Die Glasfaser-Backbones sind aber nur zu 3% ihrer theoretischen Kapazität ausgelastet.
Falsch! Das mag für
einige der großen Strecken gelten, aber ganz sicher nicht für die Regionalverteilung.
Falsches Beispiel: Die müssen den Traffic bezahlen, der immer noch so teuer angeboten wird, als ob es Leitungskapazitätsengpässe gäbe. Tatsächlich müssen die aufgebauten Infrastrukturen sich ja auch amortisieren, und je schneller desto besser. Daher sinken die Traffic-Preise nicht so schnell, wie es die physikalisch-technische Ausweitung der Leitungskapazitäten theoretisch erlauben würde.
Stimmt, aber der Endkunde muss seinen Traffic - in welcher Form auch immer - auch selbst bezahlen. Deswegen finde ich das Beispiel durchaus treffend. Im Gegensatz zu den CVS-Entwicklern hat er allerdings keinen Einfluß auf die verwendete Distributionsform seiner Computerspiele - vorausgesetzt es springen alle Hersteller auf diesen Zug auf. Das hatten wir schon bei der Einführung der DVD-Hüllen für Computerspiele...
Ich denke eher, sie testen die Technik, sammeln Erfahrungen, und testen die Akzeptanz und Nachfrage nach solchen Angeboten. Sobald sie erkennen, daß es hinreichend viele Nutzer eines solchen Vertriebsweges gibt, werden sie erwägen, diesen Kanal auch ernsthaft zu öffnen.
Ich bleibe bei meiner Theorie, dass die Industrie sich durchaus auch gegen die Interessen der Kunden durchsetzen kann, ...
Aus Sicht eines Entwicklers und Publishers ist das hochattraktiv, da [list=1][*]eine höhere Kundenbindung erreicht wird[*]man mehr über die Nutzung des eigenen Angebots durch den Kunden erfährt
wenn sie sich einen Nutzen davon verspricht. Die paar Publisher werden sich da schneller einig, als die Verbraucher Widerstand organisieren können.
Man das ganze Geld, was in den Handelsspannen des Groß- und Einzelhandels versickert, zum Teil selbst einstreichen kann und zum teil an den Kunden weitergeben kann.
Das glaub ich, wenn ichs sehe. DVD-Box-Spiele sind auch nicht preiswerter, als die älteren Papp-Pendants.
Generell finde ich ein Pay per Play auch aus Kundensicht attraktiv. Wenn der Bezug der Software selbst nichts mehr kostet, dann kann jeder alle Spiele legal antesten und bezahlt einen Heiermann für die eine Testwoche. Gefällt's nicht, spielt man's eben nicht weiter. Kommt billiger, als die Schachtel für 40 Euro kaufen und dann wegwerfen.
Das ist auch bisher schon möglich, und das sogar ohne Mehrfach-Downloaderei. Demos müssen ja nicht geschützt werden.
Merke: Man wird ja nicht zum Geldausgeben gezwungen...

Man hat aber auch nur die Möglichkeiten, die einem die Hersteller zugestehen. Das müssen nicht die sein, die sich der Verbraucher wünscht. Also läßt er es komplett oder er geht den Kompromiß ein. Die Nachfrage nach Spielen ist aber da und lässt sich auch nicht abstellen. Welche Seite hat da mehr Macht?
Die Sache fängt an, einem anderen Thread zu ähneln.

Das ist aber ein Äpfel-mit-Birnen-Vergleich. Was haben Spam-Mails mit einem Angebot wie Half-Life zu tun?
Nix. Es ging bei dem Vergleich nur um deine These, dass sich "am Markt" alles selbst regelt.
Ciao,
Doc SoLo