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Hattori Hanso
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Mo, 17. Sep 2007, 08:18

Early hat geschrieben:
Hattori Hanso hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Wow! Schöne Sammlung hast Du da. Ich selbst bin einfach kein Sammler, die letzten rund 20 Spiele hab ich hier quasi vor der Nase und alles andere geht früher oder später. Die Spiele-CDs selbst hab ich meist noch in normalen Hüllen und ok, die Spieleboxen von Deus Ex und JA2 hab ich aufgehoben. Ich dachte, tief in meinem Schreibtisch hätte ich noch wenigstens die rund 100 Handbücher, aber da ich sie nicht finden kann, hab ich sie wohl doch mal alle weggeworfen. Sorry! Vielleicht gibt es noch was in meinem Kabuff auf dem Dachboden, alte PCP-Hefte oder gar Spiele, aber sicher bin ich mir nicht. Bei meinem Vater in Spanien hab ich aber noch ein paar Dutzend original Datasetten und Disketten vom Amstrad/Schneider.


Hat bei mir auch erst mit der X-Box angefangen, zum Glück habe ich meine ganz alten Konsolen nie verkauft. Nur vom N64 und der PS1 habe ich seinerzeit ein paar Spiele verkauft oder getauscht, bei den meisten könnte ich mir ein Monogram in den Hintern beißen wenn ich daran denke.
Castlevania SotN, Suikoden, Hercs Adventure, Pandemonium 1+2 und Diablo für PS1 sind inzwischen gefragte Sammelobjekte und nicht mehr zu einem vernünftigen Preis zu bekommen, und für den Gameboy hatte ich das extrem seltene Final Fantasy Adventure, da ärgere ich mich heute noch daß ich das verschenkt habe.


So geht's mir mit der Erstauflauge von FF VII. :arg:


Das hatte ich auch verkauft, habe es aber mal in einem Packet an spielen auf Ebay wieder günstig ersteigert, leider fehlt die Anleitung. Aber FFVII war das meistgepresste PS1-Spiel, d.h. sobald es da mal ein Remake gibt (gerüchte über ein PS3-Remake gibt es ja schon) dürfte die PS1-Version drastisch an Wert verlieren.
Zuletzt geändert von Hattori Hanso am Mo, 17. Sep 2007, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Early
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Mo, 17. Sep 2007, 09:04

Hattori Hanso hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
Hattori Hanso hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:
Wow! Schöne Sammlung hast Du da. Ich selbst bin einfach kein Sammler, die letzten rund 20 Spiele hab ich hier quasi vor der Nase und alles andere geht früher oder später. Die Spiele-CDs selbst hab ich meist noch in normalen Hüllen und ok, die Spieleboxen von Deus Ex und JA2 hab ich aufgehoben. Ich dachte, tief in meinem Schreibtisch hätte ich noch wenigstens die rund 100 Handbücher, aber da ich sie nicht finden kann, hab ich sie wohl doch mal alle weggeworfen. Sorry! Vielleicht gibt es noch was in meinem Kabuff auf dem Dachboden, alte PCP-Hefte oder gar Spiele, aber sicher bin ich mir nicht. Bei meinem Vater in Spanien hab ich aber noch ein paar Dutzend original Datasetten und Disketten vom Amstrad/Schneider.


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So geht's mir mit der Erstauflauge von FF VII. :arg:


Das hatte ich auch verkauft, habe es aber mal in einem Packet an spielen auf Ebay wieder günstig ersteigert, leider fehlt die Anleitung. Aber FFVII war das meistgepresste PS1-Spiel, d.h. sobald es da mal ein Remake gibt (gerüchte über ein PS3-Remake gibt es ja schon) dürfte die PS1-Version drastisch an Wert verlieren.


Das ist dann sowieso beides ein Pflichtkauf. Ich hab's seinerzeit ja nicht durchgespielt, weil mir nach 30 Stunden meine kleine Schwester die Savegames gelöscht hat. Wie war ich da seinerzeit sauer. :motz:
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Do, 4. Okt 2007, 16:00

KylRoy hat geschrieben:
Hardbern hat geschrieben:
Ich habe keine Beta Treiber installiert.

Hardbern


dann war das wohl nur bei der demo der fall.

