PC Player forever

Ich habe mich gerade ca. eine halbe Stunde lang mit der Demo von Emperor's Tomb beschäftigt. Und, nun ja, sie macht Spaß, aber das Spiel hat so seine Macken, bzw. muss man sich an das eine oder andere schon gewöhnen. Das sind vor allem die Steuerung in Verbindung mit der Kameraführung. Ich empfinde die Steuerung als recht intuitiv, aber sie ist nicht gerade Bahn brechend. Indy läuft mit jeder Richtungstaste (Cursor bzw. WASD), er dreht sich nicht. Gedreht wird nur die Kamerarichtung mit der Maus, die man eigentlich nur in die richtige Richtung schieben braucht, und dann läuft Indy mit Vorwärtsdruck los. Im Grunde recht einfach, wäre da nicht ein gewisses Eigenleben der Kamera. Gerade im Kampf kommt es dann schon mal vor, dass die Kamera wie wild hin und her springt. Da die Kämpfe recht schnell ablaufen und es viele "Seitenwechsel" gibt, muss man da auch ganz schön die Maus hin und her schieben. Das will gelernt sein!
Auch ist es so recht schwer Indy auf den Punkt genau an einen Fleck zu steuern und in die richtige Richtung zu drehen. Das habe ich jetzt noch nicht hinbekommen. Da bedarf es wohl einiger Übung.
Dafür ist der Rest des Spiels, soweit ich das jetzt gesehen habe (bin nur ein wenig im ersten Level hin und her), gut bis erste Sahne. Die Grafik ist nett (soll heißen: tausendmal besser, als Indy 5), aber natürlich nicht der letzte Schrei. Indy und die Personen sind außerdem bestens animiert. Dazu kommen jede Menge (Kampf-)Gegenstände, wie Machete, Peitsche, ..., mit denen Indy bestens umgeht. Da zuzuschauen, ist ein kleiner Genuß.
Richtig phänomenal sind aber die Prügeleien, die einfach einen wilden Spaß machen.

Allgemein würde ich sagen, dass das Spiel ansonsten in vielen kleinen Deteils richtig stimmig ist, gepatzt haben die Designer auf den ersten Blick eigentlich nicht. Bleibt nur eben Steuerung und Kamera. Zu den Saveproblem kann ich da erstmal auch nichts weiter sagen, dazu hab ich's zuwenig gespielt.

Ich habe die (xbox-) Vollversion vor einigen Tagen bekommen und mittlerweile ein ganzes Stück gespielt. Ein wenig bin ich hin- und hergerissen: Die Grafik ist nicht überragend, aber hübsch und stimmig. Der Soundtrack ist Spitzenklasse, genauso wie die spannende Story und die großartige Atmosphäre. Auch Indys trockene Kommentare sorgen dafür, daß die Atmosphäre der Filme hervorragend eingefangen wird. Das Leveldesign weiß auch zu überzeugen, die Steuerung macht (zumindest in der Gamepad-Variante) auch kaum Probleme, die Kämpfe sind somit einfach nur Spaß pur. Kleiner Hinweis, thwidra: In der xbox-Fassung kann man mit dem rechten "Trigger" am Pad sie Sicht auf Gegner zentrieren, so daß man nicht manuell nachjustieren muß. Ich nehme eigentlich mal an, daß es in der PC-Fassung dafür eine Entsprechung gibt.

Aber, und das ist leider ein ziemlich dickes aber: Was um Himmels Willen hat die Burschen bei The Collective dazu getrieben, ein Spiel zu programmieren, daß mir in fast jeder Hinsicht erstklassig gefällt, nur um es dann durch die verkorkste Savefunktion wieder nach unten zu ziehen. Beliebiges Speichern wäre noch nichtmal nötig gewesen, nur ein einziger, kleiner, lausiger Quicksave! So zieht dieses winzige Detail das Spiel deutlich nach unten. Mit Savefunktion wäre Emperor's Tomb für mich ohne weiteres ein 87er oder 88er-Spiel, um's mal in den berühmten Prozenten auszurücken. In seinem jetzigen Zustand ist es leider nur ein 82er oder 83er, weil es einfach nur tierisch nervt, kurz vor Ende eines 15-Minuten-Abschnitts einen Sprung zu verhauen und dann von vorne anfangen zu müssen. Denn dann sieht man so wie dieser nette Smilie hier aus:


Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001

Habe gerade die ersten beiden Level (Ceylon) durchgezockt. (Das Spiel ist heute angekommen, finde ich richtig gut, das Amazon das gleich am selben Tag des Erscheinen noch schickt.)
Nun es macht wirklich Spaß, wenn man sich an die Steuerung und die Kamera gewöhnt. Ich komme nun schon deutlich besser damit zurecht. Und Idee, die Kamera frei zu steuern, gefällt mir ausgesprochen gut.
Das Indy (bzw. ich) mal einen Sprung über einen Abgrund nicht gleich schafft war bis jetzt auch nicht so gravierend. Meißtens landet man auf festen Boden, tut sich ein wenig weh, heilt sich wieder am Brunnen daneben und klettert wieder nach oben. Insgesamt ist mir das bisher auch nur zweimal passiert. Die fehlende Savefunktion stört mich nach zwei Leveln also noch nicht.

Ich würde gerne einen Test von dem Spiel machen. Außerdem hätte ich da noch eie Kleinigkeit in peto (Stichwort: Special). Mehr sage ich aber jetzt noch nicht.

Hui, ich bin zwar erst in Prag und habe nun auch die Tücken der fehlenden Speicherfunktion kennen gelernt. Trotzem behaupte ich, dass es das beste (Third Person-)Action-Adventure ist, was ich je gespielt habe. (Ok, mit Ausnahme von Demos kenne ich auch nur Tomb Raider 1 bis 4 und Indy 5. )

Ich kann Dich ein wenig beruhigen: Obwohl Prag noch am Anfang des Spiels ist, fand ich die Speicherfunktion dort (so aus der Retrospektive betrachtet) mit Abstand am nervigsten.
Über die Qualität des Spiels kann ich Dir nur zustimmen: Mit einer beliebigen Speicherfunktion wäre Indy 6 fast uneingeschränkt empfehlenswert.

Grüße von
ButtSeriously
In memoriam PC Player 1/93 - 6/2001

@ButtS und thwidra:

Dann macht doch einen Gemeinschaftstest!

Ciao,

Doc SoLo

Am Test bin ich schon dran, ein paar Einleitungssätze sind schon geschrieben, dauert aber halt nur noch ein wenig. ButtSeriously hatte glaube ich die X-Box-Version, das ist vielleicht nicht ganz ideal für einen PC-Test. Aber für einen Meinungskasten reichts bestimmt.

Prag habe ich nun geschafft, es war eigentlich nur das zweite Level so schlimm, wo ich zehnmal neu starten musste. Alles andere war ok. Nun bin ich in Istanbul irgendwo in dem versunkenen Palast und muss vier Münzen suchen (eine hab ich schon).
Die fehlende Speicherfunktion ist zwar nervig, aber ich finde inzwischen, dass sich Indy bei weitem nicht so schlimm steuern lässt, wie das bei andere Action-Adventures ist. Wenn man das im Griff hat, kann gar nicht mehr soviel schief gehen. Und die Level sind auch immer nur ein paar Minuten lang, wenn man weiß, wo's lang geht. Wenn ich mal wiederholen musste, hat es meistens nicht mehr als fünf bis zehn Minuten gedauert (das ist schon fast Extremfall), bis ich an der gescheiterten Stelle wieder angelangt bin. (Die Gamestar hat was von einem 40 Minuten langen Level geschrieben, an deren Ende ein Riesenkrokodiel als Endgegner wartet. Nun, ein Riesenkrokodiel gab es als Endgegner in Ceylon, aber da brauchte man nur ein paar Meter durch den Gang rennen, dann war man da. War ja ein neuer Level. Entweder funktionierte deren Testversion nicht richtig und das Programm hat nicht gespeichert, oder die haben geschlampt. Das ein Riesenkrokodiel nochmal im Spiel auftaucht wage ich jedenfalls zu bezweifeln. (Bitte nicht verraten, falls dem doch so ist. ) Btw: Den Endgegner in Prag (interessanter Typ übrigens!) hab ich auf Anhieb geschafft, wenn auch schwer angeschlagen.)

