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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 8. Feb 2016, 09:01

Seit einiger Zeit sind FMV-Spiele wieder im Kommen, zwei davon habe ich kürzlich durchgespielt:

Roundabout
Ein "Rennspiel", in dem sich das eigene Fahrzeug fortwährend um die eigene Achse dreht. Man muss Personen von A nach B transportieren, was jeweils von sehr trashigen Videos umrahmt wird. Hat mir leider nicht annähend so viel Spaß gemacht, wie ich das eigentlich erwartet hatte. Nach einer halben Stunde fand ich das Fahren eher nervig als lustig. Zum Glück ging das ganze nur 3h lang, so dass ich mir die Zwischensequenzen alle anschauen konnte. 5/10

Her Story
Ein Detektiv-Verhörspiel, in dem man eine Verdächtige per Stichworte ausfragt. Man muss geschickt vorgehen, um sich alle Videos anzeigen zu lassen, da man pro Stichwort immer nur die ersten fünf Einträge zu sehen bekommt. Absolut faszinierend mit einem echten Knalleffekt, der bei manchen schon nach ein paar Minuten, bei anderen erst nach Stunden eintritt (je nachdem, welche Sachen man ausfragt). Und wenn man am Ende denkt, man wüsste, was hier tatsächlich los war, liest man eine Forendiskussion, bei der jede Theorie gleichermaßen viele Anhänger und stichhaltige Argumente vorbringt und man hinterfragt wieder alles. Eines der absoluten Highlights des an großen Highlights reichen Spielejahrgangs 2015. 9/10


Zwei weitere FMV-Spiele habe ich mir als Let's Plays angeschaut:

Tesla Effect: A Tex Murphy Adventure
Das habe ich nach einer Folge wieder abgebrochen, da es echt billig aussah und ich es einfach nicht interessant fand. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich die Vorgänger nie gespielt habe.

Contradiction - Spot The Liar!
Ein Detektiv-Spiel, bei dem man in Verhören Widersprüche aufdecken muss, um voranzukommen. Story und Schauspieler sind klasse, vor allem der Hauptdarsteller ist äußerst unterhaltsam. Definitiv empfehlenswert.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mo, 8. Feb 2016, 13:07

Ach, einfach schön, wieder hier zu sein. :-)
Ich mache ja gerne zum Jahreswechsel eine Liste der von mir im Vorjahr gespielten Titel mit Wertung. Also ohne weitere Vorrede:

2014
Batman: Arkham City 9.0
Edna bricht aus 9.0
RAGE 9.0
Bioshock Infinite: Burial at Sea (Teil 1 & 2) 8.0
Marvel Heroes 8.0
Ultimate Marvel vs. Capcom 3 8.0
Alan Wake 7.5
Botanicula 7.5
Fez 7.5
The Darkness 2 7.5
Broken Age Act 1 7.0
Driver: San Francisco 7.0
Geheimakte 3 7.0
Sherlock Holmes jagt Jack the Ripper 7.0
Marvel Puzzle Quest 6.0
Spec Ops - The Line 6.0

2015
Dust - An Elysian Tail 9.0
One Finger Death Punch 9.0
Far Cry 3 8.5
Harveys neue Augen 8.5
Nosgoth 8.5
Super Mario Galaxy 2 8.0
Broken Age 7.5
Gunpoint 7.5
Trine 2 - The Complete Story 7.5
Brothers - A Tale of two Sons 7.0
Tiny & Big in: Grandpa's Leftovers 7.0
Magic Duels 6.5
Alan Wake's American Nightmare 6.0

Angefangen hatte ich letztes Jahr auch Darksiders 2, geschätzt etwa zur Hälfte gespielt, aber es konnte mich nie so recht begeistern und ich weiß noch nicht, ob oder wann ich weitermache. Starcraft 2: Legacy of the Void habe ich im Dezember angefangen, bin momentan im Epilog und hänge da fest. Ist merklich anspruchsvoller als die ersten beiden Kampagnen, aber genauso gut.

