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fflood
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Fr, 19. Jan 2007, 11:41

Alex hat geschrieben:
Das stimmt natürlich, das hatte ich auch schon gedacht. Wie viele (männliche) Jugendliche haben überhaupt noch nicht wenigstens eine Konsole oder einen PC (mit Spielen)? Die klare Minderheit, oder? Ergo wird man bei einem gewalttätigen Jugendlichen fast immer Videospiele finden (und wenn man sogar FF7 mitzählen darf, werden darunter auch immer "gewaltverherrlichende" Spiele sein).


Bei der Logik, die manche von den Spinnern an den Tag legen, sehen die das wahrscheinlich sogar noch als Argument für ein Verbot ("Solche brutalen Sachen finden sich heutzutage in jedem Kinderzimmer! Weg damit, bevor wir alle des Todes sind!")...

Hat nicht vor ein paar Wochen erst irgend so ein Politiker, dem ein Journalist fahrlässigerweise ein Mikrophon unter die Nase gehalten hat, die Weisheit von sich gegeben, es bringe nichts, die Spiele zu verbieten, man müsse auch die "Abspielgeräte" verbieten?
Zuletzt geändert von fflood am Fr, 19. Jan 2007, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
 
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Alex
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Fr, 19. Jan 2007, 12:09

Tja, dann bitte aber auch alle Videorekorder/DVD-Player, Fernseher, Bücher - wenn "diese Irren" nicht mehr von Videospielen inspiriert würden, dann greifen sie noch zu anderen Quellen!
 
Eric_Day
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Weg damit!

Fr, 19. Jan 2007, 16:34

Alex hat geschrieben:
Tja, dann bitte aber auch alle Videorekorder/DVD-Player, Fernseher, Bücher - wenn "diese Irren" nicht mehr von Videospielen inspiriert würden, dann greifen sie noch zu anderen Quellen!


Kann mich nur anschließen! Dazu bloß noch weg mit Kino & Zeitungen, die ja auch Gewalt in bewegten/gedruckten Bildern zeigen.

Spielzeugwaffen wie Knallpistolen und dergleichen oder die obligatorischen Plastik-Soldaten sollten auch für alle Zeiten gebannt werden.

Und zu guter letzt (was am allerwichtigsten ist!): Politiker, die sich mit dümmlichsten Sprüchen und grotesken Forderungen zu profilieren suchen.
 
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njStryfe
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Di, 23. Jan 2007, 23:50

Weil hier sicher nicht alle das Maniac-Board lesen, zitier ich mich mal selbst:

njStryfe hat geschrieben:
Zu lesen hier, leider ohne Quelle:

http://www.medienzensur.de/cgi-bin/news/index.pl?zeitraum=1167606000#355

Ausweiskontrolle. Sehr gute Idee. Dann koennen Leute wie Pfeiffer, Beckstein und Schuenemann keinen Terz mehr machen wegen der "Ineffektivitaet der USK". Duerfte natuerlich die Zahl der RKs nach oben schrauben, aber das ist dann wenigstens nicht mehr offiziell.

Nur ein Problem fuer den Versandhandel. Wobei ich bei Okaysoft sowieso schon mit Ausweis angemeldet bin, von daher keine Mehraufwand. Aber generell werden viele dann wieder auf den Laden um die Ecke ausweichen, aus Bequemlichkeit. Oder auf die grossen Maerkte, wenn nur noch die vorhanden sind.

Grosses Problem fuer den Gebrauchthandel, eBay wuerde wohl Spiele komplett runternehmen. roteerdbeere.de duerfte sich bei der Meldung die Haende reiben.

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Mi, 24. Jan 2007, 08:52

Na, das wäre ja ganz toll, wenn auf E-Bay keine Spiele mehr gehandelt werden dürften. Kann mir nicht vorstellen, dass das in dieser Form durchkommt. Der adminstrative Aufwand wäre ja ein Wahnsinn!
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Mi, 24. Jan 2007, 14:57

Das Problem ist ja, dass diejenigen, die die Massnahme verbindlich beschliessen koennten (die EU) den administrativen Aufwand nicht haben. Das muessen die nationalen Regierungen und der Handel ausbaden. Trotzdem ist der Gedanke im Grunde richtig. Wozu verbindliche Alterseinstufungen von 6 bis 16 wenn es nicht ueberprueft werden muss?

