs auftauchen als auf der X-Box, dieses ganze Gerede von "habe ich das behauptet?" etc. ist da immer wieder fördernd ;)

Falls nicht: Ist doch klar, dass es selbst bei identischer API auf dem PC mehr Probleme geben kann als auf der X-Box: Du programmierst - testest - findest Fehler - bügelst sie aus. Auf der X-Box werden die Fehler wohl immer gleich sein bei gleichen Umständen, auf dem PC nicht. Kann schon daran liegen, dass ATI und NVidia die API nicht zu 100% gleich umsetzen, oder es Treiberprobleme mit einzelnen Funktionen gibt, weil ein PC-User noch ältere Treiber hat, oder ein User einen billigen fehleranfälligen Noname-Speicherriegel nutzt undundund... Der Programmierer kann davon erstmal nix wissen, weil auf *seinen* PCs, auf dem er getestet hat, alles wunderbar läuft. Aber im Gegensatz zur X-Box sieht *jeder* PC anders aus als der andere, während die X-Box *immer* die gleiche ist. Und jetzt behaupte noch einmal, dass eine einheitliche API reicht, um die Bugdichte auf X-Box und PC identisch zu halten...

Wohlgemerkt, das heißt nicht, dass es auf dem PC automatisch mehr Bugs gibt, aber der PC ist *immer* potentiell mehr buggefährdet als die X-Box, und solange sich jeder seine Hardware selbst zusammenstöpseln kann und selber entscheidet, welche Treiber und Programme installiert werden bzw. nicht werden, wird sich da auch nie was dran ändern.
Zuletzt geändert von Frogo am Do, 30. Mär 2006, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Do, 30. Mär 2006, 14:41

Hi !

Bei meinen Games steht meistens in der Readme sowas wie "installieren Sie den neuesten Grafikkartentreiber". Jedenfalls gibt es mit dem Game Informationen, die darauf hinweisen warum ein Spiel evtl. auf einem System nicht laufen könnte. Wer die Informationen in diesen Readmedateien z. B. ignoriert sollte sich nicht wundern wenn es Probleme gibt.

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Do, 30. Mär 2006, 14:48

Ich hatte mich da eher aus der anderen Ecke genähert, da bis vor Kurzem noch die Angrenzung vom PC wegen festgelegter Hardware, nebst eigener Entwicklungsumgebung undundund als unschlagbarer Vorteil der Konsolen gewertet wurde und sich dieser jetzt zusehends in Wohlgefallen auflöst. Mit XNA wird MS das ja noch weiter vorantreiben, als es bisher schon der Fall war...

Ich verstehe es zudem auch so, dass sich mit der Übernahme verschiedener PC-Funktionen auch automatisch neue Felder auftun, in denen Fehler auftreten können. Das betrifft Internetzugang, Mediafunktionen, Festplatten und dergleichen, die vor Jahren nicht in Konsolen zu finden waren und geht eben weiter mit Software und dergleichen.

tafkag: Ich zitiere doch eigentlich gar nicht gerne, daher bezweifel ich jetzt einfach mal kühn, dass ich es weiter vorn getan habe. ;)
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