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fflood
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Do, 2. Dez 2004, 18:29

Volker hat geschrieben:
Also diese Genre-Revolution durch (ein zugegeben geniales) HL1 kann ich bis heute nicht erkennen.

Geht mir genauso. Habe es zwar bei der Player selbst noch in den Himmel gelobt. Aber wenn man es dann tatsächlich versucht hat komplett durchzuspielen (*g*), dann wurde die Luft dünn. Wie immer: die meisten Effekte verballern die Designer in den Leveln 1-5. :motz:


Ich hab übrigens nie so ganz verstanden, was du damals mit der Konzentration auf den OEM-Teil gemeint hast.
 
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Ganon
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Do, 2. Dez 2004, 18:33

fflood hat geschrieben:
Volker hat geschrieben:
Also diese Genre-Revolution durch (ein zugegeben geniales) HL1 kann ich bis heute nicht erkennen.

Geht mir genauso. Habe es zwar bei der Player selbst noch in den Himmel gelobt. Aber wenn man es dann tatsächlich versucht hat komplett durchzuspielen (*g*), dann wurde die Luft dünn. Wie immer: die meisten Effekte verballern die Designer in den Leveln 1-5. :motz:


Ich hab übrigens nie so ganz verstanden, was du damals mit der Konzentration auf den OEM-Teil gemeint hast.


Na ja, stimmt doch. In den ersten Leveln wird man mit spannenden Skript-Ereignissen geradezu bombardiert. Später lässt das nach, man rennt nur noch von Level zu Level (was aber immer noch großen Spaß gemacht hat). Und die ersten drei Level oder so waren halt damals diversen Grafik-Karten oder anderer Hardware beigelegt. Das nannte sich dann OEM-Version.
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Leland Yee, the Senator that decided that violent videogames were so dangerous to society that he needed to propose a law that banned selling them to minors, was arrested recently for weapons trafficking. He was buying shoulder-mounted rocket launchers from an extremist Islamic group and accidentally sold them to a member of the FBI. I mean, thank God he doesn't play videogames or he might have really become a threat to society.

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fflood
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Do, 2. Dez 2004, 18:56

Ganon2000 hat geschrieben:
Na ja, stimmt doch. In den ersten Leveln wird man mit spannenden Skript-Ereignissen geradezu bombardiert. Später lässt das nach, man rennt nur noch von Level zu Level (was aber immer noch großen Spaß gemacht hat). Und die ersten drei Level oder so waren halt damals diversen Grafik-Karten oder anderer Hardware beigelegt. Das nannte sich dann OEM-Version.


Hör ich jetzt zum ersten Mal von - also, im Zusammenhang mit HL, von OEM-Versionen im Allgemeinen hab ich natürlich schon gehört. ;)
 
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thwidra
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Do, 2. Dez 2004, 20:04

kleiner frecher Pinguin hat geschrieben:
...
...
Was mich stört ist der immer wiederkehrende Besch.ß der deutschen Printmags mit deren Unfehlbarkeitsgehabe.

Deinen Vorwurf an die Printmagazine verstehe ich nicht ganz. Ich kenne zwar nur den PC Games- und Gamestar-Test und die aktuelle PC Powerplay, aber keines der Magazine hat sich Half-Life 1 Source angeschaut und darüber berichtet.



Die Kritik an PC-Games und Gamestar bezog sich auf die absolut zahn- und kritiklose Lobhudelei für HL2, nicht HL1:Source.

Achso, dann war deinen Absatz nur etwas missverständlich ... :)

Aber beim HL2-Hype sind plötzlich überhaupt gar keine Kritikpunkte zu finden..., das ist so arm...ein Magazin, welches sich die totale Aufklärung auf die Fahnen schreibt, sollte eben auch Negativpunkte genauso ansprechen, wie sie fallen.

Naja, diese Phänomen ist ja nicht neu. Vor fünf Jahren waren es noch einige wenige Titel, die von den Magazinen böse bejbelt wurden, heute ist's halt so ziemlich jedes Spiel, was bejubelt wird. Bezeichnederweise richtet sich die neue PC Powerplay auch gleich direkt darauf aus: "Wir testen keine Spiele, die uninteressant sind und keinen Marketing-Hype erfahren." (Irgendwo auf der Leserbriefseite zu finden...) Ohne Worte...
Edit: Sehe gerade, dass Volker das auch shcon erklärt hat.