One Finger Death Punch hatte Cloud hier ja schon empfohlen. Ich war erst skeptisch, aber es ist wirklich genial. Hab selten ein Spiel gesehen, dass so einen Flow erzeugte.
Im Gegenzug habe ich einen neuen Geheimtipp: HuniePop - eine Kreuzung aus Dating-Sim und Match-Three. Ziel ist es, eine Reihe von Anime-Mädels unterschiedlicher Couleur ins Bett zu kriegen. Nach Installation eines simplen Uncut-Patches bekommt man dafür auch schöne Belohnungsbilder. Motiviert ungemein. :green: Der Match-Three-Part ist aber auch spielerisch echt gelungen für so ein "Casual Game".
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 9. Feb 2016, 08:53

Ja, HuniePop habe ich auch schon auf meiner Liste. Natürlich nur, weil ich Match3-Spiele mag ;)

Die Spiele aus den letzten beiden Jahren bekomme ich nicht mehr zusammen, aus diesem Jahr fehlt neben den beiden obigen nur noch:

Wasteland 2 - Director's Cut
Es gibt nur zwei Kickstarter, die ich unterstützt habe: Broken Age und eben Wasteland 2. Während BA zwar gut, aber nicht das war, was ich mir erhofft hatte (etwas im Stil der alten LA-Adventures), hat W2 die Erwartungen voll erfüllt: Es fühlt sich tatsächlich genauso an, wie damals Fallout 1+2. Auch wenn es gar nicht in dieser Welt angesiedelt ist, ist es an den Spielen viel näher dran, als die offiziellen Fallout-Fortsetzungen. Es gibt zwar auch ein paar negative Aspekte (umständliche Steuerung, miese Technik), aber auch das setzt ja quasi die Tradition fort. Alles in allem ein richtig tolles Old-School-RPG, welches über die ganzen 60h packend blieb. Wer F1+2 mochte, muss W2 einfach spielen! 9/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Di, 9. Feb 2016, 23:14

Ach ja, mein zuletzt beendetes Spiel war Heavy Rain. Eigentlich ist es ja eher ein interaktiver Film, aber mit Polygon-Grafik statt FMV. Gefiel mir ziemlich gut. Ist auf jeden Fall eine spannende Story, wenn es auch ein paar zu abgefahrene Szenen gab, die ohne wirkliche Erklärung in der Luft hängen bleiben. Aber ansonsten sehr gelungen. Und es gab so viele QTEs, dass ich mir mittlerweile sogar merken kann, welches Symbol auf dem PS-Controller auf welchem Knopf liegt. ;-)

Und da mir letztes Jahr Far Cry 3 so gut gefallen hat, spiele ich nun Blood Dragon. Gleiches Spielprinzip, aber in sehr witziger Aufmachung. Diese Sprüche...
"Rex, be careful. This place is full of... death."
"What Kind of death?"
"The dangerous kind, Rex."
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Mi, 10. Feb 2016, 17:32

Für Fans interaktiver Geschichten ala Telltale:

Life is strange

Gerade gespielt, eine dicke Empfehlung von mir, vor allem wenn man so Spiele wie Heavy Rain mag.
Echt tolle Story mit einigen Überraschungen bei denen ich teilweise wirklich schlucken mußte, und ein paar sehr schwerwiegenden Entscheidungen.

Wen das dann zu heftig ist:

Until Dawn

Der Teenie Slasher zum mitspielen. Ein paar jugendliche Treffen sich auf einer Berghütte, da kann ein Psychopath ja nicht weit sein. Spannend und gruselig und technisch ziemlich gut gemacht, allerdings PS4 exklusiv. Gabs vor Weihnachten um 20 Euro, das war es mehr als wert, die 60-70 die es regulär kostet finde ich allerdings zu viel.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 11. Feb 2016, 12:06

Ist ja schon wieder richtig was los hier.

Life is Strange fand ich auch richtig gut. Es ist schon beeindruckend, was das Medium Spiele heutzutage alles hervorbringt.