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Mi, 24. Jan 2007, 21:00

njStryfe hat geschrieben:
Das Problem ist ja, dass diejenigen, die die Massnahme verbindlich beschliessen koennten (die EU) den administrativen Aufwand nicht haben. Das muessen die nationalen Regierungen und der Handel ausbaden. Trotzdem ist der Gedanke im Grunde richtig. Wozu verbindliche Alterseinstufungen von 6 bis 16 wenn es nicht ueberprueft werden muss?


Alterseinstufungen sollen meiner Meinung ja auch nicht vom Staat überprüft werden. Die Kompetenz liegt beim Erziehungsberechtigten. Bei uns in Österreich und anderen Ländern werden diese Einstufungen ja auch ganz explizit als "Empfehlungen" definiert. Gerade bei Titeln bis zu 16 Jahren reicht das völlig aus. Bei extremen Titeln wie Manhunt kann man vielleicht darüber streiten. Ich persönlich empfinde aber auch hier eine "Empfehlung" als genügend.
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Do, 25. Jan 2007, 08:10

Early hat geschrieben:
njStryfe hat geschrieben:
Das Problem ist ja, dass diejenigen, die die Massnahme verbindlich beschliessen koennten (die EU) den administrativen Aufwand nicht haben. Das muessen die nationalen Regierungen und der Handel ausbaden. Trotzdem ist der Gedanke im Grunde richtig. Wozu verbindliche Alterseinstufungen von 6 bis 16 wenn es nicht ueberprueft werden muss?


Alterseinstufungen sollen meiner Meinung ja auch nicht vom Staat überprüft werden. Die Kompetenz liegt beim Erziehungsberechtigten. Bei uns in Österreich und anderen Ländern werden diese Einstufungen ja auch ganz explizit als "Empfehlungen" definiert. Gerade bei Titeln bis zu 16 Jahren reicht das völlig aus. Bei extremen Titeln wie Manhunt kann man vielleicht darüber streiten. Ich persönlich empfinde aber auch hier eine "Empfehlung" als genügend.


Das Problem ist dann aber daß sich bei euch Kinder das Spiel einfach kaufen können und die Eltern möglicherweise gar nichts davon mitbekommen. Ich finde das mit den verbindlichen Kontrollen und der Ausweiskontrolle eine gute Lösung. Kinder kommen dann an die Spiele schlechter dran, und wenn die Eltern meinen das wäre Okay für Ihre Kinder dann können sie es ja immer noch kaufen.

Das mit dem Versandhandel ist natürlich ein gewisser Mehraufwand, aber doch durchaus machbar, und Ebay wird sich dann sicher auch etwas einfallen lassen, ich denke eher daß das das Aus für die rote Erdbeere sein wird weil Ebay ja im Prinzip auch eine Alterseinstufung machen kann.
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Do, 25. Jan 2007, 08:44

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Early hat geschrieben:
njStryfe hat geschrieben:
Das Problem ist ja, dass diejenigen, die die Massnahme verbindlich beschliessen koennten (die EU) den administrativen Aufwand nicht haben. Das muessen die nationalen Regierungen und der Handel ausbaden. Trotzdem ist der Gedanke im Grunde richtig. Wozu verbindliche Alterseinstufungen von 6 bis 16 wenn es nicht ueberprueft werden muss?


Alterseinstufungen sollen meiner Meinung ja auch nicht vom Staat überprüft werden. Die Kompetenz liegt beim Erziehungsberechtigten. Bei uns in Österreich und anderen Ländern werden diese Einstufungen ja auch ganz explizit als "Empfehlungen" definiert. Gerade bei Titeln bis zu 16 Jahren reicht das völlig aus. Bei extremen Titeln wie Manhunt kann man vielleicht darüber streiten. Ich persönlich empfinde aber auch hier eine "Empfehlung" als genügend.