Dirty Harry hat geschrieben:
...
Auch wenn das jetzt so klingt ist deswegen HL2 noch kein schlechtes Spiel, aber von einem Überspiel das dem Hype auch nur ansatzweise gerecht wird ist HL2 trotzdem noch Lichtjahre entfernt. Meiner Meinung nach hat sich Valve viel zu sehr auf den Lorbeeren des ersten Teils ausgeruht.

Mir egal, was da für ein Hype war, in den Test wird der nicht einfließen. ;)

Ich steuere übrigens gerne einen Meinungskasten zum Test bei,

Ja, je eher ich die bekomme, desto schneller kann ich am Ende den Test zusammen bauen. Alle, die gerne eine Meinung beisteurn wollen, können die mir ruhig schon vorab schicken. :)

aber ich bin strikt dagegen daß bei der Wertung eine 9 an die erste Stelle kommt.

Naja, eine 96 wird's bestimmt nicht, aber über die 97 denke ich mal nach. =)
Nee, keine Ahnung, ich sehe auch einen 80er im Bereich des Möglichen. Mal sehen, ob die Kritikpunkte wirklich sooo schwerwiegend sind.
Aber wenn ich von der ersten halben Stunde HL2 urteile und dies mit den Demos von Far Cry vergleich, dann würde ich wohl rein gefühlsmäßig Far Cry ein paar Punkte weniger geben. Also, ich will nur sagen, wenn ich HL2 jetzt eine Wertung gebe, und diese mit der vom Far Cry-Test verglichen wird, heißt das nicht, dass HL2 schlechter ist.

Und ein großer Infokasten über das unverschämte Vertriebsmodell muß auch mit rein, auch wenn das keinen Einfluß auf die Wertung haben sollte.

Der ist schon geschrieben und weißt auch auf ein paar Probleme hin. ;) Aber der Kasten ist neutral, daran kann sich jeder Leser selbst seine Meinung bilden, ob er die Aktivierung in Ordnung findet, oder nicht.


Abdiel hat geschrieben:
Ausser ein paar Scripten die für Atmosphäre gesorgt haben und das haben sie eigentlich auch recht ordentlich getan, bot HL nicht viel. Die Gegner-KI ist noch zu erwähnen, die doch für damalige Verhältnisse recht fordernd gerieten. Das wars aber auch schon...
...

Half-Life ist doch eigentlich wie der Film Matrix. Viele bekannte Stilmittel werden gekonnt auf den Punkt gebracht zusammen geworfen und daraus entsteht ein sehenswertes Erlebnis, was ganz einfach den Publikumsnerv trifft. Welcher Shooter bot vorher ein solches Erlebnis, wo man sich so gut in die virtuelle Welt hinenversetzt gefühlt hatte? Sicherlich waren das nicht nur "ein paar Skripte", das war das Element, welches für eine konstante Inszenierung sorgte, damit regelmäßig was passierte und der Spieler bei der Stange gehalten wurde. Das mag zwichendurch mal abnehmen, Skript-Inszenierung bleibt aber bis zum Schluss da und wird stark eingesetzt. Dagegen war Gameplay auf's Notwendigste reduziert, was völlig ausreichte, dafür wurde eben die Spielwelt umso mehr präsentiert und inszeniert. Welcher Shooter bot so eine Spielwelt schon vorher? Doom? Unreal? Nicht wirklich, das ist stumpfes Geballer durch 30 hübsche Level. Jedi Knight? Vielleicht ein bißchen, dank Star Wars-Bonus... Duke Nukem 3D? Dort war nur der Witz ausschlaggebend.
Half-Life war ein konsequenter Schritt in der Spieleevolution, wegen der gekonnten Inszenierung der Spielwelt und des konsequenten (eigentlich schon minimalistischen) Gameplays. Nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger. Rundum gelungen, sehr abwechslungsreich und sehr spaßig. In gewisser Weise erwarte ich mir das - neben dem großartigen Spielgefühl - auch ein wenig auch von Half-Life 2.
 