Ich hab vor kurzem endlich mal LA Noire durchgespielt, in fast jedem Bereich hab ich etwas zu kritisieren, aber insgesamt große Klasse. Danach hatte ich Lust, ein Adventure zu spielen, das LA Noire's Detektivarbeit ähnelt und bin auf Sherlock Holmes: Crimes&Punishment gestoßen (gibt es schon für 10 Euro auf dem "Grabbeltisch"). Echt klasse, empfehle ich fast uneingeschränkt - nur echten Adventure-Fans würde ich vielleicht abraten, dafür ist es zu leicht. 6 in sich abgeschlossene Fälle, tatsächlich nahe an LA Noire dran, befragte Personen lügen auch und man muss den Beweis für die Lüge auswählen (logischer und damit einfacher als bei LA Noire). Sieht todschick aus, gut vertont, ne runde Sache. Die Vorgänger - Ganon hat Jack the Ripper gespielt, ich hab noch Das Testament von Sherlock Holmes durch - sind auch ok, mehr klassische Adventure als Crimes&Punishment.

Dead State (Reanimated) war nicht übel, viele Elemente werden bei diesen Survival-Spielen ja wiederverwendet, daher nicht sonderlich originell, aber gepaart mit rundenbasierten Kämpfen durchaus mein Ding. Wasteland 2 werd ich irgendwann noch mal von vorn beginnen, das stürzte auf meinem alten (XP-)Rechner ständig ab, aber letzten Sommer hab ich mir einen neuen PC gegönnt.

80 Days ist definitv eine Erwähnung wert, interaktive Fiktion mit einem hohen Wiederspielwert, es gibt so viele Wege, wie man den Globus umrunden kann. Sehr liebevoll gemacht.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 11. Feb 2016, 13:34

LA Noire habe ich vor ein paar Monaten auch probiert, es aber nach einer Stunde wieder deinstalliert. Schlicht und einfach, weil mir die Steuerung zu umständlich war (wieso etwas einfach anklicken können, wenn man einen Cursor auch mit WASD bewegen kann? :arg:). Seit ich 6xx Spiele auf meinem Steam-Account habe, ist meine Toleranz für sowas gegen Null gesunken. Das nächste tolle Spiel ist schließlich nur einen Mausklick entfernt.

Until Dawn hatte ich als LP gesehen - wirklich sehr toll. Life is Strange und 80 Days sind sowieso auf der Wunschliste.


Und um den vergangenen Zeitraum mal abzuschließen, noch meine Spiele des Jahres:

2014: The Wolf Among Us
Zur Einstimmung hatte ich die Comics gelesen, die wirklich sehr zu empfehlen sind. Und Telltale hat hier einfach alles perfekt getroffen: Die Charaktere, die Stimmung, die Story, Musik und Grafikstil. Großartig! 10/10

2015: Tales from the Borderlands
Okay... nachdem The Walking Dead und TWAU meine jeweiligen Spiele des Jahres waren, war Platz 1 für 2015 eigentlich schon von vorne herein für ein Telltale-Spiel reserviert: Game of Thrones. Was konnte da schon schief gehen? Tja... So einiges, wie sich dann leider herausgestellt hat. Und am Ende war es dann doch wieder Telltale mit einem Spiel, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Schließlich mag ich das Borderlands-Universum gar nicht so sehr. Aber dieses Spiel! Es macht viele Dinge so unheimlich gut, es ist einfach zum Hinknien. Und ich hab seit vielleicht 20 Jahren nicht mehr bei einem Spiel so lachen müssen, wie bei TftB. Der Finger-Gun-Fight! :lol: 10/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Fr, 12. Feb 2016, 21:50

Eine kleine interaktive Geschichte kann ich ebenfalls in den RIng werfen: The Detail hat zumindest mir sehr gut gefallen. Das ist ein Comicadventure, aber sehr düster in der Thematik und die erste Episode ist sehr, sehr atmosphärisch. Gibt bisher nur zwei Episoden, bald soll die dritte erscheinen. Beide sind in je ein bis zwei Stunden durchgespielt, schafft man also locker an einem Abend. Die Rätsel sind nicht immer linear und haben meistens zwei Lösungsansätze, die Story kann sich auch leicht anders entwickeln, wobei immer ein roter Faden da ist. Das ganze kommt von einem finnischen Team, dass das SPiel nur nebenbei entwickelt, daher auch die großen Abstände zwischen den Episoden-Releases. Ich hab The Detail mal in einem HumbleBundle aufgegabelt und mir hat es wirklich gut gefallen. Gab's auch schon für einen Dollar im Steamsale.


