PC Player forever

Ganon hat geschrieben:

10/10? Bei Steam gibt es doch nur "Daumen hoch" und "Daumen runter"?!

Die typischen Steam-Reviews sehen so aus:

You're a Goat and you're still better at climbing a ladder than in DayZ.

10/10

Throughout my entire life, friends, family, teachers and doctors told me I would never goat. Well look at me now. 10/10

Wahrscheinlich sind die lustiger als das Spiel an sich...

Das wird garantiert mal in einem Indie Bundle auftauchen und dann werde ich es mir holen.

EDIT: Selbst der Spiegel hat die Ziege besprochen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/games/an ... 62346.html
Und das sogar überraschend gut.

Bei GOT habe ich erstmal eine Pause eingelegt, das Spiel macht einfach keinen Spaß...

Dafür bin ich jetzt mit The Book of Unwritten Tales: Die Vieh Chroniken durch. TBoUT ist für mich nach wie vor das beste Adventure aus deutschen Landen, das Prequel DVC kann da leider nicht mithalten. Das ist sicherlich auch eine persönliche Sache, da es hier ausgerechnet um die beiden Charaktere geht, die mir in TBoUT am schlechtesten gefallen hatten: Nate und eben das Vieh. Dennoch hat es mir alles in allem ganz gut gefallen: Netter Humor und leichte Rätsel - ein Adventure, in das ich immer mal wieder gerne reingeschaut habe.

Außerdem hab ich mal in Hearthstone reingeschaut: Ein eher simples CCG, das sich wirklich gut spielen lässt. Scrolls gefällt mir im direkten Vergleich besser, da es doch ein Stückchen komplexer ist, allerdings dauern da die Partien zum Teil zu lange. Bei Hearthstone hat man sich dagegen immer in ein paar Minuten durchgeklickt. Letzten Endes spiele ich aber beide nicht weiter, da man einfach viel zu viel Zeit investieren muss, um bei den Karten immer auf dem aktuellen Stand zu sein. CCGs sind wohl einfach nichts für mich.

Eigentlich boykottiere ich ja uplay, aber als großer Fan der alten Teile musste ich einfach nochmal eine Ausnahme machen und zwar für Might and Magic X.

Zuerst einmal Ernüchterung: Technisch ist das Spiel eine einzige Katastrophe (deutsche Wertarbeit ). Man merkt, dass die Leute noch nie ein PC-Spiel gemacht haben und keinen blassen Schimmer von der Unity-Engine hatten. Dass es hässlich wie die Nacht ist, damit könnte ich noch leben. Das ist auch ein GOT und bei diesem stört es mich nicht. MMX zwingt aber selbst High-End-PCs in die Knie. Und zwar immer dann, wenn man ein Haus betritt, wobei man immer nur ein Standbild (!!!!!) zu sehen bekommt. Bei diesem werden Prozessor und Graka mehr beansprucht als bei Metro & Co und lassen freudig ihre Lüfter ertönen. Ich musste das Spiel auf 30fps limitieren, um es ohne die Angst, dass mein PC Feuer fängt, spielen zu können. Liebes Ubisoft, nächstes Mal bitte den Ein-Mann-Entwickler von Legend of Grimrock fragen, welches doppelt so gut aussieht und ohne Probleme selbst auf alten PCs läuft.

Davon abgesehen macht das Spiel vieles richtig (soweit ich das nach einer kleinen Stadt und zwei kleinen Dungeons beurteilen kann). Es spielt sich tatsächlich wie MM3-5, das Charakter- und Skillsystem wurde ohne größere Änderungen übernommen. Alles in allem keine so runde Sache wie LoG, aber für eine schöne Erinnerung an die guten alten Zeiten allemal zu gebrauchen.

Nein, es wird keinerlei microtransactions geben. Epic verlangt lediglich einen kleinen cut aus dem mod-marketplace.

UT fand ich damals auch großartig, aber das neue werde ich garantiert nicht mehr spielen. Gegen die heutigen Kiddies hab ich alter Sack eh nicht mehr den Hauch einer Chance und auf deren Umgangsformen in Online-Spielen kann ich auch gerne verzichten. Wenn ich online spiele, dann nur noch im Coop mit Freunden.

Epic braucht mit UT kein Geld zu verdienen, das ist nicht zuletzt als Werbung für die Unreal Engine 4 gedacht.

Might and Magic X: Inzwischen bin ich etwas weiter bzw. bereits im 3. Akt (von 4), denn wirklich viel gibt es nicht zu machen. Die "Welt" ist im Vergleich zu früheren Teilen nämlich geradezu winzig klein. Man kann ohne Übertreibung problemlos in 5min von einem Ende zum anderen laufen Dies hat aber auch seine gute Seite, denn man muss elendig viel Backtracking betreiben. Oder auch solche Scherze: Ich entdecke Ort A und bekomme Gegenstand X. Ich entdecke Ort B und bekommen Gegenstand Y. Später erhalte ich einen Auftrag, dass ich A+B aufsuchen soll, um X+Y zu erhalten. Ich habe X+Y im Inventar, also sollte ich sie ja einfach abliefern können. Nö. Ich muss erst nochmal A+B aufsuchen, damit das im Questlog abgehakt wird Nach 30-60min habe ich meistens schon wieder die Lust an dem Spiel verloren. Echt schade. Als MM-Fan kann man es schon spielen und hat vor allem wegen dem genialen Skill-System auch seinen Spaß, aber solch eine tolle moderne Interpretation wie es Legend of Grimrock für Dungeon Master war, ist es leider überhaupt nicht geworden

Ein *sehr* ausführliches Interview mit dem project leader von UT2014:
http://www.rockpapershotgun.com/2014/05 ... interview/

Also ein Spiel, das nur von einer Handvoll Leute entwickelt wird, der content kommt dann größtenteils von der Community. Man möchte vielleicht irgendwie Geld über den mod marketplace verdienen, aber wichtig ist erstmal, mit dem Spiel die neue Engine bekannt zu machen.

Und wer weiß, vielleicht verdient Epic auch auf diese Weise richtig viel Geld. In Zeiten, in denen Valve mit einem virtuellen Panini-Album für Dota-Spieler innerhalb von ein paar Tagen 15 Millionen Dollar einnimmt, würde mich nichts mehr überraschen.

Mit Lego Lord of the Rings bin ich jetzt durch. So putzig die Zwischensequenzen auch sind, können sie das Spiel an sich nicht retten. Rein vom Gameplay her gehört es zum schlechtesten, was ich in den letzten 10 Jahren gespielt habe. Ich habe an sich nichts gegen simples Gameplay (s. TWD), aber hier war das einfach nur noch nervig und hat den Spielfluss gehemmt. Ein reiner Lego-LotR-Film hätte mir sicher um ein vielfaches besser gefallen. Dementsprechend freue ich mich jetzt auch sehr auf den Lego Film. Aber weitere Lego Spiele werde ich mir garantiert nicht mehr holen.