Doom 3: Resurrection of Evil
Das Add-On aus dem Jahr 2005 habe ich jetzt in der BFG Edition zum ersten Mal gespielt. Entwickelt wurde es damals nicht von id Software selbst, sondern von Nerve Software, und die haben sich offenbar bei einigen Shooter-Hits aus der Zeit inspirieren lassen. Neben der doppelläufigen Shotgun aus Doom 2 gibt es als neue "Werkzeuge" den Grabber (eine dreiste Kopie der Gravity Gun) und ein Artefakt, das eine etwas umständliche Bullet Time auslöst. Da Doom 3 nicht gerade für viele Rätsel bekannt ist, werden diese vor allem im Kampf genutzt, mit dem Grabber kann man theoretisch sogar feindliche Geschosse fangen und zurückschleudern. Das habe ich aber nur selten hingekriegt und es ist auch eigentlich nicht nötig. Eine Doppelladung Schrot ins Gesicht ist einfach effektiver und risikoärmer, als Kisten und Fässer herumzuwerfen. Übrigens kann man auch herumliegende Leichen damit manipulieren, vermutlich ist das der Grund, warum das im Gegensatz zum Hauptspiel zeitweise indiziert war. Oh, und einer der neuen Gegnertypen erinnert stark an den klassischen Xenomorph. RoE spielt einige Zeit nach der Hauptstory auf dem Marsmond Phobos, wo wieder die Höllenbrut einfällt. Endlich darf man zum Abschluss auch den Oberbösewicht Dr. Betruger - inzwischen zum Dämon mutiert - plattmachen, der im Hauptspiel noch davonkam. Der Endkampf ist allerdings ziemlich lahm. Ansonsten spielt es sich halt wie Doom 3, solide, und ist nach gut 4 Stunden vorbei.
Doom 2: The Lost Mission
Das gibt's wohl nur in der BFG Edition und ist eine kurze Parallelhandlung zum Hauptspiel. Ist nur gute 2 Stunden kurz, hat Elemente aus dem Urspiel und RoE und sonst nichts Neues. Netter Bonus
Und dann habe ich noch den DLC Revelations zu Castlevania: Lords of Shadow 2 gespielt. Statt Dracula verkörpert man hier seinen Sohn Alucard in einer Nebenhandlung, die unmittelbar vor dem Hauptteil des Hauptspiels ansetzt. Alucard hat andere Fähigkeiten als sein Vater: Er kann sich in einen Fledermausschwarm oder einen Spektralwolf verwandeln und manche zerstörte Objekte vorübergehend in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Das wird genutzt, um sonst unerreichbare Gebiete zu betreten und Rätsel zu lösen. Im Kampf sind sie nicht zu gebrauchen, das ist ein Unterschied zum Hauptspiel. Die Kampfskills sind die üblichen aus LoS 1 & 2. Das gibt zweieinhalb Stunden neue Rätsel und altbekannte Kämpfe, gefolgt von einem Endboss, der wesentlich knackiger war als der des Hauptspiels. Das erinnert mich an den DLC zu Teil 1, aber ganz so absurd schwer wie da war es hier nicht. Ein paar Anläufe habe ich aber schon gebraucht. Als kurzer, linearer Ableger zu LoS2 hat's mir durchaus gefallen.