Einen Vorteil hat die fehlende Speicherfunktion ja: das Spiel wird so spannender! Wirkliche Frustmomente habe ich eigentlich noch nicht erlebt. Deswegen finde ich bei diesem Typ Spiel die Variante Savpoints am besten. Beliebiges Speichern dürfte vielleicht wirklich etwas die Spannung nehmen. Denke ich mir jedenfalls so...

Ich hatte mir ja sowieso überlegt, das Spiel zu kaufen. Da die Simmen hire immer positiver werden, werde ich das wohl dann auch mal tun. Was hast du denn so dafür bezahlt, thwidra? Hat noch jemand die PC-Version? Wenn ja, zu welchem Preis? Im Saturn-Prospekt stand es fpr 44 €, das wäre für mich das Höchste der Gefühle, ich hab's auch schon teurer gesehen.

Ich hab's über Amazon gekauft, weil es mit dem Gamestar-Gutschein billiger wurde, als bei uns im Mediamarkt. Auf Amazon kostete es 47,99 minus 5, also 43,99 Euro.

Wie sind denn die Systemanforderungen?

@ thwidra:

Wenn du ein wirklich gute Action-Adventure suchst (mit Schwerpunkt auf Action), schau mal ob du billig an Heretic 2 kommst. Das ist auch heute noch spitze, ich habs dreimal durchgespielt.

Als Minimum steht PIII/733 MHz, 128 MB RAM unf GeForce 256 drauf. Ich würde aber eher einen Prozessor im Gigaherz-Bereich empfehlen. Auf meinem System (AMD 1,4 GHz, 256 MB DDR-RAM, GeForce 2 GTS mit 64 MB DDR-RAM, WinXP) kann ich es nicht in der höchsten Auflösung von 1600 x 1200 (?) spielen, da es dann schon ganz schön ruckelt. Ich hab's auf 1280 x 1024, wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche. Die Nachladezeiten zwischen den Levels sind auf einem schwachen System bestimmt auch nicht ganz unherheblich, bei mir dauert ein neuer Level schonmal eine halbe Minute, bis er geladen ist.

Im übrigen halte ich die Grafik für eine der besten im Action-Adventure-Genre. Da kann eigentlich nur noch NOLF 2 und Heavy Metal FAKK 2 mithalten.

Heretic 2 werde ich mir mal vormerken.

Ui, nun wird's echt bockeschwer...

[spoiler]Bin nun im 9. Kapitel und von Beck geht mit seinem Panzer auf mich los. Indy rennt in einer Actionsequent vor dem Teil her und muss dabei über Abgründe springen und sich mit der Peitsche an Holzbalken über größere Abgrunde schwingen. Das alles wird verdammt knapp und bisher hab ich's noch nicht gepackt....[/spoiler]

Trotzdem ein total spaßiges Spiel. Irgendwann habe ich aufgehört die Speicherfunktion zu vermissen, weil es wirklich höchst selten passiert, dass man eine längere Sequenz mehr als drei-, viermal wiederholen muss. Und zum Teil spielen die sich mit den Kämpfen jedesmal ganz anders.
Im Moment würde ich dem Spiel eine Wertung von 82 oder 83 geben. Das hat es voll verdient.

Hi !

Habe das Teil mal übers Wochende angetestet. (Danke nochmal an Thwidra, ich bin an der besagten Stelle weitergekommen)

Was ich bisher gesehen und gespielt habe war echt unterhaltsam. Bin zwar an einer Stelle hängengeblieben und immer (5 Mal oder so) gestorben. An diese Stelle kam man aber innerhalb von 1 - 1 1/2 Minuten, deshalb gings.

Werde es mir demnächst bestimmt holen.

Hardbern

Juhuuu, hab's geschafft, Endsequenz ist grade über den Monitor geflimmert. War zuletzt nochmal richtig spannend, es gab leider auch noch zwei hackelige Stellen, war aber alles zu schaffen.
Es ist ein Spitzenspiel, was ich nur jeden Action-Adventure-Fan empfehlen kann, soviel Spaß hatte ich mit einem Spiel seit Warcraft 3 nicht mehr (und ich hab im März erst erneut Half-Life durchgespielt). Und in Sachen Atmosphäre ist es auch unglaublich genial gewesen.