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Do, 2. Dez 2004, 20:31

Ich hätte da jetzt mal eine ganz allgemeine Frage:
habe auf der PCPLAYER/forever Startpage gelesen: "mit freundlicher Genehmigung von Gamestar": was heißt das genau ?
Muß ich denn da in Zukunft vorsichtiger sein, wenn ich die GS bzw. deren Redakteure kritisiere ? Möchte ja ned gleich nach 5 Beiträgen gesperrt werden... :oops:
Hoffe daß man hier trotzdem seine Meinung kundtun kann, ich denke ich hab auch ganz gut erklärt in meinem vorletztenletzten Beitrag, wer mir die Lust am Lesen dieses Mags bereits vor 6 Jahren verdorben hat...wie gesagt, nach den ersten 2 wirklich brillanten Ausgaben...
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Hardbern
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Do, 2. Dez 2004, 20:50

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fflood
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Do, 2. Dez 2004, 20:57

kleiner frecher Pinguin hat geschrieben:
Ich hätte da jetzt mal eine ganz allgemeine Frage:
habe auf der PCPLAYER/forever Startpage gelesen: "mit freundlicher Genehmigung von Gamestar": was heißt das genau ?
Muß ich denn da in Zukunft vorsichtiger sein, wenn ich die GS bzw. deren Redakteure kritisiere ? Möchte ja ned gleich nach 5 Beiträgen gesperrt werden... :oops:


Keine Bange, an den Spiele-Magazinen (und damit auch an der GS) wird hier schon immer gerne und fleißig herumgemäkelt. ;)

Das "mit freundlicher Genehmigung von Gamestar" haben wir nur da stehen, weil die GS (bzw. ihr Verlag IDG Entertainment) nach dem Ende von Future Deutschland und damit auch der PC Player, die Namensrechte übernommen hat.
 
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Do, 2. Dez 2004, 21:36

:green: DANKE :green:
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Abdiel
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Do, 2. Dez 2004, 22:34

fflood: Setzen Sechs! Was für Rechte das sind, dürfte doch nach unserer letzten ausführlichen Diskussion klar sein. ;)

thwidra: System Shock hat es schon viel eher verstanden eine extrem gute Atmosphäre zu schaffen, ohne mit zuviel Scripterei zu arbeiten. Ich teile da vollkommen Solos Meinung, das ist für mich halt die Referenz. Leider wurde SS zwar enorm gelobt, doch nie so von der breiten Masse angenommen wie Half Life. Das lag für mich aber auch mit am fehlenden Hype, worüber ich jedoch sehr froh bin...
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Do, 2. Dez 2004, 22:52

Abdiel hat geschrieben:
thwidra: System Shock hat es schon viel eher verstanden eine extrem gute Atmosphäre zu schaffen, ohne mit zuviel Scripterei zu arbeiten. Ich teile da vollkommen Solos Meinung, das ist für mich halt die Referenz. Leider wurde SS zwar enorm gelobt, doch nie so von der breiten Masse angenommen wie Half Life. Das lag für mich aber auch mit am fehlenden Hype, worüber ich jedoch sehr froh bin...


Das Problem an System Shock war glaube ich auch eher das Sci-Fi-Szenario was halt oft nicht so gut ankommt, wie ein "normales". Das war zumindest bei mir der Grund, warum es mir nicht so gut gefallen hat, wie einigen anderen - ich konnte mich einfach mit der ganzen Grundhandlung nicht anfreunden.
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Do, 2. Dez 2004, 22:58

thwidra hat geschrieben:
Welcher Shooter bot so eine Spielwelt schon vorher? Doom? Unreal? Nicht wirklich, das ist stumpfes Geballer durch 30 hübsche Level.
Blödsinn. Unreal war nicht nur stumpfes Geballer. Es war sogar in Ansätzen schon gescriptet. Ich erinnere mich jedenfalls noch gut daran als in einem langen Gang eine Deckenlampe nach der anderen krachend kaputt ging bis es finster war und man dann auf den ersten Skarj traf. Das war filmreif. Oder als man in dem Fahrstuhl saß, auf dem von oben ein Skarj herumtrampelte...

Jedi Knight? Vielleicht ein bißchen, dank Star Wars-Bonus. Duke Nukem 3D? Dort war nur der Witz ausschlaggebend.

Na und?

Half-Life war ein konsequenter Schritt in der Spieleevolution, wegen der gekonnten Inszenierung der Spielwelt und des konsequenten (eigentlich schon minimalistischen) Gameplays.
Oben "stumpfes Rumgeballer", hier "minimalistisches Gameplay" - aha! Tut mir leid, ich kann dir nicht folgen. Beides drückt wohl dasselbe aus, nur einmal positiv, einmal negativ unterlegt.

Vermutlich hast du deswegen auch gleich System Shock ausgeklammert, da steht "Minimalistisches Gameplay" natürlich auch nicht gerade auf der Feature-Liste.

