Um mal die Frage nach den Preisen in USA zu beantworten:
PC Spiele sind dort etwas teurer als bei uns (wenn man mal ganz simpel Euro=Dollar setzt), neue Spiele kosten dort an die 50 Dollar. Konsolenspiele der aktuellen Generation (PS2, GC, XBox) sind gleich teuer oder eher billiger, Neuerscheinungen kosten meist nur 40$.
360 Spiele sind noch teurer, die kommen mit 60$ zu einem ähnlichen Preis wie bei uns, das wird sich sicher aber nach etwa einem Jahr einpendeln, war bisher bei jeder Konsolengeneration so.
Handheldspiele - nicht Handyspiele - sind ebenfalls ein riesiger Markt und dort sind auch hierzulande die Preise für Spiele eher billiger als für stationäre Konsolen, in den USA sowieso.
Kann man hier alles vergleichen:
http://www.ebgames.com
Ebay Games ist eine in den USA weitverbreitete Kette, inzwischen gibt es auch bei uns Filialen, sie sind sicher keine "Billoiganbieter", aber für den absoluten Vergleich ist das ja egal, zumindest werden dort PC-Spiele und Konsolenspiele gleich präsentiert und angeboten.
Bei uns ist die Preisgestaltung eher umgekehrt, PC spielen kosten meist nur 40 Euro, Konsolenspiele 50-60, für die 360 eher 60-70 Euro. Handheldspiele kommen fast schon in die Regionen von PC-Spielen, PSP Spiele sogar eher darüber. (Die Preise gelten für Läden, im Internet sind alle normalerweise etwas geringer.)
Ich denke man kann schon sagen daß der Umsatz schon ein ganz guter Wert ist um die Häufigkeit des Spielens zu vergleichen. Zumindest weltweit, in Deutschland ist das durch die andere Preisgestaltung etwas verschoben. Übrigens ist auch die private Raubkopiererei ein ziemliches "deutsches" (oder europäisches) Problem, in den USA spielen Raubkopien praktisch keine Rolle, genausowenig in Japan wo auch der PC als Spieleplatform praktisch keine Bedeutung hat.
Die Umsatzzahlen zeigen doch daß man zumindest Zweifel an der Aussage hegen darf der PC wäre die meistverbreitete Spieleplatform. (Es sei denn man rechnet jeden Firmenrechner auf dem (hoffentlich nur) in der Mittagspause

Moorhuhn oder Solitaire gespielt wird als "Spieleplatform" und vergleicht die Zahlen an installierten Geräten.)
Das heißt jetzt natürlich nicht im Umkehrschluss daß das so ist weil der PC zu kompliziert wäre um damit zu spielen. Habe ich nie geschrieben! Ich habe lediglich geschrieben daß ich den Aufwand und das Aufrüsten um an PC zu spielen zunehmend FÜR MICH als nervig (nicht ZU nervig) empfinde und daher momentan Konsolen bevorzuge. Falls von Crysis keine Konsolenversion herauskommt wird meine Überzeugung sicher auf eine harte Probe gestellt...
Es bedeutet auch nicht daß der PC keine bedeutende Spieleplatform ist, dazu sind die Umsatzzahlen noch viel zu hoch. Attraktiv als Spieleplatform ist er natürlich für Leute die ohnehin schon einen zu Hause stehen haben (zum surfen, Briefe schreiben....) und dann einfach auch mal das Spielen ausprobieren wollen. Wer die sonstigen Tätigkeiten schon beherrscht der hat sicher keine Probleme ein Spiel zu installieren, schwieriger wird es dann vielleicht eher das Spiel zu STARTEN, wenn er keine Ahnung über seine Hardwarekonfiguration hat. (Was sicher des öfteren vorkommt.)
Aber ich denke der PC verliert als Spieleplatform an Bedeutung wenn es um Leute geht die sich ein Gerät zulegen wollen das hauptsächlich zum Spielen dienen soll.
Und durch die prognostizierten Einbrüche beim Umsatz (so sie dann wirklich kommen) wird er natürlich vor allem für die Hersteller von Spielen uninteressanter werden.