Ich finde, es lohnen sich eigene Spiele des Jahres-Threads, schon allein der Dokumentation wegen. Ich hab doch das eine oder andere gespielt im letzten Jahr. :green: Ach ich starte einfach eigene Themen. :)
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 18. Feb 2016, 15:52

Cloud hat geschrieben:
LA Noire habe ich vor ein paar Monaten auch probiert, es aber nach einer Stunde wieder deinstalliert. Schlicht und einfach, weil mir die Steuerung zu umständlich war


Ich bin bei so was ja auch sehr allergisch, aber kam ganz gut zurecht. Viel besser als mit einem Gamepad zumindest - ich hatte das Spiel als es noch neu war bei Volker auf der Playstation angespielt... ging wie immer gar nicht. Jetzt auf dem PC fand ich es hilfreich, beim Hinweisesammeln, grad in Räumen, in die Ego-Perspektive zu wechseln. Klar, es wird trotzdem nicht zu einem One Finger Death Punch, aber vielleicht wagst Du Dich doch noch mal ran. Belohnt wirst Du mit einem ziemlich "erwachsenen Spiel", will sagen, Atmosphäre und Story sind zur Abwechslung mal nicht für Teenager entworfen.

Eine brandaktuelle Empfehlung habe ich auch noch: Firewatch. Bin eher zufällig über eine Rezension gestolpert, die mir das Spiel sofort schmackhaft machte. Optisch ähnelt es The Long Dark (ewig im Early Access), beide benutzen zwar die Unity-Engine, die ich so langsam etwas satt habe (von Wasteland 2 bis Cities: Skyline), aber mit dem Cel Shading sehen beide Spiele wirklich hübsch aus. Und Firewatch bietet dazu auch noch eine interessante Mystery-Story, die clevererweise fast nur durch Walkie-Talkie-Gespräche erzählt wird. Einziges bzw. doppeltes Manko: Das Spiel ist zu kurz, das zu erforschende Areal zu klein. Was m.E. auch der Story schadet, sie wäre effektiver, wenn man das Spiel länger spielen müsste. Vielleicht hätte man auch ein paar der Survival-Spielelemente aus The Long Dark übernehmen können. Wegen der geringen Spielzeit würde ich empfehlen, auf einen Sale zu warten, dann aber unbedingt zuschlagen.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 21. Feb 2016, 10:17

Alex hat geschrieben:
Eine brandaktuelle Empfehlung habe ich auch noch: Firewatch.

Das schaue ich mir zur Zeit als LP an. Versprüht ein gewisses Lost-Feeling. Ich hoffe nur, dass es sich nicht ähnlich entwickelt...

Ebenfalls als LP gesehen: Pony Island. Jedes Wort darüber wäre ein Spoiler zuviel. Aber definitiv eine ganz klare Empfehlung, man kann es schon jetzt als eines der Highlights von 2016 bezeichnen. Und es kostet auch nur 5€!

Und endlich durchgespielt: Panzer Corps - The Grand Campaign.
10 DLCs, von denen jeder ein Jahr des 2. Weltkriegs abdeckt. Von 39-42 ist es quasi ein Spaziergang, in dem man die Gegner mehr oder weniger überrollt, in 43-45 Ost trifft man auf zahlenmäßig sehr deutlich überlegene Russen, in 43-45 West dagegen auf materialmäßig relativ ebenbürtige Alliierten. Also eine für ein solch limitiertes Spielsystem doch ziemlich realitätsnahe Abbildung des Krieges. Es gibt viele abwechslungsreiche Szenarios und das Upgraden der eigenen Armee ist sogar noch interessanter als in den Standardkampagnen, da man sie über einen sehr langen Zeitraum von 110 Szenarios entwickelt. Top! 9/10
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 21. Feb 2016, 12:03

Cloud hat geschrieben:
Ebenfalls als LP gesehen: Pony Island. Jedes Wort darüber wäre ein Spoiler zuviel. Aber definitiv eine ganz klare Empfehlung, man kann es schon jetzt als eines der Highlights von 2016 bezeichnen. Und es kostet auch nur 5€!