Die Installation der Demo hat mich zwar zu einer Seite mit den Beta-Treibern 163.44 (oder so) mit Bioshock-Unterstützung geleitet, aber ich hab dann selbst nochmal nachgeguckt, mittlerweile gibt es schon die Version 163.71, die laut Beschreibung ebenfalls Bioshock und andere Spiele (Crysis, ETQW...) speziell unterstüzt.
Ich hatte auch weniger Probleme mit der Grafik als mit dem Sound. Wollte natürlich mein 5.1-System ausnutzen und hab alle Effekte rein gehauen, aber das war nicht so gut. Der Sound war stockend und viele Geräusche und vor allem Sprachausgabe wurden gar nicht abgespielt. Mit den einfachsten Stereo-Einstellungen ging es dann und lief auch generell flüssiger. Mit mittleren Grafikeinstellungen tatsächlich spielbar, wenn auch nicht ganz perfekt. Die Atmosphäre war auf jeden Fall einmalig. Was das angeht, macht die Demo echt Lust auf das Spiel.
Trotzdem, bis zur nächsten Aufrüstung lass ich das wohl doch noch beiseite und begnüge mich in nächster Zeit mit der HL2 Orange Box. So spare ich ja auch etwas Geld, bis ich das mt dem Aufrüsten hinkriege, kosten die ganzen aktuellen High-End-Spiele nur noch Low Budget. :-) Und ich muss direkt mal ausprobieren, ob mit den neuen Treibern ETQW besser läuft...
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
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tafkag
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KylRoy
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tafkag hat geschrieben:


meine highlights:

it's a different wrench!

dumbed down for the console 'tards.

könnte von mir sein... :lol:
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Ich bin echt dankbar fuer 8 jahre PCPlayer-Abo. das GameStar Abo hab ich gekuendigt. die PCPowerplay fand ich auch nicht so richtig brauchbar. jetzt suche ich mein heil in online mags wie gamona.de, escapistmagazine.com, rockpapershotgun.com
 
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Alex
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Di, 15. Jan 2008, 12:50

Nachdem mit thwidra Bioshock noch mal empfohlen hat, hab ich mich rangesetzt und es durchgespielt. Also, insgesamt bleibt ein zwiespältiger Eindruck. Spielerisch, das muss ich zugeben, ist es trotz der Linearität wirklich nicht übel. Ok, vielleicht musste ich ein paar Mal zu oft Pipemania spielen und der ständige Wechsel zwischen diversen Plasmiden, Waffen und der Kamera sind für einen alten Mann wie mich auch nicht das Wahre - ich habe mich letztendlich ganz auf die Rohrzange verlassen und mich dementsprechend aufgepimpt, hat sogar zusammen mit dem Raketenwerfer für den Endboss gereicht.

Was aber die Story betrifft, kann ich thwidras Begeisterung nicht ganz teilen. Ich will jetzt hier nicht rumspoilern und man muss auch bedenken, dass ich wenigstens zwei Monate Pause mal zwischendurch eingelegt habe. Aber bei der Story beschleicht mich das Gefühl, was ich über das ganze Spiel habe. Als ich von Bioshock hörte, träumte ich von dieser Unterwasserstadt, die ich langsam aber sicher selbst erforsche. Und dabei natürlich auch rausfinde, was mit ihr geschehen ist. Ich werde aber sehr bei der Hand genommen und durchgeführt (das lineare eben), von Erforschung kann keine Rede sein. Und auch was die Story betrifft, so klaffen da meines Erachtens riesige Lücken. Diese tolle Unterwasserstadt - wieso wurde sie gebaut, wie wurde sie gebaut, was ist dann mit ihr passiert? Auch der berühmte Storytwist hat mich nicht so richtig überzeugt, gut, ich konnte es mir schon halbwegs ausmalen, dass... ach, ich will ja nichts sagen.

Auf jeden Fall hatte ich nach dem Ende kaum Ahnung von dieser Spielwelt, die ich ja ziemlich lange besucht habe. Woher kamen denn nun die Little Sisters und Big Daddies? Was für Probleme gab es denn nun in Rapture? Auch die Splicerentstehung wurde nicht wirklich erklärt, so schien es. Also fast alle Elemente des Spiels wirkten nur reingeworfen, ohne ihre dazugehörige Geschichte.

