Do, 27. Nov 2003, 11:36
Naja, 3D-Technik kann schon helfen. Der Aufwand, die "Locations" aufzubauen ist zwar größer, dafür hat man dann aber die Möglichkeit, nahtlose Cutscenes mit Kamerafahrten einzubauen, die der Vermittlung der Handlung förderlich sind. Außerdem kann man sich auf die 3D-Hardware vor Ort abstützen, um bestimmte Spezialeffekte zu rendern (die ja auch nicht spektakulär sein müssen, sondern einfach nur ein stimmigeres Bild erzeugen). Insofern ist mir die Technologie, die Verwendung findet herzlich egal. Aber: Die Kamera ist eben auch eine "Person", deren Einsatz im Spiel wohlüberlegt sein will.
Ich sehe Adventures in der Schnittstelle zwischen reinem Computerspiel und Kinofilm. Der Zuschauer/Spieler bestimmt den Fluß der Handlung (ohne notwendigerweise Kontrolle über das Ende oder wichtige Handlungselemente zu erlangen). Ich frage mich, warum es nicht mal ein paar Sam Spade und Philip Marlowe-Adventures gibt, in denen der Spieler die Rolle des "hard boiled detective" übernimmt, um einen Fall zu lösen (wenn auch nicht im Sinne des Auftraggebers). Ein Film wie LA Confidential wäre doch für ein Adventure bestens geeignet... (oder auch Der Blade Runner, da hat es ja auch geklappt).