Das Problem ist dann aber daß sich bei euch Kinder das Spiel einfach kaufen können und die Eltern möglicherweise gar nichts davon mitbekommen. Ich finde das mit den verbindlichen Kontrollen und der Ausweiskontrolle eine gute Lösung. Kinder kommen dann an die Spiele schlechter dran, und wenn die Eltern meinen das wäre Okay für Ihre Kinder dann können sie es ja immer noch kaufen.

Das mit dem Versandhandel ist natürlich ein gewisser Mehraufwand, aber doch durchaus machbar, und Ebay wird sich dann sicher auch etwas einfallen lassen, ich denke eher daß das das Aus für die rote Erdbeere sein wird weil Ebay ja im Prinzip auch eine Alterseinstufung machen kann.


Du weißt aber schon, wer schlussendlich diesen Mehraufwand bezahlen muss? Wir alle nämlich. Und das kann's IMHO nicht sein.

Abgesehen davon wird diese Regelung nämlich so gut wie gar nichts bringen. Denn 1. kaufen sich der Großteil der Kinder mangels Geld selbst eher weniger Spiele im Geschäft und 2. sind die Eltern, die nicht mal wissen mit was sich ihre Kinder in der Freizeit beschäftigen, sowieso ein bzw. eigentlich sogar DAS Problem. Und dieses wird sich auch mit solchen Verkaufsbeschränkungen nicht lösen lassen. Es wird sogar eher den gegenteiligen Effekt haben: Nämlich, dass sich noch mehr Eltern quasi blind auf das staatliche Jugendschutzsystem verlassen ohne selbst wirklich aktiv zu werden.
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Hattori Hanso
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Do, 25. Jan 2007, 09:04

Quatsch, entweder man kümmert sich um seine Kinder oder eben nicht, und der Vorteil des neuen Systems ist daß eben die Kinder deren Eltern sich "nicht kümmern" schwerer an nicht geeignete Sachen herankommen.
Für die meisten Erwachsenen ändert sich nichts weil sie sich ja eh irgendwann "ab 18" anmelden werden um auch mal ein nicht jugendfreies Spiel kaufen zu können und bei den jugendlichen entsteht eben ein gewisser Mehraufwand bei der Anmeldung.
Für eine solche imho sehr vernünftige Regelung bin ich auch gerne bereit den gewissen Mehraufwand zu tragen (und auch zu bezahlen).

Wobei ich bezweifle daß es für den Kunden wirklich zu Mehrkosten kommt, man muß halt noch bei der Anmeldung einen Scan des Ausweises mitschicken, so der große Aufwand ist das für den Versandhändler dann auch nicht das mal noch kurz zu überprüfen.
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Do, 25. Jan 2007, 09:15

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Quatsch, entweder man kümmert sich um seine Kinder oder eben nicht, und der Vorteil des neuen Systems ist daß eben die Kinder deren Eltern sich "nicht kümmern" schwerer an nicht geeignete Sachen herankommen.


Das ändert sich dann aber auch mit der Altersbeschränkung nicht. Und die mangelnde elterliche Beziehung zu den Kindern, ist wohl eher der Grund solcher Ausraster, wegen denen es diese Beschränkungen ja geben soll, als irgendwelche "Killer-Spiele".

Es muss ja nicht gleich schädlich sein. Fakt ist aber, dass solche Beschränkungen Geld kosten und kein wirklicher Nutzen dadurch entsteht. Solche Systeme zu unterstützen halte ich für sinnlos.

Und du glaubst doch nicht wirklich, dass Kinder dadurch schwerer an solche Sachen herankommen? Erinnere dich doch an deine Jugend-/Kinder-Zeit zurück: Was man wollte bekam man auch. Und da gab es noch kein Internet, das die ganze Angelegenheit noch deutlich vereinfacht.