Aber in aller Fairness möchte ich auf folgende englische Plot Summary hinweisen. Warnung: Nur für die, die Bioshock durchgespielt haben!

http://www.gamefaqs.com/console/xbox360 ... 1329/50049

Der Autor behauptet, 90% seiner Zusammenfassung stammen aus dem Spiel selbst, 5% von einem Interview mit Ken Levine sowie einem Forumspost (was die Erbauung von Rapture betrifft, könnte auch schon Fanfiction sein) und nur 5% hat sich der Autor selbst zusammengereimt. Liest man sich das durch, bekommt man eine ziemlich gute Hintergrundstory präsentiert - auch was die Little Sisters und Big Brothers betrifft, dazu die Vita Chambers und was es genau mit denen auf sich hat und - ok, schon ziemlich auf Groscheromanniveau - wie es zum "Kampf" zwischen Ryan und Fontaine kam bis hin zu dem genauen Punkt, an dem alles zusammenbrach. Tja, vielleicht habe ich was verpasst, mir nicht alle Audiodiaries genau genug angehört, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir das Spiel annähernd die Lage so genau erklärt hat, wie es dieser Autor nun versucht (auch mit einigen unlogischen Sachen). Aber vielleicht täusche ich mich da. Vielleicht liest sich ja jemand das durch und sagt mir, wie viel er davon vorher schon wusste.
 
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Hattori Hanso
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Mi, 16. Jan 2008, 08:45

Naja, also für mich kam die Geschichte von Rapture schon im Spiel sehr deutlich rüber, ich habe jetzt auch deinen Link nicht durchgelesen, aber ich finde es kommt im Spiel schon sehr gut heraus wie es sich zugetragen hat und daß das Adam letztendlich zum zusammenbruch geführt hat.

Etwas weniger Linearität hätte ich mir auch gewünscht, und dafür daß das Spiel im Prinzip ein aufgebohrter Shooter ist hätte das "Shootern" ruhig etwas mehr Klasse haben dürfen. Bei mir kam da nie irgendwie der richtige "Fluß" auf daß das spaßig und gut von der Hand gegangen wäre.

Aber an der Story und den Nebengeschichten mit den Verrückten hatte ich nun wirklich nichts zu meckern.
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Early
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Mi, 16. Jan 2008, 09:14

Naja, ein bisserl ausführlicher hätte die Story zum Schluss schon werden können. Stark angefangen, und nach dem Story-Twist stark nachgelassen.

Ich persönlich habe aber auch lieber schöne Zwischen-Sequenzen als diese Story-Fortführung mit Tonbandgeräten. Das hat mir schon in Doom 3 nicht gefallen. Die Linearität hat mich dagegen nicht gestört. Das ist halt Geschmackssache. Unlinear ist ja nicht gleich besser.
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Alex
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Mi, 16. Jan 2008, 09:39

Hattori Hanso hat geschrieben:
Naja, also für mich kam die Geschichte von Rapture schon im Spiel sehr deutlich rüber, ich habe jetzt auch deinen Link nicht durchgelesen, aber ich finde es kommt im Spiel schon sehr gut heraus wie es sich zugetragen hat und daß das Adam letztendlich zum zusammenbruch geführt hat.


Wirfst es aber nicht viel mehr Fragen auf, als es beantwortet? Ich hätte ja nicht drüber gemosert, wenn mich Bioshock nicht mit diesem unbefriedigenden Gefühl zurückgelassen hätte. Ich habe explizit nach so einer Zusammenfassung (siehe Link) gesucht und sie hat mich auch etwas versöhnt - und das obwohl sie nur von einem Fan geschrieben wurde.

Ich persönlich habe aber auch lieber schöne Zwischen-Sequenzen als diese Story-Fortführung mit Tonbandgeräten.


Das ist natürlich klassisch System Shock, aber sicher zum Teil das Problem. Bei der noch recht simplen Story von System Shock funktionierte das mit den Audio-Schnippseln noch sehr gut - es passieren merkwürdige Dinge auf der Raumstation, dahinter steckt der wildgewordene Computer, er verwandelt Crewmitglieder in "Zombies" und die bringen die anderen um. Rapture ist hingegen viel komplexer.

