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Veröffentlicht: 16.09.2003, 13:06
Zuxxez sieht sich als Sieger im Streit mit der GameStar
Gegendarstellung in der kommenden Ausgabe
Der Spielehersteller Zuxxez stellt sich im Rechtsstreit mit der Spielezeitschrift GameStar der Darstellung des Blatts entgegen. GameStar hatte in einer Pressemitteilung erklärt, im Rechtsstreit mit Zuxxez um einen Testbericht zum Spiel "KnightShift" gewonnen zu haben. Zwar hatte GameStar kleine Fehler im Testbericht eingeräumt, aber klargestellt, dass diese keinen Einfluss auf die Wertung des Titels gehabt hätten.
Im Heft 10/03 hatte GameStar behauptet, das Spiel "KnightShift" verfüge lediglich über 18 Missionen, tatsächlich seien es aber mehr als 20, so Zuxxez. GameStar habe deswegen eine strafbewährte Unterlassungserklärung abgegeben. Zudem habe sich die GameStar verpflichtet, in ihrer nächsten Ausgabe eine umfangreiche Gegendarstellung von Zuxxez zu veröffentlichen.
Damit aber nicht genug: "Für Zuxxez haben wir bereits eine weitere Unterlassungs- und Schadensersatzklage gegen GameStar eingereicht", so Nikolai Klute, Rechtsanwalt der Zuxxez Entertainment AG. "Das Gericht wird dem Verlag dann auch verbieten, den Testbericht über KnightShift auf der Basis einer unfertigen Vorabversion zu veröffentlichen."
Das Wormser Softwarehaus hatte eine einstweilige Verfügung gegen die GameStar erwirkt, da diese nach Ansicht von Zuxxez eine veraltete Preview-Fassung von "KnightShift" getestet hatte, die nicht zum Testen freigegeben worden sei. Den Schaden, der durch die "unsaubere Berichterstattung entstanden ist und entsteht", will man nun von der GameStar ersetzt bekommen.
Die GameStar-Redaktion weist die Vorwürfe von Zuxxez zurück. Man habe den Titel regulär getestet und bewertet. Die von Zuxxez erwirkte einstweilige Verfügung gegen die Zeitschrift richtet sich laut GameStar nur gegen "marginale Teile des Testberichts", die auf die schlechte Bewertung von 69 Prozent keinen Einfluss gehabt hätten. Außergerichtliche Einigungsversuche seien am Beharren von Zuxxez gescheitert, die GameStar-Redaktion zu einer deutlich höheren Wertung zu veranlassen.
Dies weist Zuxxez seinerseits aber zurück. "Im Übrigen ist entgegen der Behauptung der GameStar unzutreffend, dass eine von vornherein festgelegte Korrektur der Bewertung nach oben gefordert worden wäre", so Zuxxez in einer Pressemitteilung. GameStar habe vielmehr pauschal erklärt, dass ein einmal veröffentlichtes Testergebnis niemals geändert werde. "Es ist bedauerlich, dass es dem Verlag so schwer fällt, seinen Fehler insoweit auch öffentlich einzugestehen", so Rechtsanwalt Klute. (ji)
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und weiter gehts ;o), wie teuer wird es wohl der spielstar noch werden?
sapito