Also das ist schon verdammt dünnes Eis, auf dem du hier argumentierst. Ich weiß, das HL ein gutes Spiel war. Ich gestehe auch jedem zu, wenn er mit diesem Spiel ein Schlüsselerlebnis hatte. Das ist aber dann bitteschön eine subjektive Empfindung. Objektiv kann mir keiner weismachen, dass HL das Genre revolutioniert hat und ich kein Computerspieler bin, wenn ich es nicht mag.

Ciao,

Doc SoLo
 
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fflood
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Do, 2. Dez 2004, 23:02

Abdiel hat geschrieben:
fflood: Setzen Sechs! Was für Rechte das sind, dürfte doch nach unserer letzten ausführlichen Diskussion klar sein. ;)


Sorry, aber seit unserer letzten ausführlichen Diskussion hab ich den Überblick scheinbar völlig verloren. ;)
 
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Fr, 3. Dez 2004, 10:11

Abdiel hat geschrieben:
Leider wurde SS zwar enorm gelobt, doch nie so von der breiten Masse angenommen wie Half Life. Das lag für mich aber auch mit am fehlenden Hype, worüber ich jedoch sehr froh bin...


Bitte??? Du bist froh, daß es keinen Hype gab, und SS deswegen der breiten Masse unbekannt blieb? "Kommerzkacke" schön und gut, aber sollte man sich nicht geradezu wünschen, daß SS einen Hype gehabt hätte, der dann eben sogar gerechtfertigt gewesen wäre? Oder willst du lieber weiter einer nur kleinen elitären Gemeinde angehören, die es eben besser weiß? Sorry, aber solche Argumente kann ich ganz und gar nicht verstehen...
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Fr, 3. Dez 2004, 14:59

Abdiel hat geschrieben:
...
thwidra: System Shock hat es schon viel eher verstanden eine extrem gute Atmosphäre zu schaffen, ohne mit zuviel Scripterei zu arbeiten.
...

Hm, mit vielen Textbotschaften und Minivideos? Ich weiß ja nicht, aber für mich besteht der Unterschied zwischen System Shock und Half-Life darin, dass ersteres viel komplexer aufgebaut ist, man sich in Half-Life dagegen sofort ohne Lernphase intuitiv bewegen kann und Spielwelt und Geschichte vor den eigenen Augen präsentiert bekommt (Skripteinszenierung). Eben ein filmreifes Gefühl, ein großes Abenteuer mitzuerleben.

Ich habe System Shock nicht durchgespielt, nur ein paar Level, kann nicht sagen, ob ich es gut oder schlecht finde. Kann mich nur noch daran erinnern, dass ich nicht weiterkam, weil da eine Wand war, die nicht auf der Karte nicht eingezeichnet war, dafür an der Stelle eine Tür... Nur an die Tür bin ich nie gekommen, stattdessen immer im Kreis gerannt. Ist mir zweimal an derselben Stelle passiert (hab es zweimal angefangen gehabt). Jedenfalls kann ich System Shock deshalb nicht mit Half-Life vergleichen.


Doc SoLo hat geschrieben:
thwidra hat geschrieben:
Welcher Shooter bot so eine Spielwelt schon vorher? Doom? Unreal? Nicht wirklich, das ist stumpfes Geballer durch 30 hübsche Level.
Blödsinn. Unreal war nicht nur stumpfes Geballer. Es war sogar in Ansätzen schon gescriptet. Ich erinnere mich jedenfalls noch gut daran als in einem langen Gang eine Deckenlampe nach der anderen krachend kaputt ging bis es finster war und man dann auf den ersten Skarj traf. Das war filmreif. Oder als man in dem Fahrstuhl saß, auf dem von oben ein Skarj herumtrampelte...

Ja, wenn du Unreal auf's erste Level reduzierst... Das war filmreif, ansonsten kann ich mich da nur an ein, zwei interessante Kämpfe gegen Skaarjs und drei von den Riesenmonstern erinnern, die ein bißchen für Spannung abseits des stupiden Geballers sorgten.
Half-Life hat dagegen ständig für Abwechslung gesorgt, selbst auf Xen ist wenigstens noch ein bischen was passiert. Mir fallen auf Anhieb mehrere tolle Szenen ein (auch nach dem 5. Level noch), die für Spannung sorgten. Ich sag nur: Bombe ins Rohr und Luke zu. 8O Oder Riesenmonster ins Elektrowerk locken, Raketenstart, Tentakel (und das Tentakel rösten :twisted: ), Hubschrauber-Abschuss, abseilende Soldaten/Roboter (mehrfach), Gefangennahme, die Ninjas oder die tolle Szene, in der Gordon (also man selbst) durch die riesige Röhre schwebt, nachdem man den Reaktor in Gang gesetzt hat.
Bei Unreal kann ich keine solche konsequente Inszenierung erkennen, bei anderen Spielen in dem gelungenen Umfang auch nicht.