Und um noch mal konkret zu meckern:

[spoiler]Es gibt ja ein paar Überlebende (bzw normale Menschen) und die hätte man ausquetschen müssen, um mehr zu erfahren, aber sie sind irgendwie auch nur Statisten. Und stattdessen befindet man sich plötzlich in einer Situation, in der man munter Menschen umbringt für einen anderen (Cohen und sein "Meisterwerk") - wer würde sich denn auf so was einlassen? [/spoiler]
 
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thwidra
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Mi, 16. Jan 2008, 17:49

Alex hat geschrieben:
Und auch was die Story betrifft, so klaffen da meines Erachtens riesige Lücken. Diese tolle Unterwasserstadt - wieso wurde sie gebaut, wie wurde sie gebaut, was ist dann mit ihr passiert? Auch der berühmte Storytwist hat mich nicht so richtig überzeugt, gut, ich konnte es mir schon halbwegs ausmalen, dass... ach, ich will ja nichts sagen.

Auf jeden Fall hatte ich nach dem Ende kaum Ahnung von dieser Spielwelt, die ich ja ziemlich lange besucht habe. Woher kamen denn nun die Little Sisters und Big Daddies? Was für Probleme gab es denn nun in Rapture? Auch die Splicerentstehung wurde nicht wirklich erklärt, so schien es. Also fast alle Elemente des Spiels wirkten nur reingeworfen, ohne ihre dazugehörige Geschichte.

Hm, ich muss zugeben, dass mir auch einiges entgangen ist, was daran liegt, dass ich mich oftmals nach dem Pfeil gerichtet habe und die nächste Aufgabe erfüllt habe. Mir sind dadurch einige Tonbänder entgangen. Trotzdem wird aber doch vieles von dem, was du ansprichst, halbwegs erklärt Mehr oder weniger, das ist tatsächlich etwas Ansichtssache und man muss sich das alles ein wenig selbst zusammen fügen. Ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich gepeilt hatte, dass die Tonbandaufnahmen die Story erzählen und nicht nur schmückende Details sind. [spoiler]Gerade die Auseinandersetzung zwischen Ryan und Fontain um die Droge Adam und die Entstehung der Splicer wird nach und nach über die Tonbänder erklärt. Dazu kommt Tennenbaum, die Informationen über die Little Sisters und ihre Entstehung und Aufgaben bringt, einiges davon am Anfang und vieles nach dem Storytwist in dem Waisenhaus. Irgendwo später entweder kurz vor oder nach dem Storytwist gibt es auch ein Tonband von einem Doktor, der Big Daddies abrichtet (eventuell war das in der Big Daddy-Fabrik, weiß leider nicht mehr genau), das Tonband, welches am Ende mit Schreien endet, meine ich, falls du dich daran erinnerst.[/spoiler] Zur Stadt selbst kommt wiederum am Anfang einiges in den Bändern von Ryan, nebenher erzählt einem Atlas auch noch einige Dinge. Insgesamt finde ich aber schon, dass mir vieles erklärt wurde, die Sache mit den Little Sisters, Adam und den Big Daddies wird schließlich auch sehr logisch - wenn einem alle Infoschnipsel von den Tonbändern und von Tennenbaum bekannt sind.

Etwas geärgert hat mich aber auch, dass man durch Bioshock so durchgeführt wird. So sind mir bspw. das tanzende Splicerpaar entgangen und ich hatte kein zweites Treffen mit Cohen. Manchmal mag das sinnvoll gewesen sein, ich hätte mich sicherlich geärgert, wenn ich noch einmal einen langen Weg in einen Bereich hätte antreten müssen, den ich womöglich gerade erforscht habe. Andererseits verleitet der Pfeil aber eben dazu, dass man nicht in alle Ecken und Nebenräume schaut - was mir dann auch passiert ist.

