Di, 16. Mär 2004, 21:30
Eine interessante Funktion ist das displacement mapping, welches aber nur in Verbindung mit durch Splines beschriebene Oberflächen und adaptiver Tesselation funktioniert. Das ermöglicht, Polygonen eine Textur zuzuweisen, welche die flache Dreiecksform in eine gekrümmte Oberfläche umwandelt, welche dann von der Grafikkarte eigenständig wieder in kleinere Dreiecksflächen zerlegt wird. Auf diese Weise sinkt der Bandbreitenbedarf für Geometriedatentransfer, Kollisionsberechnungen, Z-Sortierung u.ä.
Es vereinfacht auch die Modellierung von animierten Charakteren - man nimmt immer dasselbe Grundmodell und verändert die displacement-Textur (ggf. auch dynamisch), um dicke, dünne, muskulöse u.ä. Variationen eines Männchens zu erzeugen. Dasselbe läßt sich natürlich auch auf feste und viskose Oberflächen anwenden, z.B. um "echte" Wellen auf einer Wasseroberfläche zu erzeugen. Das kann wiederum wichtig sein für die Berechnung eines Fahrzeugverhaltens, z.B. die Rollbewegung eines Boots.
Das Geräuschniveau eines normalen Lüfters wäre jetzt auch nicht unangenehm bei dieser Karte - aber ein paar Euro wäre mir der Unterschied schon wert, was die Karte selbst ja noch billiger macht!
