Do, 16. Dez 2004, 19:02
"Nun, letztlich externalisieren sie Kosten. Beispielsweise weil sie es (ggf. mit Duldung des Arbeitgebers) während ihrer eigentlichen Arbeitszeit tun."
Wenn Du also die 50 Entwickler von Sun, IBM und Red Hat anführst und zugleich bestreitest, daß die Kosten verursachen, kann ich Deine Logik nicht nachvollziehen. Sie tun es mit Billigung ihrer Arbeitgeber, und warum? Weil sie in wirtschaftlichem Wettbewerb mit Microsoft tun. Die Kostenlosigkeit wird folglich an anderer Stelle von den Kunden von Sun, IBM und Red Hat bezahlt, es ist also eine innerbetriebliche Quersubventionierung. Von "vom Steuerzahler auf der Tasche liegen" habe ich den der Form auch nicht geschrieben, zumal es uns ja auch egal sein kann, ob ausländische Steuermittel für die Mozilla- und Firefox-Entwicklung ausgegeben werden. Ich habe auch nicht gesagt, daß eine solche Entwicklungstätigkeit beispielsweise des WiMis eines deutschen Informatik-Instituts von vorneherein nutzlos und nicht gewinnbringend wäre. Alles was ich sage ist, daß die Kostenlosigkeit an anderer Stelle erkauft wird. Das ist bei Microsoft ja letztlich nicht anders.