Für Ego-Shooter-Verhältnisse sehe ich die Story von Bioshock als erstaunlich komplex an, der Storytwist ist nach meinem Verständnis ein ironischer Seitenhieb auf das ganze Genre, nur dass einem Bioshock am Ende auch keine spielerische Freiheit anbietet und den Konventionen des Genres verhaften bleibt. [spoiler]Eben die Sache mit Cohen, die du in deinem Spoiler ansprichst. Ich wollte das auch nicht tun, musste mich aber fügen, um im Spiel voran zu kommen. Umso heftiger dann der Storytwist, in dem mir offenbart wird, wie ich an der Nase herumgeführt wurde - eben die Linearität des Spiels.[/spoiler] Außerdem wimmelt Bioshock vor philosophischen Anspielungen, die zusätzliches Hintergrundmaterial für die Story liefern. Um Bioshock wurde ja eine ziemlich große Debatte um den Einbezug des Objektivismus einer Ayn Rand geführt. Für uns mag das etwas schwerer verständlich sein, da diese Theorie nicht in den Schullehrplänen steht und nur bedingt an Universitäten gelehrt wird. Aber gerade darüber wird auch geklärt, warum Ryan Rapture erbauen ließ. Hierzu empfehle ich dir einfach mal die Interpretationen von d-frag und Bioshock: Objektivisten unter Wasser (bitte in der Reihenfolge lesen). In beiden Fällen gehen die Autoren auch noch mal auf die Handlung ein und du findest da auch noch jede Menge weiterführender Links. Angeblich wird schon an einem zweiten Teil von Bioshock gearbeitet, welches vor den Ereignissen dieses Spiels liegen soll. Vielleicht erfahren wir da mehr zur Entstehung der Unterwasserstadt.

Letztendlich bin ich von der Handlung von Bioshock auch nicht vollständig angetan, aber ich halte sie doch für so außergewöhnlich, dass sie zusammen mit den anderen Elementen des Spiels, das Design und die Spielwelt, eine doch sehr runde Sache wird und ich es in jeden Fall noch einmal durchspielen werde. Sicherlich ist die Story dann wiederum für ein Rollenspiel nicht gerade sehr komplex. Der Rollenspielteil wirkt auch auf mich etwas aufgesetzt und es lassen sich gar nicht alle Plasmide in einem Spiel anwenden. Ich habe mich auch auf Elektroblitze spezialisiert und habe meistens die Gegner danach abgeknallt, nachdem sie gelähmt waren. Auch wenn es Splicer mit Resistenzen gegen Blitze, Eis oder Feuer gab, brauchte man am Ende mit den eigenen Plasmiden nur lange genug draufhalten, bis sie umgefallen sind. Ich spiele gerade The Witcher (fantastisches Rollenspiel!!) und sowohl was den Gegnerkampf als auch die Story anbelangt, ist dieses Spiel im Vergleich zum Rollenspielpart von Bioshock wesentlich durchdachter und in Sachen Story weitaus komplexer. Bioshock ist daher im Kern für mich ein Ego-Shooter, der nur im Rahmen des Genres einiges Außergewöhnliches bietet und wenn sich dieses Genre mal über mehr als nur Grafik und eine zweizeilige Hintergrundstory definieren will, dann ist der Ansatz von Bioshock in meinen Augen genau der Richtige.
Zuletzt geändert von thwidra am Mi, 16. Jan 2008, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Alex
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Do, 17. Jan 2008, 11:56

Sehr guter Post und danke auch für die Links. Ich kann darauf eigentlich nur sehr profan antworten. Die Artikel erinnern mich an Making-Ofs von Filmen, plötzlich erkennt man, wie viel Schweiß und gute Ideen in einem am Ende leider meist mittelmäßigen Film stecken. Nicht, dass ich damit nun Bioshock als mittelmäßig bezeichnen möchte - aber das Tempo des Spiels war für mich zumindest einfach zu hoch, um auch nur einen Bruchteil dieser ganzen Details wahrzunehmen. Und dabei müsste ich so gut wie alle Tonbänder gefunden haben. Ich hab mich sogar kurz vorm Ende des Spiels (nach dem Plottwist? Ich weiß es nicht mehr) in die Bathysphere gesetzt und hab noch mal fast alle Level abgeklappert. Da ich so ziemlich alles getötet hatte (und die übriggebliebenen Splicer mit einem Hieb meiner Rohrzange killen konnte) hatte ich sogar die Muße, mir vieles noch mal anzuschauen.

Aber die ganzen Tonbänder? Zwei einer Anya Andersdotter waren darunter? Ich hatte lange schon große Schwierigkeiten, die Hauptfiguren auseinanderzuhalten. Nicht Ryan und Fontaine, aber wer war denn noch mal dieser Cohen. Manchmal höre ich mir eins an und werde dann angegriffen und verpasse daher die Info. Wie gesagt, das Tempo ist zu hoch, der Pfeil allgegenwärtig, der mich weiterzieht, Bioshock schießt sich da selbst ins Bein. Es ist einfach zu sehr Egoshooter, um mit solchen Finessen daherzukommen.