Hatori Hanso (DirtyHarry) hat geschrieben:
Für die meisten Erwachsenen ändert sich nichts weil sie sich ja eh irgendwann "ab 18" anmelden werden um auch mal ein nicht jugendfreies Spiel kaufen zu können und bei den jugendlichen entsteht eben ein gewisser Mehraufwand bei der Anmeldung.
Für eine solche imho sehr vernünftige Regelung bin ich auch gerne bereit den gewissen Mehraufwand zu tragen (und auch zu bezahlen).

Wobei ich bezweifle daß es für den Kunden wirklich zu Mehrkosten kommt, man muß halt noch bei der Anmeldung einen Scan des Ausweises mitschicken, so der große Aufwand ist das für den Versandhändler dann auch nicht das mal noch kurz zu überprüfen.


Oder es wird dann so wie bei Amazon in Deutschland praktiziert, dass es die Produkte nur mehr gegen Unterschrift gibt (-> Mehrkosten). Na toll. Ich kann nur hoffen, dass sich da genügend Staaten gegen ein solches System stellen. Immerhin sind ja bislang auch nur acht EU-Länder dafür.
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Di, 13. Feb 2007, 22:34

An ein Killerspiel-Verbot glaube ich immer noch nicht (jedenfalls kein komplettes, das ach für Erwachsene gilt), aber das hier kam heute sogar in der Tagesschau (inkl. einem kommentar von Gunnar Lott).
Klingt schon etwas frustrierend. Besonders blöd finde ich:
Diese Medien sind dann mit einem weit reichenden Abgabe- und Werbeverbot belegt und dürfen nur in gesonderten Geschäften und an Erwachsene verkauft werden.

Och nööööö! Nach der letzten Gesetzesänderung waren die Geschäfte endlich dazu übergegangen, 18er-DVDs offen auszulegen. Früher gab es sie meist unter der Ladentheke. Jetzt nur noch in gesonderten Geschäften? Wie soll das denn praktisch umgesetzt werden? Gibt's dann in Zukunft "Media Markt 18" neben jedem "normalen" MM oder was? dürfte baulich irgendwie kompliziert werden...

- Die Größe der Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) auf den Verpackungen der Bildträger wird plakativ wie die Hinweise zu Gesundheitsgefahren auf Zigarettenpackungen gesetzlich festgelegt (§ 12 Abs. 2 JuSchG). 'Die Hinweise können gar nicht groß genug sein. Sie sind heute fast nur mit der Lupe zu lesen, das bringt gar nichts', ist von der Leyen überzeugt.

Ich finde es eh schon blöd, dass die USK-Siegel auf dem Cover sein müssen, jetzt werden sie auch noch größer? Richtig bescheuert finde ich aber die Aussage, dass man sie kaum lesen kann. Das Wichtigste, nämlich die Zahl, die das Alter angibt, ab dem das Spiel geeignet ist, ist auf jeden Fall gut zu erkennen. Der Rest ist ja immer gleich und kann mit einem scharfen Blick auch gelesen werden. Die Farbe gibt außerdem auch die Einteilung an, wenn man da erstmal ein paar Spiele/DVDs mit gesehen hat, hat man das auch raus. Das rote Siegel ist wirklich nicht auf einen Blick zu lesen, aber dass man die plakative "18" durch das umständliche (und eben klein gedruckte ) "keine Jugendfreigabe" ersetzt wurde, war IMHO eh völlig sinnlos. Möchte mal wissen, warum das gemacht wurde. vielleicht um eine Rechtfertigung für die Vergrößerung des Siegels auf der Packung rechtzufertigen?! ;-)
_______________________________
Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

-- Extra Credits Episode 200
 
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Di, 13. Feb 2007, 22:47

Sofortmaßnahmen - hurra, noch mehr blinder Aktionismus... :arg:

Ganon2000 hat geschrieben:
Früher gab es sie meist unter der Ladentheke. Jetzt nur noch in gesonderten Geschäften? Wie soll das denn praktisch umgesetzt werden? Gibt's dann in Zukunft "Media Markt 18" neben jedem "normalen" MM oder was? dürfte baulich irgendwie kompliziert werden...