Die fehlende Speicherfunktion empfand ich außerdem nicht wirklich als schlimm, im Spiel gibt es genau genommen auch nur rund ein halbes Dutzend Stellen (in knapp 60 Level), die wirklich etwas nervig sind, weil man mehr als zwei, drei oder vier mal wiederholen muss. Wirklich Frustrierend waren die Wenigsten davon. Meistens spielt sich ein neuer Versuch ja auch immer etwas anders, wenn man auf Gegner trifft. Ich habe im ganzen Spiel eigentlich nicht eine identische Prügelei erlebt.

Mit grosser Spannung und Vorfreude habe ich auf Indy-6 gewartet, das ja nach unendlich vielen Verschiebungen nun endlich am 25.April 2003 in die Läden gekommen ist.

Wie vor jedem Kauf eines Spiels habe ich mir die recht grosse Demo heruntergeladen und war über alle Massen enttäuscht. Hinzu kamen noch die niederschmetternden Ergebnisse der Tests in den einschlägigen Spiele-Magazinen (Gamestar, PC-Games, PC-Action) und der sehr negative Touch bei der Live-Vorstellung auf Giga.

Die felhende Speichermöglichkeit und die erbärmlich schlechte Steuerung haben zu drastischen Abstufungen in den Bewertungen von Indy-6 geführt und das vollkommen zu recht.

Dennoch habe ich mir das Spiel gekauft, weil ich hoffte, dass man durch Umstellung in der Steuerung Dr. Jones einigermassen das Laufen beibringen kann. Aber da habe ich mich sehr getäuscht, denn Dr. Jones stolpert immer noch wie ein Fusskranker durch die Gegend. Die Steuerung ist völlig indiskutabel und hätte sich ein Beispiel an "TombRaider" nehmen können, wo man Lara absolut punktgenau und superexakt navigieren kann.

Einen ebenso grossen Fauxpax hat sich Lucas Arts bei der Speicherung geleistet. Man ist auf die grandiose Idee gekommen und hat sie einfach weggelassen. Wenn man in den Foren nachliest, dann ist dies ein ausschlaggebeneder Grund, das Spiel erst gar nicht zu kaufen oder nach dem "Fehlkauf" es wieder zurück zu bringen.

Genau das habe ich auch getan und habe mir für das völlig indiskutable Spiel Indy-6 einen guten 50-Euro-Schein zurück geben lassen. Das Spiel ist nicht einmal einen Bruchteil dieses Geldes wert gewesen.

Inzwischen häufen sich die Spielrückgaben und ich kann nur von hiesigen ProMarkt berichten, dass es eine derartig drastische Rückgabe wie von Indy-6-Spielen noch nicht gegeben hat.

Lucas Arts hat zwar zugesagt, dass ein Speicherpatch zur Verfügung gestellt werden soll, hat aber keinen Termin genannt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Lucas Arts sich durch eine ihresgleichen suchende Arroganz gegenüber den potentiellen Käufern hervor tut. So würde es mich auch überhaupt nicht wundern, wenn die Entwicklung eines Speicherpatches prioritätenmässig ganz hinten angestellt würde.

Hoffentlich wird der Rücklauf dieses missratenen Spiels noch viel grösser, damit Lucas Arts endlich begreift, dass man sich als Hersteller nach den Wünschen der Kunden zu richten hat und nicht umgekehrt.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich diese Indy-6-Krücke endlich los bin und werde mich vielleicht erst wieder damit beschäftigen, wenn der versprochende Speicherpatch definitiv da ist und sich von Lucas Arts auch in Bezug der Feinmotorik im Bewegungsablauf von Dr. Jones etwas getan hat. Aber das kann bei diesem Hersteller sehr lange dauern.

Ihr könnt alle diese Fakten in den grossen Spieleforen gerne nachlesenn und auch in meinem Spieleforum "Spielarena" ging es wegen Indy-6 hoch her.

Die Adresse: http://g.schickt.bei.t-online.de/Spielarena

Viele Grüsse

Günter