Mich haben zudem ganz simple Sachen gestört. Rapture ist doch eigentlich eine Utopie, ein Ort an dem die klügsten Köpfe, die Elite, gesammelt werden. Und dennoch soll Fontaine ja die Armen auf seine Seite gezogen haben - welche Armen denn bitte? Vielleicht ja die Diener, Köche, Müllmänner, es muss in Rapture ja auch Menschen geben, die die Drecksarbeit machen. Aber das kommt im Spiel nicht rüber (und in den Artikeln auch nicht).

Aber gut, allein diese Diskussion zeigt ja schon, dass an Bioshock mehr dran ist als anderen Egoshootern. Schade nur, dass mich niemand zuvor "gewarnt" hat, die Details wirklich in mich aufzusaugen. Es ist schon etwas bizarr, dass ich all dies erst im nachhinein erfahre, das nagt auch etwas an mir, ich fühle mich doof. Aber ich sage mir einfach, dass diese Artikel auch zu dick auftragen. Taschenphilosophe. Dass ein skrupelloser Egoist (also Fontaine) in einer solchen Gesellschaft erst richtig aufblüht, ist nun wirklich keine überraschende Erkenntnis. Und dass derjenige, der seine Ideale betrogen sieht (also Ryan) dann mit Gewalt reagiert, um diese zu schützen und sich dabei in einen Tyrannen verwandelt, gehört ebenso zum kleinen 1x1 der Menschenkunde. So weit hatte ich die Situation schon im Spiel begriffen, aber das halte ich nicht für groß erwähnenswert. (Wie gesagt, so rede ich mir meine Begriffsstutzigkeit schön. :))
 
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Mo, 21. Jan 2008, 14:03

Also ich habe mich zum anhören der Tonbänder immer in eine stille Ecke verzogen. Während die Luzi abgeht kann man sich da natürlich unmöglich drauf konzentrieren.

So habe ich die Story natürlich wesentlich besser mitbekommen, obwohl ich sicher nicht aller Tonbänder gefunden habe.
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Di, 15. Apr 2008, 11:02

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Um das aus aktuellem Anlaß nochmal aufzugreifen:

Da letztes Jahr meine Schwiegermutter gestorben ist haben wir uns zum Umzug in deren Haus entschlossen. Der Umzug ist inzwischen vollzogen (der neunte Kreis der Hölle!) und für mich hat sich der Aufwand gelohnt, denn jetzt habe ich endlich mein eigenes, dediziertes Spielezimmer im Keller. (Okay, als Heimkino wird es auch noch genutzt.)

Ich werde das mal zum Anlass nehmen in den nächsten Tagen neue Fotos zu schicken.
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Di, 15. Apr 2008, 11:09

Juhuuu! Dann können wir ja endlich ruhigen Gewissens bei Dir einfallen. :twisted:

Zum Thema Umzug: Übung macht den Meister, also gar nicht erst einrosten und immer mal bei Freunden den Ernstfall proben. *gg*
People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing. (Florence Foster Jenkins)
 
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Di, 15. Apr 2008, 15:07

Eigenes dediziertes Spielezimmer im Keller, Heimkino...



Ohmann, *heul*...da werden Träume war...achja.
Was bitte erzählt man seiner Frau um so etwas einer offiziellen Legitimation zu verpassen???
Und was mache ich dann mit meinem kleinen nervenden Bündel neben mir? :wink:

Thema Umzug: Wegen Studiumsende, Ref, ein Jahr KV und neuer Stelle sind wir die letzten drei Jahre sage uns schreibe dreimal umgezogen...örgh. Und jedes Mal eine Begründung für die Existenz meiner öminösen Umzugskartons finden die ich seit Jahren nicht mehr ausgepackt habe.... :D
Da lagern die wahren Schätze! Und irgendwann, irgendwann finde ich ein Plätzchen dafür, irgendwann halt... :cry:
Zuletzt geändert von songwriter am Di, 15. Apr 2008, 15:12, insgesamt 2-mal geändert.
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