Kühne Vermutung meinerseits: Das wird dann so ablaufen, wie früher bei indizierten Spielen: Die großen Ketten wie Media Markt werden so "heiße Ware" gar nicht mehr anbieten.

- Die Größe der Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) auf den Verpackungen der Bildträger wird plakativ wie die Hinweise zu Gesundheitsgefahren auf Zigarettenpackungen gesetzlich festgelegt (§ 12 Abs. 2 JuSchG). 'Die Hinweise können gar nicht groß genug sein. Sie sind heute fast nur mit der Lupe zu lesen, das bringt gar nichts', ist von der Leyen überzeugt.

Ich finde es eh schon blöd, dass die USK-Siegel auf dem Cover sein müssen, jetzt werden sie auch noch größer? Richtig bescheuert finde ich aber die Aussage, dass man sie kaum lesen kann. Das Wichtigste, nämlich die Zahl, die das Alter angibt, ab dem das Spiel geeignet ist, ist auf jeden Fall gut zu erkennen. Der Rest ist ja immer gleich und kann mit einem scharfen Blick auch gelesen werden. Die Farbe gibt außerdem auch die Einteilung an, wenn man da erstmal ein paar Spiele/DVDs mit gesehen hat, hat man das auch raus. Das rote Siegel ist wirklich nicht auf einen Blick zu lesen, aber dass man die plakative "18" durch das umständliche (und eben klein gedruckte ) "keine Jugendfreigabe" ersetzt wurde, war IMHO eh völlig sinnlos. Möchte mal wissen, warum das gemacht wurde. vielleicht um eine Rechtfertigung für die Vergrößerung des Siegels auf der Packung rechtzufertigen?! ;-)


Wenn die gute Frau von der Leyen die Hinweise nur mit der Lupe lesen kann, dann möchte ich ihr dringendst einen Wechsel ihres Augenarztes ans Herz legen...

Nur so am Rande: Die Rechtschreibprüfung von Firefox markiert mir das Wort "Killerspiel" übrigens als Fehler. ;-)
 
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Mi, 14. Feb 2007, 07:37

fflood hat geschrieben:
Nur so am Rande: Die Rechtschreibprüfung von Firefox markiert mir das Wort "Killerspiel" übrigens als Fehler. ;-)


Was sie auch völlig richtig macht, denn das Wort gibt es in der deutschen Rehtschreibung ja nicht.

Das Thema ist isgesamt sowieso der blanke Hohn. Wenn ich die Meldungen dazu im Radio höre wird mir schlecht in zweierlei Hisicht. Zum einen weil es an Schwachsinn kaum zu überbieten ist und zum anderen weil es nichts gibt was man dagegen tun kann. Irgenwie hat das auf Dauer auch was ermüdendes :red:.


cu
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Zuletzt geändert von Chellie am Mi, 14. Feb 2007, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
Wir die Willigen, geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren.
Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, mit nichts alles zu tun.
 
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Mi, 14. Feb 2007, 08:18

Tja, da haben wir schon die schärfsten Bestimmungen zum Thema Jugendschutz, und trotzdem fällt den Politikern nicht mehr ein als diese noch weiter zu verschärfen. Anstatt man sich mal Gedanken darüber macht wo bei uns im Land wirklich der Hund begraben liegt.

Dem guten Herrn Beckstein reicht das natürlich nicht:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 83,00.html

Interessant der letzte Satz:
Faktisch läuft der bayrische Gesetzentwurf unter anderem auf ein völliges Verleih-Verbot indizierter Filme hinaus - und dazu zählen nicht nur besonders gewalthaltige Filme, sondern auch alle Hardcore-Pornofilme


*HUCH* da geht es dann vielleicht in eine Richtung die dann plötzlich vielleicht dem einen oder anderen Schmierfinken von der Bild wehtut...
Zuletzt geändert von Hattori Hanso am Mi, 14. Feb 2007, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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