Jedi Knight? Vielleicht ein bißchen, dank Star Wars-Bonus. Duke Nukem 3D? Dort war nur der Witz ausschlaggebend.

Na und?

*blubb*

Half-Life war ein konsequenter Schritt in der Spieleevolution, wegen der gekonnten Inszenierung der Spielwelt und des konsequenten (eigentlich schon minimalistischen) Gameplays.
Oben "stumpfes Rumgeballer", hier "minimalistisches Gameplay" - aha! Tut mir leid, ich kann dir nicht folgen. Beides drückt wohl dasselbe aus, nur einmal positiv, einmal negativ unterlegt.

Lies doch mal den ganzen Satz, wenn du ihn schon zitierst. Es kommt auf beide Komponenten an. Und übersetze doch nicht einfach nur "stumpfes Rumgeballer/minimalistisches Gameplay" mit "Schießen". Die Rätsel in HL mögen größtenteils auch nur Knöpfchen und Schalter gewesen sein (abgesehen vom Tentakel, an dem man sich vorbei schleichen musste), aber sie hatten immerhin erkennbare Effekte (nicht nur, dass sich am anderen Ende des Levels der Ausgang öffnete), es passierte einfach etwas!

Vermutlich hast du deswegen auch gleich System Shock ausgeklammert, da steht "Minimalistisches Gameplay" natürlich auch nicht gerade auf der Feature-Liste.

Ich habe System Shock nicht durch gespielt. Deshalb erwähne, verlgeich und bewerte ich das Spiel auch nicht.

Ich weiß, das HL ein gutes Spiel war. Ich gestehe auch jedem zu, wenn er mit diesem Spiel ein Schlüsselerlebnis hatte. Das ist aber dann bitteschön eine subjektive Empfindung. Objektiv kann mir keiner weismachen, dass HL das Genre revolutioniert hat und ich kein Computerspieler bin, wenn ich es nicht mag.

Klar! Glaubenskrieg!!! :P Bild
Dasselbe trifft dann aber auch auf alle anderen Spiele, z.B. System Shock zu.
Ändert aber nichts an meiner Meinung, dass Half-Life einiges besser gemacht hat, als vorangegangene Shooter und im Gegensatz zu diesen Spielen sich um ein wirklich besseres Gameplay bemüht. Natürlich kann ich mich nur auf Spiele beziehen, die ich auch selbst (intensiv) gespielt habe, ich denke aber, dass dieser Fakt jedem klar ist. Deshalb kann ich mich gar nicht auf System Shock beziehen, wenn ich davon nur ein paar Level in trüber Erinnerung habe.
 
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Fr, 3. Dez 2004, 15:12

fflood hat geschrieben:
Aber nach allem, was ich hier und anderswo so gelesen habe, werde ich mir HL2 wohl frühestens zum Budgetpreis kaufen. Wenn überhaupt...

dito

Dirty Harry hat geschrieben:
Nein, an sich glaube ich den meisten Tests auch nicht mehr, aber der PCG-Test ist wirklich unterste Schublade. Mit völlig übertriebenen Wertungen kann ich ja leben, da gebe ich eh nichts drauf, aber fast alles was geschrieben wurde ist einfach faktisch falsch.

Ha! *ausschneid* *einrahm* *anwandhäng* Ich hatte es dir ja gesagt (Unreal 2) :green:

Volker hat geschrieben:
Geht mir genauso. Habe es zwar bei der Player selbst noch in den Himmel gelobt. Aber wenn man es dann tatsächlich versucht hat komplett durchzuspielen (*g*), dann wurde die Luft dünn. Wie immer: die meisten Effekte verballern die Designer in den Leveln 1-5.

Sehe ich genauso. Spätestens am Ende auf dem Planeten fand ich HL einfach nur noch ätzend. Da hatte mir Unreal alles in allem besser gefallen. Von einer Shooter-Revolution würde ich in Bezug auf HL erst Recht nicht reden.

Aber was soll's, jedem das seine :)
Zuletzt geändert von Cloud am Fr, 3. Dez 2004, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.

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