Irgendwie gibt es in letzter Zeit viele solcher Spiele, von denen man immer nur hört, man darf vorher nichts drüber wissen... Nur leider hab ich dann kaum Ansporn, mir das anzugucken, wenn ich nichts drüber weiß.
Ich habe kürzlich die schon im November erschienene Ausgabe von Wir schweifen ab gehört, da wurden zwei dieser Spiele vorgestellt: Undertale und The Beginner's Guide. Der Podcast spoilert ja gerne mal etwas zu viel, aber hier habe sie versucht, sich zurückzuhalten, aber doch ein wenig zu erzählen, worum es geht. Und da ich jetzt ein wenig darüber weiß, finde ich die erstmals tatsächlich etwas interessanter. Auch wenn mich bei Undertale immer noch die potthässliche Grafik abschreckt...
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 21. Feb 2016, 12:54

Ganon hat geschrieben:
Irgendwie gibt es in letzter Zeit viele solcher Spiele, von denen man immer nur hört, man darf vorher nichts drüber wissen... Nur leider hab ich dann kaum Ansporn, mir das anzugucken, wenn ich nichts drüber weiß.

Kann ich verstehen. Bei Pony Island würde ich aber sogar sagen, dass jede Beschreibung des Spiels, die nicht irreführend sein will, das Spiel quasi zu 100% spoilern muss. Deswegen kommt von meiner Seite auch nur ein "Es wird eines der interessantesten Spiele 2016 sein, es kostet nur 5€, man hats in 2h durch".
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

So, 21. Feb 2016, 14:11

Ich hab bei dem Titel nur leider immer rosa Einhörner und Regenbögen vor dem geistigen Auge...

Deswegen habe ich mir jetzt mal die Steam Store Page dazu angeguckt, Jetzt habe ich nur noch ein großes "WTF?!" im Kopf.
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 25. Feb 2016, 09:18

Firewatch habe ich jetzt zu Ende gesehen. Und mehr als sehen muss man es eigentlich nicht, denn es ist ein reiner Walking (und Talking) Simulator. Die Grafik ist dabei hübsch und die Dialoge sind erstklassig. Auch das Ende hat mir gut gefallen (womit ich anscheinend zu einer Minderheit gehöre), ich fand das Mysterium sehr raffiniert konstruiert. ABER: Das Spiel hat ein großes strukturelles Problem. Mit weitem Abstand am emotionalsten war nämlich der Vorspann bzw. die Vorgeschichte. Daran konnte das eigentliche Spiel zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen.

Was Walking Simulators betrifft, würde ich es in meiner Top 3 hinter The Stanley Parable und vor Gone Home platzieren.
 
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Re: Spiele, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt

Do, 25. Feb 2016, 11:28

Firewatch spricht mich nicht so richtig an. Aber Gone Home habe ich jetzt mal gespielt. Hat mir richtig gut gefallen. Auch wenn es mehr Interaktion als bei Dear Esther gibt, ist es doch mehr ein Erleben der Geschichte als richtiges Spielen. Aber wie das umgesetzt wurde, ging mir wirklich nahe. Als Film hätte man die Geschichte auch umsetzen können, aber dann hätte sie wohl eher unspektakulär gewirkt, wäre nichts besonderes. Aber durch diese ganzen Schriftstücke und Erinnerungen aus mehreren Jahren, über die man sich selbst zusammensetzen kann, was da passiert ist, bin ich tief drin eingetaucht und es bleib mir lange in Erinnerung. Wirklich schön gemacht!

Und deshalb bin ich auch der Ansicht, dass man so was selbst spielen muss! Als LP stelle ich mir das eher langweilig vor. Jemandem zugucken, wie er durchs Haus läuft und Briefe liest... Das muss man schon selbst erforschen.
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